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X-FAB
Bewertung

Übertriebene Ansprüche an die Produktion, geringer Lohn, geringe Perspektiven

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2017 bei X-FAB in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsbereiche außerhalb der Produktion schienen recht zielgerichtet und engagiert zu funktionieren. Teilweise recht internationales Flair, dies sollte ausgebaut werden. Faire Umgangsformen der Vorgesetzten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In der Produktion viel Frust zu spüren, was auch etwas ansteckend wirkte. Kollegenzusammenhalt ist ausbaufähig, zu viel Grüppchenbildung bzw. viele kochen ihr eigenes Süppchen, anstatt an einem Strang zu ziehen.

Die Nicht-Empfehlung als Arbeitgeber ist nur auf die Produktion bezogen! Ansonsten ist X-Fab ein interessanter Arbeitgeber in einer spannenden Branche, den ich jedem weiterempfehlen kann.

Verbesserungsvorschläge

Den Produktionsmitarbeitern sollten deutlich mehr Chancen geboten werden, sich weiterzuentwickeln. Zusätzliche Qualifikationen mit gleichzeitig ansprechender Lohnanpassung (also derartig, dass auch ein Anreiz spürbar ist). Mehr Investitionen in neue Anlagen, anstatt Altes zu lange dem allmählichen Verschleiß zu opfern.

Arbeitsatmosphäre

Außerhalb der Produktion sieht man viele zufriedene Gesichter, das Klima scheint dort also zu stimmen. Auch schien der gegenseitige Umgang in den höheren Unternehmensebenen (über der Produktion) recht angenehm. In der Produktion ausbaufähig.

Kommunikation

Arbeiter werden regelmäßig bzw. teils täglich zum aktuellen Stand (ihrer Abteilung) unterrichtet.

Kollegenzusammenhalt

Teilweise sehr angenehme, kompetente sowie umgängliche Menschen dabei, die zudem stets hilfsbereit sind. Leider sind auch viele Gefrustete in manchen Produktionsabteilungen, insbesondere unter den jüngeren Kollegen. Für mich als Außenstehender des Unternehmens war es aber recht amüsant, wie sich die Kollegen (in manchen Teams) gegenseitig angeschwärzt haben und am Ende jeder dachte, er hätte 'die Hosen an'. Da schlägt zu oft der Dunning-Kruger-Effekt durch.

Work-Life-Balance

Respekt an die Produktionsmitarbeiter, die diesen Schichtrhythmus beinahe ihr ganzes Berufsleben aushalten. In meinen Augen ist dies aufgrund der gezahlten Löhne nicht i.O.. Vier Tage nacheinander zwölf Stunden arbeiten, um am ersten 'freien' Tag völlig erschöpft aus der Nachtschicht zu kommen und letztlich nur drei volle Tage zur Freizeit (also lebendig, ohne Jetlag) nutzen zu können. Bei einem Lohn, der nicht viel höher als mein eigener ausfiel. In anderen Abteilungen scheint es mit der Standard-5-Tage-Woche jedoch gut zu funktionieren.

Vorgesetztenverhalten

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber im Grunde war die Schichtleitung stets korrekt und bemüht eine gute Grundstimmung zu erzeugen. Hier setzt der Standort auf die richtigen Leute.

Interessante Aufgaben

Je nach Produktionsabteilung und eigenem Engagement, wird den Mitarbeitern die Möglichkeit geboten, ihre Kenntnisse vielseitig einzubringen.

Gleichberechtigung

Empfand es als sehr positiv, dass eine vgl. hohe Frauenquote herrscht.

Umgang mit älteren Kollegen

Ebenfalls gut. Den älteren Mitarbeitern wird u. a. die Möglichkeit geboten, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren.

Arbeitsbedingungen

Hier nagt der Zahn der Zeit. Im Vergleich mit anderen Foundries in Dresden, wird hier am falschen Punkt gespart. Man muss sich nicht über mangelnde Profitabilität am Standort wundern, wenn nicht nur Operatormangel herrscht, sondern auch die Anlagenverfügbarkeit 'schwach' ist. Dies liegt sicher nicht an fehlenden Kompetenzen der Wartung oder der Ing's, sondern am teils altersschwachen Equipment.

Gehalt/Sozialleistungen

Für mich war es völlig in Ordnung, aber wie reguläre Produktionsmitarbeiter mit ihrem Lohn über die Runden kommen, ist durchaus fraglich. Im Vergleich zu anderen Dresdner Unternehmen (Halbleitertechnik) im unteren Bereich anzusiedeln.

Karriere/Weiterbildung

In der Produktion scheinen die Möglichkeiten diesbezüglich recht überschaubar zu sein.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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