Mangelnde gesellschaftliche Verantwortung, Umweltbewusstsein muss noch angeeignet werden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Technik und Getränkewahl
Verbesserungsvorschläge
Menschen gehören vor Profite, der Kampf gegen Klimawandel ist intersektional und ist nicht ausschließlich marktwirtschaftlich zu beheben.
Arbeitsatmosphäre
Es wird sehr viel Wert auf eine offene und gemütliche Arbeitsatmosphäre gelegt.
Kommunikation
Zolar preist sich selbst gerne mit gesunder "Feedback-Kultur", wohl aber eher um ein gewisses Image aufrecht zu erhalten oder den Arbeitnehmern vorzugaukeln, dass deren Meinung zählt. Regelmäßig werden "anonyme" (die Umfragen werden quasi per Team eingesammelt, je nach Größe des Teams ist es manchmal recht erkenntlich wessen Meinung es ist) Umfragen angefordert, auf die kritischeren Meinungen wird nicht eingegangen oder werden durch pauschale, schwammige Verweise auf die "Zolar Values" weggewischt.
Kollegenzusammenhalt
Die besten Kollegen die man sich vorstellen kann.
Work-Life-Balance
Es wird durch die Blume viel extra-Initiative verlangt, dies Bedeutet auch unbezahlte Überstunden. Zusätzlich wird (ebenfalls durch die Blume) verlangt, dass man sich an wöchentlich organisierten Drinks im Office beteiligt. Wer also ein Privatleben oder sonstige Hobbies hat, zusätzlich zu den wöchentlichen 40/45 Stunden, wird auch noch dafür schikaniert nicht genügend Teamspirit zu zeigen.
Vorgesetztenverhalten
In Krisensituationen hat das Zolar Management schon katastrophale Reaktionen gezeigt, seinen ArbeitnehmerInnen in wichtigen ethischen Situationen wenig/gar nicht den Rücken gestärkt. Bei so vielen tollen, langjährigen MitarbeiterInnen, die ständig die geforderte extra Meile gehen, ist dies extrem enttäuschend.
Interessante Aufgaben
Es gibt vieles Interessantes zu lernen, leider wird durch den zu erledigenden Workload nicht ermöglicht, mehr in seinem eigenen Bereich zu lernen und an wichtige Skills anzuknüpfen. Dafür werden dann lieber neue Leute eingestellt und aufwändig eingearbeitet.
Gleichberechtigung
Diversity ist hier kein Thema (nach mehrfacher Kritik wurde dies von der Geschäftsleitung der Mangel an Frauen interpretiert. Bipoc Menschen existieren hier unter 1%, es wurde auch öffentlich verkündet, dass dies ein Begriff ist, der in Deutschland nicht vorhanden ist.)
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine Menschen über 40 bei Zolar.
Arbeitsbedingungen
Es gibt tolle Kollegen und Team-Events, dafür keine Work-life Balance und keine Vergütung für extra Arbeit. Eine eigene Meinung wird nur in Hinsicht auf Prozessoptimierung unterstützt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zolar erklärt der Klimakrise gerne den Kampf. Alle gehen gemeinsam auf Klimastreik-Demos, das ist sehr vorbildlich.
Im Office jedoch wird nicht einmal Müll getrennt, bei genauerem Hinschauen auf Partnerfirmen/Hersteller, wird mangelndes Umwelt-/Sozialbewusstsein auch klar.
Die Firma befindet sich auf der Oranienstr., in diesem kleinen alten Kiez sind die meisten Geschäfte durch die steigenden Mieten und Gentrifizierung bedroht. Man könnte an Social Wednesdays die Nachbarschaft integrieren und unterstützen, anstelle sich 2 Meter vom Arbeitsplatz in homogener, exklusiver Truppe zu betrinken. Es gibt leider kein Interesse an der direkten Umgebung, obwohl es sehr viel Raum zu unterschiedlicher Umsetzung und direkter Aktion von Sozialbewusstsein gibt!
Eine Firma mitten in Kreuzberg in der 96% weiße Cis-Menschen arbeiten, 70% davon Männer)
Gehalt/Sozialleistungen
Gender Pay-Gap ist leider sehr stark vorhanden. Betriebliche Altersvorsorge gibt es nicht. Überstunden werden nicht bezahlt aber verlangt.
Image
Umweltbewusstsein wird hier großgeschrieben, Zolar Values sind so schwammig, dass sie quasi alles beinhalten.