Ein sinkender Stern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell ist es noch eine Stiftung (wie lange noch), somit lauern (noch) keine Aktonäre, welche ohne Rücksicht auf Verluste ihre Dividende heraus pressen wollen. Als größter regionaler Arbeitgeber profitiert die Stadt FN als Stiftungseigner stark vom Erfolg der Firma. Das kommt wiederum den Einwohnern (und Arbeitern) zugute. Weiter ist noch ZFHilft zu erwähnen. Eine Hilfsorganisation, die seit gut 15 Jahren souiales Engagement in bedürftigen Ländern betreibt, dort Schulen erreichtet und Kinder fördert, so dass diese einmal ein eignetsändiges und besseres Leben haben werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die negative Veränderung, die sich in den letzen Jahren eingeschlichen hat. Man hat das Gefühl, dass die Mitarbeiter nur noch als Kostenfaktor und Preistreiber gesehen werden im "HighCostCountry" Germany. Wenn man aber hinter den Kulissen hört, welche Probleme es an den asiatischen und amerikanischen Standorten gibt stellt sich schon die Frage, ob das dauerhaft gut geht. Und wenn man die zusätzlichen Aufwendungen, den produzierten Ausschuss und all die anderen Umstände ehrlich mit einrechnen würde, wären die Kosten sicherlich vergleichbar zu Mitteleuropa.
Verbesserungsvorschläge
Die Personalabteilung sollte die Augen nicht verschließen und reagieren, wenn Mitarbeiter Unterstützung benötigen. Egal ob interne oder externe Bewerbungen, die Prozesse sind zu träge und zu eingefahren. Wenn sich jemand auf eine andere Stelle bewirbt, kann das bedeuten, dass er gerne etwas neues (spannenderes) machen möchte. Wenn in kurzer Zeit mehrere Bewertungen vom selben Mitarbeiter auf unterschiedliche Stellen erfolgen, sollte das ein Zeichen sein, das ein Personaler deuten kann.
Arbeitsatmosphäre
War bis vor ein paar Jahren wirklich gut, seit die Amis dazu kamen, wird globalisiert auf Teufel komm raus. Man hat den Eindruck, dass auf Vorstandsebene ohne Sinn und vor allem Verstand und defintiv ohne Rücksicht auf Verluste vorgegengen wird. Darunter leidet natürlich die Stimmung, ein Einstehen für die Firma ist da nicht mehr zu erwarten.
Kommunikation
Je nach Bereich unterscheidlich
Kollegenzusammenhalt
Hat zwar auch gelitten, aber aktuell noch ganz gut.
Work-Life-Balance
WLB - Das Unwort des Jahres. Schreibt man sich gerne auf die Fahne, aber da die Umsetzung ja Geld kosten würde (wo ist der Return on Invest?), halte ich es für sehr naiv, die Vorgehensweise in der ZF mit diesem Stichwort zu deklarieren.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt für Vorgesetzte und Mitarbeiter allerlei Schulungen. Aber eine Schulung, wie man mit Mitarbeitern umgeht, gibt es nicht. Es wird wohl erwartet, dass mit gewissen schulischen Ausbildungsstand auch Menschenführung Gottgegeben ist. Es bewahrheitet sich jedoch täglich, dass dem nicht so ist. Aber wer einmal einen Führungsposten ergattert hat wird von der Firma durchgezogen, egal wie gut oder schlecht das Ergebnis oder Umfeld desjenigen auch ist.
Schade, es könnte so einfach sein.
Interessante Aufgaben
Innovative Aufgaben und Ideen sind da, aber die dafür notwendigen Gelder fehlen, Personal wird nicht (oder nur sehr spärlich) dafür abgestellt. Wie soll eine Weitersntwicklung stattfinden, wenn kein Etat dafür existiert?
Wesentlich schlechter kann man es organisatorisch wohl nicht machen.
Arbeitsbedingungen
In der Produktion uralte Gebäude und sanitäre Anlagen. Die EDV ist großteils auf aktuellem Stand, nur die IT ist seit der Auslagerung nach Osteuropa deutlich schlechter geworden. Und da ohne SAP und Intranet nix läuft, verbaselt man doch viel Zeit mit warten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Siehe Work-Life-Balance
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist sicher überduchschnittlich, allerding hat man keine Weiterentwicklungsmöglichkeit. Egal ob gute oder schlechte Arbeit geleistet wird, eine Entgelteinteilung des Arbeitsplatzes ist in Stein gemeißelt, da kannst machen was de willst.
Image
Der Außenauftritt und der interne Stand im Vergleich -> zwei Welten prallen aufeinander
Was über die Fachpresse kommuniziert wird, und wie die Umsetzung inter läuft, sorgt bei den Mitarbeitern regelmäßig für Kopfschütteln.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man den richtigen Förderer hat, mit den richtigen Führungskräften verkehrt, kann man voran kommen. Ohne diese Kontakte geht aus meiner Sicht gar nix. "Nur" durch Leistung, lassen sich keine Türen öffnen.