Wenn Wunsch und Realität nicht unterschiedlicher sowie Unternehmensführung und Moral nicht gegensätzlicher sein könnten.
Verbesserungsvorschläge
Rückbesinnung auf Moral und Werte würde nicht nur "nicht schaden", sondern ist dringend notwendig. Dies betrifft das Miteinander, Intern wie extern. Ansonsten können der Vertrauensverlust und die Kündigungswelle nicht mehr aufgehalten werden.
Arbeitsatmosphäre
Manche würden sagen "Top-Down", Führungskräfte dagegen gern vereinfachend "Ober-sticht-Unter". Alles ganz nach dem Motto: Alter, Erfahrung und Position machen tadel-und fehlerfrei. Andere Sichtweisen sind nicht gewünscht und ohne Daseinsberechtigung
Kommunikation
Man bekommt wichtige Personal-, Unternehmens- oder Konzernentscheidungen oft nur über Medien oder den Flurfunk mit. Arbeitsnotwendige Informationen und Prämissen müssen oft erfragt werden. Sollte man sich aber an solche nicht-kommunizierte Dogmen nicht halten, wird abgemahnt und an den Pranger gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen, die große Teile ihrer Schaffenszeit miteinander verbracht haben, halten super zusammen. Ist gar oft der triftigste Grund, wieso Mitarbeiter sich diesen (Un-)Führungsstil solange antun.
Work-Life-Balance
War einmal vorhanden, soll aber zunehmend zurückgedreht werden. Mangelndes Vertrauen und mangelnde Dankbarkeit gegenüber den Mitarbeitern, die mehrere Krisen bewältigt haben. Kinderbetreuung, Anfahrtsschwierigkeiten und ähnliches stoßen auf taube Ohren - man hat am besten noch alles dem Job unterzuordnen.
Vorgesetztenverhalten
Von unten darf nur nach oben "hochgeschaut" werden. Die Weisheit kommt schließlich von oben, wie der Regen.
Interessante Aufgaben
Es gibt genügend spannende und sinnvolle Projekte. Jedoch ist alles Priorität, lieber gestern als heute fertig, darf nichts kosten, und muss trotzdem funktionieren, auch ohne die passenden Mitarbeiter (weil vergrault) oder den finanziellen Mitteln.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen auch als Frau. Teilweise herrscht aber noch ein sehr veraltetes Frauenbild in Führungskreisen.
Umgang mit älteren Kollegen
Unterirdisch. Erfahrung, Know-How und Verdienste werden nicht anerkannt, dafür Mitarbeiter lieber gegen günstigere und mit Knebelverträgen ausgestatteten neuen Mitarbeitern ersetzt.
Arbeitsbedingungen
Kann man nicht meckern. Nicht die neueste Technik.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktlich. Das war es dann aber schon auch.
Image
Intern wie extern mittlerweile katastrophal. Der Unternehmensname scheint wohl ein Unwort in der Branche geworden zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Teilweise willkürliche Auswahl. Mehr Schein-als-Sein. Auch hier klaffen Maßgabe und Umsetzung sehr weit auseinander.