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Bewertung

Schlimmer geht schwerlich!

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Wisag Sicherheit & Service Mitteldeutschland GmbH & Co. KG in Leipzig gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Lohn kommt pünktlich und stimmt meistens.
Durch die Grösse des Konzerns ist "ein" Arbeitsplatz relativ sicher.
Mehr fällt mir leider nicht ein.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verbesserungsvorschläge die teils sehr wichtig sind, aber eben eines gewissen Arbeitsaufwandes bedürfen, werden gnadenlos ignoriert. Wenn man auf die bestehenden Vorgaben hinweist und auf die Umsetzung besteht, ist man ein Querulant, Bremser, Aufrührer... und wird auch so behandelt.

Verbesserungsvorschläge

Die aktuell eingesetzte regionale obere Führungsebene sollte man dringend überdenken. Die noch nie dagewesene Fluktuation der letzten Jahre in der Führungsebene kommt sicher nicht von ungefähr. Jahrelange Probleme wurden nicht ansatzweise gelöst. Man hört das Vorgesetzte schon öfter vom Notarzt im Standortbüro behandelt oder abgeholt werden mussten einige haben die Notbremse gezogen.
Jedes interne Audit steht über Allem und löst scheinbar massive Panik aus die das Tagesgeschäft beinahe zum erliegen bringt. Das obwohl man schon immer um die Probleme weiss und die Zeit ungenutzt verstreichen liess.
Nach dem Audit tritt in der Regel wieder der Zustand von vor dem Audit ein.
Audits sollten unangekündigt stattfinden wenn man wirklich etwas verbessern möchte. Wenn man es nur passend für die interne Prüfung braucht, dann genauso weitermachen, bis mal der Ernstfall eintritt oder extern geprüft wird.
Bitte Dienstplangestaltung verbessern und keine halb geplanten Dienstpläne herausgeben um dann später irgendwie zu zaubern. Die Kollegen müssen auch Termine planen.

Arbeitsatmosphäre

Auf Einzelarbeitsplätzen relativ unabhängig. Im direkten Kontakt mit Vorgesetzten merkt man in der Regel das man von oben herab betrachtet wird. Man versucht aber schon oft vergeblich es nach einer familiären Atmosphäre aussehen zu lassen.
Manchmal stellen die Auftraggeber oder deren Mitarbeiter Fragen zu Zuständen im Unternehmen (Wisag) die einem selbst schon peinlich sind.
Alles in Allem schon sehr unangenehm, da man wohl viel dazu zu sagen hätte, aber aus Loyalitätsgründen nicht darf. Man hat das Gefühl selbst dafür abgestempelt zu werden und als Dilettant zu gelten, obwohl es im Kern das Totalversagen der operativen Ebene ist.

Kommunikation

Das Übelste was ich bisher im Arbeitsleben erlebt habe. Versprechungen und Zusagen die eigentlich nie eingehalten werden. Auch gegenüber neueingestellten Kollegen, welche meist nach kurzer Zeit wieder hinwerfen, berechtigt oder auch sachlich/fachlich ungerechtfertigt wieder gekündigt werden.
Mitarbeiter die kritisieren oder Missstände mitteilen, werden grundsätzlich nur der Meckerei beschuldigt, haben Unrecht, sehen das falsch, sollen sich nicht so haben, Etc.
Bei Kritik die man nicht wegreden kann, wird kurzerhand vorgeschlagen dass man es doch selbst ändern könnte. Der Mitarbeiter der lediglich einen einzelnen ihm bekannten Fehler entdeckt, soll sich dann um ein sehr koplexes Gesamtproblem kümmern, welches ggf. weit über seiner Fachkompetenz liegt, damit es der ausgelastete Vorgesetzte nicht machen muss. Ansonsten gibt es grosse Ansprachen (Apelle) im militärischen Duktus vergangener Tage, welche oft nur Kopfschütteln bei den Anwesenden auslösen.
Bei Mitarbeitergesprächen wird auf eine derbere Linie geachtet und eigentlich vorrangig auf Angst zum gefügig machen gesetzt. Ob das noch zeitgemäss ist muss sich jeder selbst beantworten.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Einsatz unterschiedlich von "super" bis "Jeder gegen Jeden"... man muss Glück haben und das ist für den Fortgang der Beschäftigung oft essenziell. Im Kollegenkreis gibt es viel berechtigte Kritik aber auch mal substanzloses Gemecker. Im Kern stehen aber immer tatsächliche Grundsatzprobleme. Verlustängste bzgl. der Anstellung werden von Einzelnen m.E. bewusst geschürt und sorgen zuweilen für ein mieses Klima des Gegeneinanders, was zu weiteren Problemen führt.

