Als Bonus ganz nett, aber nichts Dauerhaftes
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Tagesjobs, die oft gut vergütet werden (Stundenlohn) und sich mit Studium und Privatleben vereinbaren lassen. Man arbeitet wann und soviel man will (max. 70 Tage/Jahr natürlich). Die Hälfte des Geldes bekommt man auch zeitnah überweisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1. Mir wurde, anders als versprochen, die 1. Hälfte des Lohns nicht binnen 48 Stunden überwiesen. Ich musste teils 5-7 Werktage auf die Überweisung warten. Weil die 2. Hälfte des Lohns auch erst IRGENDWANN gegen Mitte des Monats (gibt keinen Stichtag) überwiesen wird, rate ich jedem davon ab, seinen Lebensunterhalt von Zenjob abhängig zu machen. Verlässlich ist die Auszahlung nämlich nicht.
2. Ebenso hat mich geärgert, dass man der Willkür der Kunden ausgesetzt ist: Dass man seinen Job gut gemacht hat entscheidet nicht darüber, ob man dort wieder arbeiten kann oder der Kunde einen blockiert und man keine Jobs mehr von denen angezeigt bekommt. Folgerichtig bekam ich von gewissen Kunden keine Anzeigen mehr, obwohl ich stets überpünktlich und ordentlich gekleidet war und im Gegensatz zu anderen die Arbeit erledigte, anstatt mich auf die Toilette zu verdrücken, Pausen zu überziehen, oder mich mit anderen Leuten zu unterhalten. Als die Angebote dann immer weniger wurden, bin ich ausgestiegen, weil es nur noch genervt hat.
3. Die anderen 'Zenjobber' sind oft keine Intelligenzbestien. Gilt auch für die Mitarbeiter in den Geschäften, in denen man aushilft. Das kann frustrieren.
Verbesserungsvorschläge
Das Abmahnungssystem ist undemokratisch! Verständlich ist, dass Mitarbeiter, die unzuverlässig sind, d.h. zu spät zur Arbeit erscheinen oder unentschuldigt gar nicht kommen, sich gar unrühmlich beim Job gegenüber den Kunden verhalten natürlich abgemahnt werden sollten. Es kann aber schnell passieren, dass einem ein Notfall dazwischen kommt, was nicht mit Krankheit/einem Attest begründet werden kann; oder Pendler Bahn-Anschlüsse verpassen und zu spät erscheinen. In jeden Fall zeigt sich Zenjob nicht im geringsten so kooperativ, wie es behauptet. Strikes kassiert man schnell. Für ein und dieselbe Bagatelle werden sogar unterschiedliche Anzahlen vergeben, was überhaupt nicht nachvollziehbar ist und willkürlich erscheint. Verhandeln lässt Zenjob auch nicht mit sich und selektiert so schön aus: Studenten, die sich gerne ausbeuten lassen gibt es auch wie Sand am mehr; die Auswahl hat man ja! Das Strike-System gehört umgestellt: Abmahnen, ja bitte, wenn es denn sein muss. Aber: Den Leuten die Möglichkeit bieten, ihre Strikes wieder gut zu machen. Denn bei 3 Strikes fliegt man unwiderruflich raus, und das finde ich doch sehr brutal.