hohe Fluktuation - nette Kollegen- schlechte Geschäftsführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
5 Sterne dafür, dass man die Mäuse und Rattenplage in Griff bekommen hat. Ein verendeter Nager hinter einem Regal oder Schrank stinkt fürchterlich, wenn man das den ganzen Tag ertragen muss.
Nette Kollegen und Kolleginnen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt ein paar Mitarbeiter die Sonderrechte haben (Lieblinge)
Langjährige Mitarbeiter werden überhaupt nicht geschätzt!!
Zu wenig Interesse seitens des Managements
Geschäftsführung kann keinen Fehler zugeben. Jeder macht Fehler und das ist nicht schlimm wenn man es zugibt. Wenn man aber auf einen Fehler oder Fehlverhalten hinweist, wird es kleingeredet oder man bekommt die Antwort: Ja aber du hast auch nicht …… ! unakzeptables Führungsverhalten
Fehlersuchkultur: Aufgrund des Drucks, werden Fehler auf einen Anderen geschoben oder dort gesucht
Verbesserungsvorschläge
Mir bringt es nichts mehr aber vielleicht noch für die Kollegen und Kolleginnen:
Weihnachtsgeld
Dienstaltersprämie
Regelmäßige Lohnerhöhungen (Geld ist nicht alles, ABER ohne Geld ist alles nichts )
Faire Löhne
E-Bike für die Kollegen die zu Fuß, mit der Bahn oder zur Arbeit gefahren werden müssen
Würth Benefits offen kommunizieren oder gelten die hier nicht???
Arbeitsklamotten für alle (jeder rennt in Privatklamotten rum)
Mehr Informationen und wirkliche Einbindung der Mitarbeiter (es bringt nichts, wenn sie gefragt werden und trotzdem alles anders gemacht wird)
Wertschätzung, Wertschätzung, Wertschätzung --- und dass auch LEBEN!!!!!!!!!!!!
Auch geben nicht nur nehmen!
Wenn von ca. 70 Mitarbeitern 12 oder mehr Personen das Unternehmen verlassen, müsste eigentlich jedem einleuchten, dass dort was gewaltig nicht stimmt. Vorallem wenn es aus allen Teilen der Firma kommt.
Die Personaleitung muss innerhalb eines Jahres 2 mal neu besetzt werden, die Elektrotechnik ist komplett gegangen, in der Fertigung verlassen Kollegen die Firma während der Probezeit und langjährige Mitarbeiter gehen. Macht euch mal Gedanken voran sowas liegen kann!!!
Arbeitsatmosphäre
Es gibt viel Unzufriedenheit. Die Kollegen untereinander verstehen sich gut. Die Arbeit hat immer Spaß gemacht. Man wurde gut aufgenommen und akzeptiert.
Leider wurde durch das Management die Laune immer wieder auf Null gebracht durch leere Versprechungen, nicht nachvollziehbare Entscheidungen und unakzeptables Verhalten.
Der Vertrauensrat (bestand aus 3 Personen) hat viel versucht und ihm wurde auch das Leben schwer gemacht. Aktuell bestand er nur noch aus 1 Person weil die anderen beiden gekündigt haben.
Kommunikation
Entweder zu kurzfristig oder mit Hintergedanken.
Kurzarbeit: Unklare Entscheidungen, völlig katastrophal abgewickelt
Umzug: Der Umzug wurde im Oktober verkündet. Kurz danach erfuhren die Kollegen, dass man an Weihnachten und Neujahr keinen Urlaub genehmigt bekommt und beim Umzug helfen muss. Wie immer galt das nur für ein paar Abteilungen.
