Alter Versicherungs-Konzern, der sich für alle Möglichkeiten (Überleben oder Übernahme) aufstellen will - anstrengend.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Recht gute Bezahlung. Flexible Arbeitszeiten und Einsatzgebiete prinzipiell möglich. Der Konzern hat „einen Ruf zu verlieren“ (auch auf dem Finanzmarkt), weshalb die Arbeits- und Kündigungsbedingungen recht „sozial“ sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Komplett „zerfasert“ und von internen Machtkämpfen (national wie international) geprägt. Das ist zum Teil der derzeitigen Marktsituation geschuldet. Zu einem beträchtlichen Teil aber auch jahrelangem (und leider anhaltenden) Missmanagement.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Ruhe bzw. eine klare, langfristige (oder zumindest mittelfristige) Unternehmensführung wäre hilfreich. In Anbetracht von Marktsituation und Unternehmensstruktur ist das aber Wunschdenken.
Arbeitsatmosphäre
Angespannt.
Kommunikation
Viel Lärm um Nichts. Um um den heißen Brei wird nur herumgeredet.
Kollegenzusammenhalt
Da, wo (noch) gewachsene Strukturen und/oder gute Vorgesetzte vorhanden sind, klappt es ganz gut. Von Oben wird es nicht gefördert, aber zumindest wenig behindert.
Work-Life-Balance
Wer selbstgesteuertes Arbeiten mag, kann sich (in einigen Unternehmensbereichen) Freiräume schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Aus eigener Erfahrung leider vorwiegend mies. Allerdings habe ich auch einige hervorragende Führungskräfte in anderen Einheiten erlebt. Alle Führungsebenen stehen unter immensen Druck jeweils „von Oben“, der nun mal meistens „ganz unten“ landet.
Interessante Aufgaben
Unternehmensweit viele Projekte, Initiativen und Ideen. Das Gros findet zwar nur als Show statt, aber für „junge Talente“ immerhin eine Möglichkeit, sich zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln. Ältere Mitarbeiter haben kaum Chancen, da der Konzern sehr stark „zukunftsorientiert“ ist.
Gleichberechtigung
Versicherungen sind nun mal eine sehr... sagen wir „traditionelle“... Branche. Es gibt ein paar offizielle und einige inoffizielle Bemühungen, die Strukturen aufzuweichen. Allerdings spricht die Zusammensetzung des Vorstandes seit Jahren für sich...
Umgang mit älteren Kollegen
Die Branche und auch die Zurich versuchen gerade, sich komplett neu aufzustellen. Da ist Respekt vor dem Wissen und Können älterer KollegInnen nicht angesagt. Immerhin werden die Leute sozialverträglich „entsorgt“.
Arbeitsbedingungen
Kommt sehr stark auf den Unternehmesbereich an. In den Vorstandsbereichen ist Vieles Möglich. Die Service-Einheiten sind eine Zumutung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außen hui, innen pfui.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist, zumindest in Non-Service-Bereichen, recht gut.
Image
Das Unternehmen genießt, den massiven Veränderungen der letzten Jahre zum Trotz, immer noch ein recht hohes Ansehen auf dem Markt und teilweise auch bei langjährigen Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Gerade in „bewegten Zeiten“ sind Karrieren durchaus möglich. Die klassische Weiterbildung wurde in den letzten Jshren zurückgeschraubt. Dennoch sind Fördermöglichkeiten vorhanden, man muss sie als MA nur sehr aktiv einfordern.