Man muss es erleben um es zu glauben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kaffee, und Wasser waren gratis. Lässt sich aber bei den Raumbedingungen im Büro auch nur als Schadensbegrenzung verstehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unkenntnis im Bereich Arbeitsplatzergonomie, dass man mich unnötig im Unternehmen halten musste, der "Betriebsrat", keine Pausengestaltung für Mitarbeiter, Umgang mit Leiharbeitern, die utopischen Unternehmensziele, die Illusion man sei Roboterhersteller, obwohl man lediglich drittklassige Vertriebsklitsche ist.... mehr Zet will ich hier nicht verschwenden.
Verbesserungsvorschläge
Dringend externe Berater bestellen, Befugnisse klar regeln, und klare Forderungen ans obere Management stellen. Rumdümpeln, wie ich es erleben durfte ist in Zeiten wie diesen und denen, die sich am Himmel abzeichnen definitiv nicht angesagt.
Über die HR fällt mir nichts ein, was nicht justiziabel wäre.
Arbeitsatmosphäre
Gute und freundliche direkt Kollegen, zwischen Abteilungen herrscht aber eine beinahe unerträgliche Ellenbogenmentalität. Bei Problemen werden Schuldige, statt Lösungen gesucht.
Kommunikation
Da nichts nennenswertes passiert, wird auch nichts nennenswertes kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits beschrieben: direkte Kollegen gut.
Work-Life-Balance
Hauptsache man ist die geforderte Zeit vor Ort. Arbeitspensum und verkehrssituation in kombination mit mittelalterlichen Arbeitszeitmodellen lässt nur wenig Freiräume.
Vorgesetztenverhalten
Ist wahrscheinlich stark abteilungsabhängig. Meine Vorgesetzten waren stets nett und respektvoll!
Interessante Aufgaben
Überholte und monotone interne Prozesse in einem veralteten System zwingen zu unglaublich langweiliger und stupider Tätigkeit.
Da tröstet nur der kostenfreie Kaffee von mittelmäßiger Qualität.
Gleichberechtigung
k.A.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang von Seiten der HR sehr unprofessionell. Vom Anfang, bis zum Ende.
Arbeitsbedingungen
Wer eine Zeitreise in die 90'er machen möchte, und keine klaustrophoben Tendenzen hat, ist hier gut aufgehoben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In einer Firma, wo der Müll nichtmal anständig getrennt wird, sucht man das Umweltbewusstsein vergebens. Sozialbewusstsein wird nach außen verkauft, intern allerdings schnell wieder vergessen.
Gehalt/Sozialleistungen
Hinkt auch hier dem Markt Jahre hinterher. Aber als Verkaufsbüro eines Verkaufsbüros eines japanischen Konzerns darf man auch nicht viel erwarten.
Der Wechsel hat sich für mich enorm gelohnt.
Image
Bei ernstzunehmenden Kunden sind Produkte dieser Marke als billige Zwischenlösung bekannt, bis man Budgets für etwas vernünftiges bewilligt bekommt, bzw Automationsprojekte zuende gedacht sind.
Karriere/Weiterbildung
Dadurch, dass ich einen super Vorgesetzten hatte, wurden mir für meine Weiterbildung keine Steine in den Weg gelegt. Von seiten der Firma wurde aber auch nichts gefördert.
Lächerliche interne Trainigs werden halbherzig angeboten.
Mitarbeiter organisieren sogar unter sich kleine Kurse. Das fand ich recht putzig.