Meine Erfahrung als Dualer Student bei der WKW.Group
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die familiäre Atmosphäre, der Zusammenhalt der Belegschaft ist besonders spürbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wurde die Weihnachtsfeier für Senioren und die Prämie für Langzeitarbeiter gestrichen. Es betrifft nicht mich, jedoch finde ich es sehr schade, dass meiner Meinung nach an den falschen Ecken gespart wurde.
Verbesserungsvorschläge
Die Absprache zwischen Unternehmen und Hochschule sollte besser funktionieren. Hierbei ist jedoch nicht der Arbeitgeber sondern deutlich die Hochschule Bochum zu kritisieren!
Die Ausbilder
Mit einer gewissen Strenge sorgen die Ausbilder für eine Ordnung. Die Ausbilder stehen sowohl für berufliche als auch für private Probleme einem direkt zur Verfügung. Es kann über alles gesprochen werden, die Tipps sind definitiv zu Herzen zu nehmen, die ausgeprägte Erfahrung macht sich bemerkbar. Die Ausbilder bringen einen an die Leistungsgrenzen, durch diese Strategie entfaltet man jedoch erst das Potential.
Spaßfaktor
Der Spaß ist gegeben, aber eher zweitrangig. Besonders als Dualer Student mit einer stark verkürzten Zeit ist es eher wichtig so viel Wissen wie möglich mitzunehmen.
Projektarbeiten bieten in Kombination mit dem Lernen einen großen Spaßfaktor an, die Motivation ist höher.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Basis bildet der Metallgrundlehrgang. Er besteht am Anfang aus simplen Aufgaben wie Anreißen, Körnen, groben Feilen, Sägen. Mit der Zeit werden die Aufgaben immer komplexer, dabei bildet das Feilen jedoch den wichtigsten Grundfeiler, diese Tätigkeit kommt in nahezu jeder Übung vor. Zu Beginn der Ausbildung sollen die Fingerfertigkeiten trainiert werden, im nachhinein sollen dann mit den gewonnen Fähigkeiten die Maschinen präzise bedient werden.
Variation
Besonders durch das häufig vorkommende Feilen ist die Variation eher gering. Natürlich kommen noch andere Tätigkeiten während der Ausbildung vor, jedoch deutlich weniger präsent als das Feilen.
Respekt
Der Respekt zwischen Ausbilder und Auszubildenden ist gegeben. So wird z.B. beim Grillen auf den Religiösen Hintergrund einzelner Personen geachtet und Schweinefleisch strikt getrennt gegrillt. Zwischen den Auszubildenden selbst herrscht Respekt, so etwas wie Mobbing ist fehl am Platz und nicht existent.
Karrierechancen
Der Ausbildungsvertrag als Dualer Student ist gut geregelt. Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelors ist eine Übernahme von mindestens 2 Jahren gegeben.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist positiv zu bewerten. Es ist im Gegensatz zu den Erfahrungen meiner Kommilitonen aus anderen Firmen deutlich familiärer. Jedoch ist durch die verkürzte Ausbildung ein gewisser Zeitdruck gegeben der immer im Hinterkopf bleibt.
Ausbildungsvergütung
Ausbildungsvergütung erfolgt nach IG-Metall Tarif.
Nach der Ausbildung, jedoch noch ohne Abschluss des Studiums, wird die Vergütung weiterhin in einem sehr ordentlichen Maße ausgezahlt.
Arbeitszeiten
Als Dualer Student bricht man natürlich die eigentlich vorgegebene Arbeitszeit von 35h/Woche im Vertrag. So sollte man als wissen worauf man sich einlässt, es ist sowohl im Vergleich zur normalen Ausbildung als auch zu einem normalen Studium Zeitintensiver.
Die Arbeitszeit in der Ausbildungswerkstatt ist relativ human von 6:45-15:30, mit enthalten sind Frühstücks und Mittagspause.