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Bewertung

Alle Erwartungen weit untertroffen

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 bei Wisag Elektrotechnik Süd-West GmbH & Co. KG in Saarbrücken gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Menschlichkeit zwischen den Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich denke zu diesem Punkt ist in den einzelnen Kategorien genug zu finden.

Verbesserungsvorschläge

Am Standort Saarbrücken eine Führungskraft einstellen, die polarisiert - und zwar im positiven Sinne. Derzeit ist es nämlich genau andersherum.

Arbeitsatmosphäre

Die Projektleiter im Büro, als auch die Monteure auf den Baustellen sind durchweg sehr angenehme Menschen, mit denen ich auch gerne zusammengearbeitet habe. Hilfsbereitschaft war immer vorhanden, das Arbeitsklima war wirklich gut.
Leider kann ich das nicht über Vorgesetzte sagen. Bestimmte empfand ich (als auch viele andere Arbeitskollegen) stets als hektisch und Unruhe verbreitend. Nach Abgabe meiner Kündigung habe ich erfahren, dass schlecht über mich gesprochen wurde. Zitat eines Kollegen: "Wenn du wüsstest, was der gerade über dich losgelassen hat, wärst du schon lange nach Hause gegangen..."

Kommunikation

Die Kommunikation mit Vorgesetzten war durchweg schwierig und ich wurde oftmals wie ein dummer und kleiner Junge behandelt. Informierte man über etwas, bekam man zu hören, dass es schon längst bekannt sei (und meine Info somit überflüssig war). Informierte man nicht, wurde man in den Senkel gestellt. Dies wirkte sich in gleicher Form auch auf die Kommunikation mit den Kunden aus, sodass man von diesen oftmals Sätze wie "Sprecht ihr nicht miteinander?" zu hören bekam (zu Recht).

Kollegenzusammenhalt

Wie oben beschrieben, waren die Arbeitskollegen immer sehr hilfsbereit, sowohl die Leute im als auch außerhalb des Büros. Monteure legten auch Überstunden ein, wenn dies zur Erfüllung eines Termins nötig war.

Work-Life-Balance

Überstunden wurden bezahlt bzw. konnten wieder abgefeiert werden. Spontan einen Tag Urlaub nehmen war auch nie ein Problem. Darüber hinaus gab es flexible Arbeitszeiten.

Vorgesetztenverhalten

siehe Punkt "Kommunikation"
Es gibt Menschen, die sind einfach nicht als Führungskraft geeignet. Der Ton macht die Musik und der hat viel zu oft nicht gestimmt. Ständig gab es Dinge, die falsch gelaufen sind, weil sie mir schlichtweg nie gezeigt oder erläutert wurden und mir dann hinterher negativ angelastet wurden (in eben einem nicht angepassten Ton). Eine notwendige Einarbeitung fand in keinster Weise statt.
Durch "Kampfpreise" bei Angeboten wird Druck erzeugt, da ja irgendwie trotzdem das Budget eingehalten werden muss. Hier gab es dann doch einen Punkt in dem ich eingearbeitet wurde: Zahlen so zu verdrehen, dass sie plausibel aussehen und Defizite im Auftrag verdeckt werden...

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gab es mehr als ich mir wünschte - auf dem Papier und in der Beschreibung während des Vorstellungsgesprächs. Leider traf in der Realität überhaupt nichts davon zu. Zu meinen Aufgaben zählen größtenteils Dinge, die von einem Schlosserbetrieb hätten gemacht werden können. Im Nachhinein denke ich, dass mir dies bewusst im Vorstellungsgespräch nicht gesagt wurde, um mich nicht abzuschrecken. So verbrennt man motivierte Leute ganz schnell.

Umgang mit älteren Kollegen

Ein älterer Kollege hatte (und hat immer noch) schwere gesundheitliche Probleme und fiel immer wieder für längere Zeit aus. Gerade dann ist -meiner Auffassung nach- ein Rückhalt durch die Firma und die Führungskräfte wichtiger denn je. Wie gesagt: MEINER Auffassung nach - andere Personen wollten ihn lieber schnell "loswerden".

Arbeitsbedingungen

Das Hauptwerkzeug eines Projektleiters ist sein PC. In der heutigen Zeit sollte demnach eine halbwegs stabile und leistungsfähige Internetanbindung Standard sein. Was ich vorfand war lächerlich: Rief beispielsweise ein Kunde an und benötigte eine Information, die -normalerweise- und schnell einem PDF-Dokument zu entnehmen ist, benötigte ich für das Öffnen und Durchruckeln (scrollen kann man es nicht nennen) mehrere Minuten. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Alle Kollegen beschwerten sich mehrfach darüber, ernsthaft unternommen wurde nichts.
Insgesamt sind die internen Prozesse nicht modern. So muss vieles "von Hand" erfolgen (bspw. Übertragung von Datensätzen oder Erstellung von Lieferscheinen).

Am ersten Arbeitstag war mein Schreibtisch zugemüllt und dreckig. Mein Stuhl war kaputt (war wohl auch schon ewig bekannt).
Die Niederlassung ist insgesamt sehr in die Jahre gekommen und die Räumlichkeiten, einschließlich Mobiliar, sind renovierungs- bzw. erneuerungsbedürftig. Ich schätze die letzte Erneuerung hat vor 20 Jahren stattgefunden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für einen Absolventen mehr als unterdurchschnittlich, für einen Meister oder Techniker (für welche diese Position eher geeignet ist) ok. Den Gehaltsausblick für in einigen Jahren, den mir ein Kollege gab, der schon länger im Unternehmen ist, war wenig aufmunternd: Das von ihm genannte Gehalt ist bei vielen anderen Firmen Einstiegsgehalt.

Image

Ich kann nur über meine Erfahrungen am Standort Saarbrücken berichten. Viele Mitarbeiter sind mit dem Vorgesetztenverhalten unzufrieden - nicht unbedingt mit der Firma insgesamt.
Die oft gepredigte und überall lesbare "Wertschätzung" sucht man vergeblich.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Karriereprogramm, das auch angewendet wird. Wisag wirbt damit, dass bei ihnen der "kleine Mitarbeiter" zur Führungskraft werden kann, was auch stimmt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung. Wir nehmen Ihre Kritikpunkte sehr ernst und haben uns bereits mit der betroffenen Niederlassung in Verbindung gesetzt, um mit dem Führungsteam vor Ort über die Situation zu sprechen. Wir werden versuchen, gemeinsam die Lage zu analysieren und dabei unterstützen, Verbesserungen in Gang zu setzen.
Freundliche Grüße

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