Nimmer endende Katastrophe!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts nennenswertes, vielleicht die recht freien Entfaltungsmöglichkeiten innerhalb der Projekte. Diese aber eben nur deshalb, weil einem ohnehin keiner mehr sagt (sagen kann) wo's lang gehen soll, sondern immer nur noch gefragt wird, wann was fertig ist (Alte Handwerksregel: Reden u. Sprüche klopfen ist einfach, machen u. lösen hingegen nicht).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fast alles, insbesondere die gnadenlose, ungleiche Verantwortungsverteilung, ja gar Verantwortungsverschiebung zu den hinten in der Projektkette stehenden u. in der Hirachie unten stehenden (Prinzip - den letzten beißen halt die Hunde).
Verbesserungsvorschläge
Alles neu bitte. Genaueres Wissen darüber was überhaupt verkauft wurde - oft eine Schande. Zum Wisses was es denn kostet sollte weiter auch gehören was dazu in welchem Umfang u. mit welchem techn. Aufwand/Anspruch geliefert werden soll, und wie das Ganze wohl wenigstens grob funktionieren könnte. Zum Wissen wann was ausgeliefert wird, gehört dann evtl. auch mal wer's quer durch die Abtlg. überhaupt machen kann oder soll. Eine echte Terminplanung ist keine Wissenschaft. Weg mit diesen lächerlichen, wegen mangelnder Projektvorklärung ohnehin irrealen Std.-Vorgaben, welche kaum mehr aktualisiert werden, geschweige eine aktualisierte terminliche Neubetrachtung nach sich ziehen (nicht zu glauben). Diesen komischen Festlegungen/Vorgaben unterliegen selbstverständlich nur die Mitarbeiter der 2. Klasse. Die 1. Klasse ist dann dazu da Abweichungen zu rügen, nervig zu hinterfragen, ohne natürlich mal selbst die eigene Effiziens u. Arbeitsqualität nachweisen zu müssen (mittlerweile nur noch lächerlich, dieses absolut demotivierende, altertümliche Thema)
Arbeitsatmosphäre
Chaos u. Durcheinander überall, Beweihräucherung u. Belobigung der Schuldigen, Belastung u. Bestrafung der Unschuldigen bzw. derjenigen die nichts, aber auch gar nichts für die regelmäßig eskalierenden Ablaufsituationen können.
Kommunikation
Was ist das? Selbst ist halt der Mann der alles kann (können muss).
Kollegenzusammenhalt
Stimmt noch halbwegs. Die Basis u. in der echten/ernsten Umsetzung der Prozesskette am Ende vor Baustart angesiedelten halten noch zusammen - geteiltes Leid ist eben halbes Leid.
Work-Life-Balance
Stimmt halbwegs. Ein kleiner Pluspunkt.
Vorgesetztenverhalten
Die größte Katastrophe überhaupt, geht gar nicht. Desaströse Veranwortungsverteilung, wirklich schlimm, aber einen Stern muss man ja geben.
Interessante Aufgaben
Im Kern ja, leider dürfen/müssen allzu oft die Arbeiten eigentlich anderer Abteilungen übernommen werden, damit überhaupt was vorwärts geht - denn sie wissen nicht was sie tun.
Gleichberechtigung
Bestenfalls Durchschnitt.
Umgang mit älteren Kollegen
Na ja, manch einer vom leitenden mittleren Management sollte sich was schämen, was da immer u. immer wieder von diesen zumeist wichtigen Wissensträgern abverlangt wird, weil man mal wieder selber nicht weiß wie man es denn lösen soll.
Arbeitsbedingungen
Dauernde Unterbrechungen. Jeden Tag auf's Neue ist wieder mal was anderes wichtig, was aber direkt am nächsten Tag auch wieder vergessen ist, wenn gefragt wird wann die vorherige Arbeit denn nun bitte endlich fertig ist. Halbwertszeit der Arbeitseinplanungen oft nicht mal einen Tag (Es gilt: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Schein" statt "Sein"
Gehalt/Sozialleistungen
IG-M Tarif, soweit so gut. Sonderregelungen für anfallende Überstd., um sich letztlich der Zulagenzahlung zu entziehen. Altersvorsorge wird das nötigste angeboten, das, welchem man sich gesetzl./tarifl. eben nicht entziehen kann.
Image
War sicher mal besser. Man gibt alles, damit es weiter sinkt. Die Produktpallette gäbe definitiv deutlich mehr her.
Karriere/Weiterbildung
Gibt's nicht wirklich für den Löwenanteil der Mitarbeiter. Dabei gehörten was Karriere angeht, ganz andere in die leitende mittlere Ebene. Man hätte sie teils im Hause. Die die sagen, was nicht stimmt, der GF deutlich mal den Spiegel vorhalten würden, die Dinge beim Namen nennen u. das Kreuz hätten sich auch mal vor ihre Mitarbeiter zu stellen (ist aber wohl nicht im Sinne des Topmanagements).