Rahmenbedingungen wie vor 20 Jahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgaben waren immer Spannend aber leider hört es damit auch auf.
Verbesserungsvorschläge
Veränderung der Rahmenbedingungen. Die 42h-Woche bei nur 28 Tagen Urlaub sind einfach nicht zeitgemäß. Andere Länder führen die 30h-Woche bei gestiegener Produktivität ein und hier lebt man noch in einer Welt vor 20 Jahren. Auch wäre es schön wenn es eine bessere und offenere Kommunikation über Projekte, Abteilungs- und Unternehmensziele geben würde. Gibt es überhaupt Unternehmensziele – Klar formuliert ist mir nichts bekannt gewesen. Einheitliches Führungsbild und die Schaffung einer Wertekultur wo es ein vernünftiges Miteinander auch über die Teamgrenzen hinweg gibt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit hat mir persönlich immer sehr viel Spaß gemacht. Die Stimmung in dem Team war sehr gut und es sind auch einige Freundschaften entstanden. Aber generell ist die Stimmung in der Firma eher weniger gut. Jedes Team achtet nur auf sich selbst und das Arbeitsvolumen steigt und steigt aber die Personaldecke wächst nicht schnellgenug mit.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Teams ist gut, aber sobald man das Team verlässt, wird es wirklich sehr schwierig. Es wird das Konzept „Holschuld“ gelebt und gefordert. Informationen, von denen ich gar nichts weiß, sind vom Mitarbeiter aktiv einzuholen. Man wird mit SharePoint, Teams, E-Mails, Intranet und Terminen konfrontiert und hat am Ende immer noch nicht die Informationen, welche man für die tägliche Arbeit benötigt. Diesen rennt man leider sehr oft mehr als einmal hinterher. Die Kommunikation von den oberen Ebenen in die unteren funktioniert leider nicht. Viele Informationen bleiben auf der Strecke und kommen niemals am Ziel an. Aber auch ganz alltägliche Dinge werden nicht kommuniziert. Man erfährt davon aus dem Flurfunk oder per Zufall.
Work-Life-Balance
Wie vor 20 Jahren zählt hier die 42h-Woche und darüber hinaus werden noch Überstunden erwartet. Diese werden selbstverständlich nicht angewiesen, aber erwartet. Sprüche wie „na Teilzeitjob“ sind an der Tagesordnung, wenn man doch mal einen Termin hat und früher gehen muss. Dies wirkt sich auch auf alle KollegInnen aus. Man wird von der Seite angeguckt, wenn man um 16:00 Uhr den Stift fallen lässt. Von flexibler Arbeitszeitgestaltung hat man zwar schon gehört aber kommt dann vielleicht in 20 Jahren als was Modernes und Neues.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt solche und solche aber in der Regel gewinnt hier der beste Sachbearbeiter. Viele Führungskräfte sind zur Führung nicht befähigt, daran kann auch eine Schulung nichts ändern. Wenn ich in das Mitarbeitergespräch muss und meine FK die Tür wieder aufmacht, damit alle schön zuhören können wie ich zur … gemacht werde, hat das weder etwas mit Führung noch mit Wertschätzung zutun. Kontrolle und Machtausübung werden sehr großgeschrieben und man darf ja keine Entscheidung allein fällen. Manchmal habe ich persönlich das Gefühl, dass ich auch gar nicht mehr denken darf. Man könnte ja etwas verändern wollen, was zu effizienteren Prozessen führen könnte. Aber das ist ja gar nicht gewollt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr vielfältig und spannend. Gerade die Breite der Unternehmensgruppe macht es so spannend und aufregend aber damit könnten die Anforderungen an einem selbst auch nicht unterschiedlicher sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine Gehaltsbänder oder eine Transparenz über dieses. Oft zählt der Nasenfaktor oder wer am besten bei der Einstellung verhandelt hat. Die Spanne bei gleichen Tätigkeiten ist enorm und teils auch sehr ungerächt.
Arbeitsbedingungen
Wir haben eine 42h-Woche mit erwarten Überstunden. Es gibt keine höhenverstellbaren Tische, die Akustik ist gerade in den Großraumbüros unterirdisch, sodass man sich an manchen Tagen nicht konzentrieren kann. Mobiles Arbeiten gibt es nur dann, wenn der Gesetzgeber es verlangt, ansonsten ist heißt es ganz lieb und brav ins Büro zukommen. Dinge wie Mitarbeitergespräch, ein Parkplatz oder Wasser werden als Benefits verkauft aber sind anderswo mehr als Standard.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Gehaltsbänder oder eine Transparenz über dieses. Oft zählt der Nasenfaktor oder wer bei der Einstellung gut verhandelt hat. Die Spanne bei gleichen Tätigkeiten ist enorm und teils auch sehr unverschämt. Das sich die FK nicht denken das wir im Team auch über Gehälter sprechen verwundert mich doch sehr. Weitere Sozialleistungen wie Kindergartenzulage oder Tankgutschein und ähnliches gibt es hier leider nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen Weiterbildungskatalog, aus dem man sich Schulungen aussuchen kann. Manche davon sind tatsächlich gut und nützlich aber eine wirklich qualifizierte Weiterentwicklung z.B. zur Führungskraft gibt es nicht. Dies bekommen nur die guten Sachbearbeiten nach Nasenfaktor.