Kollegenzusammenhalt
Unter den „arbeitenden“ Kollegen sehr gut auch abteilungsübergreifend. Die meisten helfen sich gegenseitig. Es gibt aber auch Grüppchen wie in jeder anderen Firma. Weil manche Abteilungen bevorzugt werden und bessergestellt sind gibt es meiner Meinung eine gezielte Spaltung der Kollegen seitens der Führung. Würden alle gleich behandelt werden, wäre auch die Stimmung untereinander besser
Work-Life-Balance
Corona bedingt war es manchmal schwierig, jedoch hat es der Arbeitgeber immer wieder geschafft es so schlecht wie möglich zu machen.
Sommerurlaub müsste besser organisiert werden
Auf kranke Mitarbeiter wird nur bedingt Rücksicht genommen. Aufgrund der vielen Kündigungen ist es eine Mehrbelastung für die Kollegen.
Vorgesetztenverhalten
Total unterschiedlich. Es gibt ein paar wenige die sich sehr viel Mühe geben und sich auch einsetzen. Die einem Wertschätzung und Respekt entgegenbringen.
Dann gibt es solche aus der direkten Geschäftsführung die Sicherheitsschuhe im Lager und der Fertigung verordnen und dann im Sommer in Flip Flops fröhlich durch die Fertigung spazieren und einen dann blöd anmachen, dass die Türe an der Maschine offen ist???? Geht es noch????!!!
In Konfliktfällen gibt es nur zwei Optionen: Wenn der Kollege angenehm ist passiert nichts, bei anderen gibt es Konsequenzen aber er darf weiterarbeiten weil man unterbesetzt ist. Es wird nicht neutral bewertet. Man hat den Eindruck es wird nach Tageslaune entschieden!
Interessante Aufgaben
Zu viel Arbeit auf zu wenig Personen aufgeteilt --- solange es funktioniert interessiert es auch keinen -- sehr Schade
Gleichberechtigung
Eigentlich ist es wie im Orient. In der Technik, Fertigung, Lager, Werkzeugbau, Instandhaltung nur Männer in der Qualitätskontrolle nur Frauen. Gleichberechtigt sind aber alle!!! (5 Sterne)
Was die Arbeitszeit angeht, gibt es aber zwischen Abteilungen große Unterschiede. Manche können kommen wie sie wollen, die anderen haben Schichtarbeit oder feste Arbeitszeiten. Wenn man jemand braucht muss man warten bis sie kommen, wenn sie überhaupt kommen. Manche sind davon befreit und können sich aussuchen welche Schicht sie haben. (1 Stern)
Manche ackern den ganzen Tag und andere haben einen gemütlich Tag. (1 Stern)
Umgang mit älteren Kollegen
Da zeigt die Firma leider Ihre dunkelste Seite!
Es gibt erstaunlicherweise Kollegen die es in der Firma 20,30 Jahre aushalten. Es gibt so gut wie kaum eine Wertschätzung für Kollegen, die mehr als Ihr halbes Leben in der Firma gedient haben.
Ein paar Beispiele: Zum Jubiläum wo andere Firmen Ihr volles Potenzial ausschöpfen, gibt es hier einen Gutschein, mit dem man vielleicht 2 mal volltanken kann. Aber nur wenn der Tank nicht zu groß ist.
Wenn man seine Arbeit immer gut gemacht hat und dann nach 20,25 oder 30 Jahren noch einen Lohn hat schlechter als bei einer Zeitarbeit sind das absolute KO-Kriterien als Arbeitgeber.
Die Firma gehört zum WÜRTH KONZERN, einem der größten und bekanntesten weltweitagierenden Firmen mit einem riesigen Gewinn. Tut es dem Unternehmensergebnis so weh, wenn man ab einer gewissen Betriebszugehörigkeit dem Kollegen jährlich eine Prämie bezahlt ????
Arbeitserleichternde Maßnahmen werden nur umgesetzt, wenn sie umsonst sind. Oder man schustert sich aus altem Holz selbst was zusammen. Manchmal hatte man das Gefühl, man läuft durch eine Favela.
Arbeitsbedingungen
Positiv: höhenverstellbare Tische für die Büromitarbeiter (die wo einen haben sind meistens im Home-Office)
Parkplätze auf dem Firmengelände.
