Seit Jahren kennt die Entwicklung nur eine Richtung: nach unten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mit den richtigen Menschen um einen herum, lässt es sich aushalten. Problem: wenn der große Zampano von Sylt einen wieder für blöd verkaufen will.Hauptsache man „funktioniert“ und macht Umsatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mehr Ehrlichkeit anstelle der ganzen Heuchelei ist angebracht. Soll man doch einfach sagen, dass man ein Vertrieb wie jeder andere ist. Stattdessen wird ein auf Familie getan (insbesondere von dem GF aus Sylt). Alles wird mit hervorragender Rhetorik sich hingebogen, damit bloß die familiäre Fassade der Firma aufrecht bleibt. Aber eine Fassade bleibt eine Fassade. Wenn alles so Mega ist, warum sind das hier nur noch 30 Leute oder so?
Verbesserungsvorschläge
Ob sich der Typ auf Sylt fragt, woher die Kündigungswelle in den letzten Jahren kommt? Schuld sind natürlich immer die anderen. Wie heißt es so schön: der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.
Arbeitsatmosphäre
Am Ende geht es Tag für Tag, Monat für Monat, immer nur um Umsatz. Von Selbstständigkeit. Keine Spur, da keine Freigeister ins System passen, wenn man mal an einem Meeting nicht teilnehmen kann (zum Beispiel wegen eines Arztbesuch es oder familiären Gründen) gibt es richtig Druck.
Kommunikation
Sehr geschickt und manipulativ gesteuert. Die, die aufwachen und den ganzen Quatsch nicht mehr glauben, kündigen. Diese werden dann als Verräter hingestellt und von nahezu jeder Kommunikation abgeschnitten und komplett diffamiert.
Kollegenzusammenhalt
An sich vernünftig, insbesondere unter denen, die diesen ganzen Quatsch, der von oben kommt, durchschaut haben. Und dann gibt’s noch die, die sich nicht trauen irgendwas zu sagen.
Work-Life-Balance
Ehrlich: wie oben beschrieben geht es hier nur um den Umsatz. Dazu wird erwartet, dass man jeden Abend Termine hat. Die Heuchelei, dass die Familie im Mittelpunkt steht, ist derart erbärmlich. Wer im vierten Quartal nicht komplett „durchdreht mit Kundentermin“ kriegt massiven Druck.
Vorgesetztenverhalten
Da gibt es zwei Sorten: die, die dem Typen auf Sylt Jeden Schwachsinn glauben und es gibt die, die aufwachen und kündigen. am Ende ist es ein Strukturvertrieb auf hübsch gemacht. In jedem anderen Maklerpool verdient ein normaler Berater fast das Doppelte.
Interessante Aufgaben
Umsatz Umsatz Umsatz Umsatz.
Gleichberechtigung
Jung – Mütter werden gerne mal in den Mittelpunkt gestellt. Wie toll doch die familiäre Arbeitsweise ist. Aber auch nur das, wenn der Umsatz stimmt. Jung – Väter oder auch Väter, deren Kinder schon zur Schule gehen, die haben Umsatz zu machen. Was eine Heuchelei
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier: Hauptsache, der Umsatz stimmt! Das ältere Kollegen nicht das gleiche Pensum gehen können, wie Ende 20-jährige, wird komplett ignoriert
Arbeitsbedingungen
Umsatz Umsatz Umsatz Umsatz! In den letzten Jahren ist die Firma mehr damit beschäftigt, Kollegen, die gekündigt haben zu diffamieren. Alle werden als Verräter hingestellt. Vor einigen Jahren waren wir noch fast 90 Kollegen, mittlerweile ich glaube nur noch 30 oder so .das sagt alles. Ich kündige auch zum Jahresende
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe mir mittlerweile mehrere andere Firmen angeschaut. Alle sind komplett digital aufgestellt, nur hier muss man jede Kleinigkeit zig mal kopieren und nach Hamburg schicken, wo der Quatsch dann Papier in alle Himmelsrichtungen weiter geschickt wird. Moderne Infrastruktur: Fehlanzeige.
Gehalt/Sozialleistungen
Das, was man halt draus macht. Wie gesagt, in nahezu jedem anderen Vertrieb, bekommt ein normaler Berater fast das Doppelte an Provision. Aber Hauptsache zu behaupten, diese Firma sei kein Strukturvertrieb… Herrlich.
Image
Nun, bei Kunden kommt diese Marke im Grunde genommen gut an. Intern: in den letzten Jahren gab es sehr viele Telefonkonferenzen mit der Geschäftsführung, in denen dann Abtrünnige beschimpft und diffamiert wurden, Hauptsache man selber stellt sich als der Allwissende (Schein-)Heilige dar. Es kommt auch schon mal vor, dass Berater und Führungskräfte in den Telkos aufs übelste beleidigt werden.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man viel Umsatz schreibt und dann noch rekrutiert und Nichts-Ahnenden mit geschickten Telefonleitfäden die rosarote Welt vorgaukelt, dann kann man was schaffen. Aber Lebensqualität sind anders aus