Ein Unternehmen wie Stuttgart 21
Gut am Arbeitgeber finde ich
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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die vielen Beteuerungen und die geringe Umsetzung.
Kein Betriebsrat und Support für die Mitarbeiter, was bei Unternehmen dieser Größe schon fast obligat wäre.
Verbesserungsvorschläge
Srop pretending - start doing!
Arbeitsatmosphäre
Viel Druck von Oben und unrealistische Ziele. Ich habe Bossing, Rivalität und Günstlingswirtschaft gesehen. Wenig Respekt und Wertschätzung habe ich erfahren. Misstrauen, versteckt hinter einer freundschaftlichen Fassade.
Die teilweise überschwänglichen, geradezu euphorischen Statements kann ich gänzlich nicht nachvollziehen.
Kommunikation
Firma und Geschäftsführung handhaben das sehr professionell, leider hilft das für die tägliche Arbeit nur wenig. Abhängig von den Direktoren, Abteilungs- und Teamleitern gibt es oft nur insuffizienten Informatinsfluss. Das beeinträchtigt die Arbeit erheblich.
Kollegenzusammenhalt
Selbstredend gibt es Silos und gute Freundschaften, diese aber in Rezensionen als guten Zusammenhalt auszuloben halte ich für weit übertrieben.
Als ich vor kurzem die Firma verließ waren einige Departements noch regelrecht verfeindet. Das ändert sich allen Beteuerungen zum Trotz nicht über Nacht.
Work-Life-Balance
Hier schließe ich mich gerne den anderen, kritischen, substanziellen Rezensionen an.
Es gibt noch viel Luft nach oben. Nur vom Reden wird es allerdings nicht besser, man muss die Balance auch allen gerecht zukommen lassen.
Vorgesetztenverhalten
So einige haben wegen dieses Punktes die Firma verlassen. Wenn diese Vorgesetzten noch immer Teil der Firma sind, würde ich unter keinen Umständen wieder dorthin zurückkehren.
Leider fragt beim Kündigen niemand nach den Gründen. Es scheint, als wolle man diesbezüglich nichts dazulernen.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gab es, aber die fand ich nicht vorteilhaft verteilt.
Gleichberechtigung
Selbstverständlich lässt man auf diesem Gebiet nichts anbrennen.
Diskriminierung und Ungleichbehandlung kommen firmenübergreifend nicht vor.
Allerdings hatte ich in einigen Abteilungen anderes erlebt: da durften sich einige Wenige allerhand erlauben, was bei anderen schwer geahndet wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Größtenteils war für mich keine organische Altersstruktur zu erkennen. Kaum ältere, berufserfahrene Kollegen vorhanden, die den Massen von jungen Berufsanfängern etwas beibringen könnte. Nach 5-6 Jahren Betriebszugehörigkeit zählen Berufsanfänger schon zu den "alten Hasen" und dürfen sich mit "Senior" Titeln schmücken.
Beantwortet dies die Frage?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Konnte ich nicht erkennen.
Vielleicht war ich zu unaufmerksam.
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Eine Firma wie Stuttgart 21