Kaffee und Wasser umsonst.
Negativ: Veraltete Maschinen. Keine Brandmelder, keine Löschanlage, wenig Licht, sehr laut.
Bei Regen läuft Wasser durch das Dach ins Gebäude. Tlw sogar auf und in die Maschine. Bei Unwetter ist auch schon öfters der Strom ausgefallen.
Im Sommer ist es im Gebäude gefühlt heißer als außerhalb. Im Winter braucht man dicke Socken und eine Winterjacke.
Gemeinschaftsräume, Toiletten auf Stand der 60er Jahre. kaputte undichte Fenster, kaputte Fließen, Stühle und Tische. Teilweise findet man beim Sperrmüll besseres.
In der Fertigung rast man von Maschine zu Maschine. Die Verantwortung die man hat ist sehr hoch. In der Pause laufen die Maschinen weiter und der Kollege muss nach den Anlagen schauen.
Im Lagerbereich arbeiten die Kollegen wie verrückt. Gefühlt fehlen dort mindestens 4 Mitarbeiter. LKW´s beladen, abladen, Material bestellen, Bauteile verpacken, Bauteile im weiteren Fertigungsprozess bearbeiten, Hilfsstoffe bereitstellen und einlagern, Bauteile von A nach B fahren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu viel Müll. Abwasser wird extern kontrolliert. Es wäre gut wenn man einen Umwelt oder Energieberater engagiert.
Die Geschäftsführung kommt mit Firmeneigenen SUV´s der Oberklasse vorgefahren, obwohl es auch mittlerweile umweltschonendere Alternativen gibt.
Wenn man im Ort wohnt, könnte man bei schönem Wetter schließlich auch mit dem Firmen E-Bike zur Arbeit kommen, dass im Keller hinter Regalen verstaubt.
Gehalt/Sozialleistungen
40h Woche. Kein Weihnachtsgeld, keine Pensionskasse, keine jährliche Erhöhung. Teilweise auch mehrere Jahre keine Lohnerhöhung und wenn dann nur ein paar Cent. Von den Benefits des Konzerns (soll es angeblich geben) bekommt man nicht viel mit.
Gehälter sind teilweise nur knapp über dem Mindestlohn. Bedingt durch den guten Wirtschaftsraum Stuttgart sind die Mieten natürlich dementsprechend hoch und der ein oder andere kann sich nur schwer oder gar kein Auto leisten. Dass die Geschäftsführung trotz Firmenwagen dann in privaten Luxussportwagen zur Arbeit kommt ist natürlich voll daneben.
Zuschläge nur gesetzlich oder gering. Prämien gibt es so gut wie keine.
Positiv: Gehalt kommt immer pünktlich!!!!!
Negativ: Gehälter stimmen sehr oft nicht. Unerklärlich, dass es ein Konzern oder vielleicht auch nur Büchele nicht hinbekommt, dass die Abrechnungen nicht stimmen??? Ist das so schwer?????
Image
Würth kennt jeder. Büchele niemand, ist auch nicht wichtig. Image unter den Kollegen ist zur Firma Büchele eigentlich sehr gut. Fast jeder versucht sein Bestes zu geben und zu helfen . Aber enttäuscht von der Firma und das negative Denken verursacht sehr oft die Geschäftsführung durch unüberlegtes Handeln und unklare Entscheidungen.
Karriere/Weiterbildung
Bedingt durch die geringe Anzahl an Mitarbeitern gibt es „fast“ keine Aufstiegsmöglichkeiten. Und wenn dann natürlich umsonst oder ohne Gehaltserhöhung. Von der viel beworbenen Würth-Akademie oder IHK Förderungen hat noch nie jemand was mitbekommen oder was gehört.
Was man bekommt sind mehr Aufgaben (nicht nur im Arbeitsumfeld) für den selben Lohn.