Hier sollte man gewarnt sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach langem Überlegen fällt mir leider nichts dazu ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider sehr viel, was bereits geschrieben wurde. Ein Blick lohnt sich hier auch unter kununu auf die „possible“ Bewertungen, diese lassen tief blicken.
Verbesserungsvorschläge
„Clients do not come first. Employees come first. If you take care of your employees, they will take care of the clients.” Sir Richard Branson
Arbeitsatmosphäre
- Ambiente vor Corona-Zeit wie in eine großem Callcenter, dicht an dicht sitzend, laut und hektisch.
- Durch den Zusammenzug und der Fusion zwischen „possible“ und "Wunderman" zu "Wunderman Thompson" herrscht kein gesundes Klima mehr. Viele Kollegen trauen sich nicht mehr Kritik zu äußern. Ein Klima der Angst ist entstanden, auch um den Verlust der Arbeitsplätze, spätestens seit Corona. Hier sind zwei unterschiedliche Agentursysteme aufeinander geprallt, ein extremes Ungleichgewicht ist entstanden.
Kommunikation
Kommunikation in einer Kommunikations-Agentur? Da helfen auch nicht die unzähligen All Hands, Stand-Ups und Townhalls wenn nicht transparent und wahrheitsgemäß kommuniziert wird. Es wird viel verschwiegen und viel drum herum geredet.
Kollegenzusammenhalt
Jeder hält sich an seiner Scholle fest.
Work-Life-Balance
Das Outsourcen im großen Stil nach Brasilien (Development) und Argentinien (Kreation/Art) lässt den Mitarbeitern wenig Raum für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. Muss man doch durch die Zeitverschiebung Südamerikas auch abends und nachts die ewigen Korrekturschleifen mit den Ländern fahren, um am Ende die Deadlines noch halten zu können. Das war alles mal viel besser als Development und die Kreation noch vor Ort waren. Alles in allem sehr uneffektiv, anstrengend, aber für die Agentur extrem billig.
Vorgesetztenverhalten
Hire and fire. Unsicher und unfähig im Management. Kommunikation ist nicht transparent und findet nicht auf Augenhöhe statt. Unangenehmen Themen wird ausgewichen oder diese werden ausgesessen, anstelle diese anzugehen.
Interessante Aufgaben
Sehr vielseitig, denn bei "Wunderman Thompson" ist man neben seinem eigenen Job noch für ungefähr 70 Kollegen Empfangsdame/herr, Küchenfee (Küchen- und Getränkedienst oder Kaffemaschinenreinigung). Das Ganze natürlich im sehr häufig rotierenden System, außer man ist Teil des C-Levels.
Berufliche Herausforderungen fehlen leider. Ich fühle mich weder gefordert noch gefördert.
Gleichberechtigung
Wird versucht, ist aber nicht rund.
Umgang mit älteren Kollegen
Diversität wird vom Netzwerk aus gepredigt, findet aber de facto nicht statt. Vor allem im Bereich Altersdiversität sollte man dringend nachjustieren, denn Erfahrung hat eindeutig seinen Wert. Junge billige Arbeitskräfte werden auf Dauer den neuen harten Kurs im „survival mode“ der Agentur nicht halten können. Die Mischung macht’s!
Arbeitsbedingungen
- Befristete Verträge sind hier leider an der Tagesordnung. Falsche Versprechungen bezüglich der Verlängerung des Vertrages werden gegeben, aber nicht eingehalten.
- Viele Fenster sind kaputt, lassen sich nicht mehr zum Lüften öffnen, was in Covid19-Zeiten sehr schlecht ist. Hinzu kommt das es keine Klimaanlage gibt, d.h. im Sommer ist es unter dem Dach unerträglich heiß.
- Uraltes technisches Equipment, welches intern weiter vererbt wird wenn Kollegen die Agentur verlassen. Für eine Digitalagentur sehr nachteilig.
- Unzählige Projektmanagement-Tools, erschweren den workflow. Effektiv geht anders.
Gehalt/Sozialleistungen
“If you pay peanuts, you get monkeys.”
Gehalt ist bei vielen unter Niveau, außer man gehört zum Management-Board, dann Top-Gehälter. Gehaltsverhandlungen sind ermüdend und am Ende kommt nichts dabei rum. Sehr enttäuschend! Von Sozialleistungen keine Spur: Betriebliche Altersvorsorge wurde abgeschafft, gab’s mal.
Image
Das Image geht den Bach runter, seit intern „possible“ das Ruder übernommen hat. Mit dem ursprünglichen "Wunderman" hat das leider überhaupt nichts mehr zu tun. Allein die drei großen Kündigungswellen am Münchner Standort in den letzten 1,5 Jahren tun ihr übriges dazu. Eine kontinuierlich hohe Fluktuation an unzufriedenen Kollegen und befristete Verträge geben dem Image den Rest. – Ich kann diese Agentur leider nicht mehr weiterempfehlen. Als aktiennotiertes Unternehmen unterliegt diese Agentur nur noch dem Zahlendruck und der Gewinnmaximierung, das tut am Ende nur den Aktionären gut.
Karriere/Weiterbildung
Ein Stern ist hier noch zu viel. Welche Karriere? Welche Weiterbildung? Google? Youtube? Bei Wunderman Thompson gibt es einfach keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Es wird überall massiv gespart, auch hier.