Work-Life-Balance

Unterirdisch, ständige Bereitschaft und Erreichbarkeit wird scheinbar vorausgesetzt. Wer immer "Ja!" sagt wird gnadenlos verheizt. Dienstplanänderungen werden teilweise von heute auf morgen zugeteilt und Widersprüche sind nicht gern gesehen (in der Vergangenheit nannte man das schon Arbeitsverweigerung).
Dienstpläne kommen meist sehr spät und bleiben meist nie wie sie waren.
Wunschfreiplanung ist auf 3 Tage im Monat beschränkt (die restlichen freien Tage ist man gefühlt auf Abruf)
Extrem viele Fehlplanungen durch scheinbar chaotische Zustände und permanente Überforderung (vielleicht) ungeeigneter Vorgesetzter.
Die Balance ist auch bei Vorgesetzten der mittleren bis oberen Ebenen nicht gegeben, da diese sich mit den jahrelangen Verfehlungen der Vorgänger herumschlagen müssen. Aus Überforderung reagieren diese dann in der Regel wie die Vorgänger und beenden die Sache dann ähnlich oder gar gleich.
Unter Mitarbeitern kursiert schon länger der Ratschlag niemals "Ja!" zu sagen am besten nicht im Frei ans Telefon zu gehen und sich schon gar nicht höhere Verantwortung übertragen zu lassen. Wer das nicht beherzigte hat bisher immer dazugelernt und das Unternehmen verlassen.

Vorgesetztenverhalten

Sehr wenige Lichtblicke, je höher der Posten in der Regionalgesellschaft desto schlimmer. Die Arbeit mit Vorgesetzten der niedrigeren Ebenen welche noch selbst in Objekten mitarbeiten funktioniert gut, diese sind aber in ihrer Entscheidungsbefugnis eingeschränkt und müssen eben das Negative "von oben" übermitteln.
Alle höheren Ebenen kennen Einsatzobjekte nur aus der Theorie oder von Kundengesprächen. Der Ton ist teilweise unterirdisch und ist hier und da von teilw. totaler Inkompetenz auf sachlicher sowie fachlicher Ebene geprägt.

Interessante Aufgaben

Man muss Glück haben und besser nicht darüber reden was man gern macht da es im Zweifel nur benutzt wird um den Mitarbeiter gefügig zu machen.

Gleichberechtigung

Bei Vor-, und/oder Benachteiligung konnte kein geschlechtsspezifischer Unterschied erkannt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Kommt an ob man bedingungslos erfüllt was gefordert wird. Eine direkte Altersdiskriminierung findet nicht statt.

Arbeitsbedingungen

Technik oft veraltet, ungeprüft, defekt oder gar nicht erst vorhanden. Ersatz von PSA kommt zeitlich teils mehrere Wochen verzögert. Bei einigen Objekten wurden oder werden Pausen die man nicht wirklich machen kann abgezogen und nicht vergütet. Hier und da wurden offensichtlich auch schon Kundenbeschwerden erfunden um den Druck auf die Mitarbeiter zu erhöhen. Welche Beschwerden genau mitgeteilt wurden bleibt oft ein gut gehütetes Geheimnis.
Dienstanweisungen im Grundsatz nahezu alle veraltet, falsch oder auch nach Monaten noch nicht vorhanden.
Arbeitsschutzmassnahmen sind oft mindestens fragwürdig, aber wer überprüft das schon bei Nachtarbeitern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dient m.E. nur der Nennung in den Unternehmenswerten "Grün", hat aber scheinbar einen relativ niedrigen Stellenwert im Arbeitsalltag.

Sozialbewusstsein, da fällt mir als ehem. Mitarbeiter auch nach längerer Überlegung nicht sofort etwas ein was nennenswert über ein normales Mass hinaus geht.

Gehalt/Sozialleistungen

Tariflohn, weil man muss, aber immerhin pünktlich.
Es gab in der Vergangenheit Stellenanzeigen mit dem Hinweis "übertarifliche Bezahlung", wovon man nach Einstellung nichts mehr wissen wollte. Objektleiter wurden mehrfach mit Versprechungen zu Lohnzulagen hingehalten oder es wurde schon vorab gesagt "aber Sie haben dann weisungsbefugnis" (Das sollte wohl Lohn genug sein)

Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Coronaprämie oder ähnliches. Ein jährliches Weihnachtsgeschenk aus dem Werbemittelshop im Wert von 1 bis max. 10 EUR inkl. Standard Dankschreiben für das erfolgreiche Jahr, mit besten Wünschen für die Zukunft.

Image

Bei mehreren Kunden und ehemaligen Kunden entsprechend schlecht, weil selbst die merken und merkten was für eine Fluktuation in Führungs und Mitarbeiterebene herrscht. Immer wieder Neueinweisungen und somit auch wieder die gleichen Fehler die neuen Mitarbeitern eben unterlaufen. Unzureichende Arbeitsqualität durch eingesetzte, unqualifizierte oder aus anderen Gründen ungeeignete Mitarbeiter oder aushelfende Dienstleister.
Da hilft leider auch das beste Hochglanz Werbevideo nicht wirklich.

Karriere/Weiterbildung

Soll möglich sein, aber eher mit Nasenfaktor und mit meist für den freien Markt unbrauchbaren Qualifikationen/Zertifikaten.
Die Angst dass intern aus-, oder weitergebildete Mitarbeiter kündigen ist berechtigterweise sehr gross, aber hat eben auch seine Gründe.

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