Der Billigheimer: Jobs auf 450-Euro-Basis
Arbeitsatmosphäre
Wenn mal eine Modekette oder der Discounter am Ort die Mitarbeiter zu billig bezahlt, dann wird kräftig in die Tasten gehauen. Statt sich mal an die eigene Nase zu packen: „Hauptsache billig“, so lautet offenbar seit einiger Zeit auch die erste Devise des Hauses. Warum auch nicht? So mutieren dort z.B. Hobby-Knipser ohne jede fundierte Fachausbildung zum Fotografen und Schüler so wie Studenten werden plötzlich zu Redakteuren. Immerhin können dadurch mehrere Personen statt einem Profi in dem Geschäftszweig tätig werden. Der oder die Laien legen sich oft auch noch mächtig ins Zeug, weil sie von einem gut bezahlten Job auf Dauer träumen. Doch der Traum endet meist schon nach einem Jahr. Denn dann werden neue Helfer gesucht. Devise: Möglichst billig. Was schlussendlich in den Blättern erscheint, ist zweitrangig. Hauptsache man sieht was. Im Zeitalter der Foto-Handys kann schließlich jeder fotografieren.
Aktuell sucht das Haus z.B. schon wieder Druckereileute und Promoter - aber "auf 450-Euro-Basis"