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Miba 
Group
Bewertung

High Tech Coatings Vorchdorf- Ist das wirklich alles?

3,3
Absage
Bewerber/inHat sich 2015 bei Miba Gruppe in Vorchdorf als HSE-Facilitymanager beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Tja, nach einem sehr schnellen Rückruf (7 Tage nach Eingang meiner Bewerbung!) und einer zeitnahen Terminvereinbarung zu einem ersten Gespräch, hatte ich ein gutes Gefühl bei diesem Unternehmen und mich auf das Bewerbungsgespräch gefreut.
Der Termin war gekommen, also auf zum Gespräch…
Angekommen im Unternehmen war die erste Schwierigkeit zu meistern: Wo ist die HR-Dame? Kein Empfang im EG also rauf in den ersten Stock.
Mangels sichtbarer Beschilderung irrte ich im 1.Geschoss umher, bis man mich dann doch wahrnahm und wieder in das EG (zum Warten) schickte- aha…
10Min später wurde ich aus dem EG wieder in den 1.Stock geholt, wo sich der Besprechungsraum befand- O.K. … (Warum nicht gleich im Besprechungsraum warten lassen-der leer war ???)

Das Bewerbungsgespräch:

(eher sehr casual geführt) verlief ohne erkennbare Struktur. Die Teilnehmer (direkter Vorgesetzter und HR- Mitarbeiterin) wirkten nicht vorbereitet. Mein guter erster Eindruck legte sich allerdings gänzlich als ich im Gespräch erfuhr, das man so überhaupt keine Vorstellung vom Job an sich und den Details dazu hatte, und somit wurde dieser Umstand dann lapidar mit “Aufbauarbeit“ kaschiert- super! ….
Fragen zur Vorstellung des Bewerbers bei der Umsetzung des Jobs, wurden wenn überhaupt nur zu einem sehr kleinenTeil des Tätigkeitsbereichs der ausgeschriebenen Stelle gestellt. Offensichtlich fehlte zu dem weitaus größeren Part des Jobs das Know-How, bzw. eine auch nur ansatzweise vorhandene Vorstellung dessen (Was meine Rückfragen hierzu bestätigten). Mir drängte sich die Frage auf, ob der Job (Die Kombi von FM und HSE-Management) tatsächlich so richtig definiert war/ ist, bzw. in der richtigen Abteilung angesiedelt wurde (Halbwissen, kein direkter Zugang zum Management)…
Im Weiteren verlief das Gespräch eher etwas einseitig und ziellos und war eher ein Rückblick meiner gemachten Erfahrungen denn ein Job/Bewerber affines Gespräch.

Die obligate Frage nach den offenen Fragen des Bewerbers gegen Ende des Gespräches (ca. 1h15Min.) war wohl eher Makulatur und nur der Vollständigkeit halber gestellt, denn ehrlich und von Interesse geprägt. So kam es auch, dass beide Interviewer fast synchron auf die Uhr schauten als ich zu fragen begann… -großes Kino!

Hier noch 2 echte highlights des Gespräches:

- Sehr schön war die Antwort auf meine Frage nach der Regelarbeitszeit und dem Arbeitszeitmodell: „38,5h aber es darf gerne auch mehr sein“ aha!

- Etwas irritiert war ich, als mir 3x die Frage gestellt wurde „Wie fühlen Sie sich jetzt“ Hä? Bis heute weiss ich nicht was der Interviewer mit Aussagen wie: „na ja ich bin etwas aufgeregt“ (Normal in einem Bewerbungsgespräch –oder ) hätte anfangen können. Er war leider auch nicht in der Lage mir zu offenbaren in welche Richtung seine Frage abzielte… Und so bin ich auf die sich mir im Gespräch offenbarten wirklichen Herausforderungen des Jobs eingegangen, statt ihm mein Seelenleid zu klagen… Damit war er jedoch nicht zufrieden und stellte die Frage gleich ein 2tes und 3tes mal…Hallo, was soll das denn???

Nach dem Bewerbungsgespräch:
Das Bewerber und Unternehmen nicht immer zusammenpassen ist völlig normal und auch überhaupt nicht schlimm. Das ein Unternehmen aber, das so sehr mit einer gesteigerten Wertschätzung gegenüber Ihrer Mitarbeiter wirbt, dann allerdings (wenn auch im versprochenen Zeitfenster) eine Absage per nichtssagender Standardmail (mit dem Zusatz „wir haben immer mal wieder vakante Jobs-schauen Sie doch mal wieder rein“..) verschickt, geht (besonders bei dieser Position) eigentlich gar nicht… In diesem Punkt haben andere Unternehmen schon viel viel mehr dazugelernt liebe MIBA!
Ja, ich habe schon Absagen in meinem Bewerbungsprozess erlebt und weine mich deshalb auch nicht in den Schlaf-versprochen! Wenn man jedoch bereits persönlichen Kontakt zueinander aufgenommen und ach so sehr mit Wertschätzung wirbt, halte ich es auch für ein (Mindest-)Gebot der Solchen, eine Absage telefonisch zu übermitteln. Hierbei hätten dann reflektierende Bewerber die Chance, Ansätze zur Verbesserung zu finden die sie künftig in Ihren Bewerbungsprozess einfließen lassen können.

Zusammenfassend auf den Punkt:

Positiv:
- Sehr schnelle Rückmeldung auf die verschickte Bewerbung
- Sehr transparente Vorgehensweise im Bewerbungsprozess, von der ersten Minute an
- Ungezwungenes, entspanntes Gesprächsklima, ohne die grausamen Standardfragen (Stärken/Schwächen etc.)
- Angenehmer Besprechungsraum (großzügig), Raumklima, Getränke,

Negativ:

- Erster Eindruck, Kontakt war schlichtweg nicht zu finden (Beschilderung/Raumplanung) hin- und her schicken zwischen den Stockwerken
- Strukturloses Gespräch ohne vorher klar die Inhalte/Abläufe zu skizzieren (hier fehlte die zuvor gelobte Transparenz leider)
- Die Vorstellung des Jobs war profillos und schwammig und konnte auch im Gespräch nicht präzisiert werden. “Aufbauarbeit“ reicht nicht! Aufgaben und Ziele wären sinnvoller!
- mangelnde fachliche Vorbereitung der Gesprächspartner
- Die Reaktion des Interviewers auf das Thema Regelarbeitszeit/und -Zeitmodell geht gar nicht !
- „Wie fühlen Sie sich jetzt?“ Ohne Richtung ist evtl. eine doch etwas zu offene Fragestellung -oder? Speziell eine 3-malige Wiederholung Könnte bisweilen zu einer Verhöhnung der Bewerber führen –aufgemerkt!
- 2-Zeiler als Standardabsage zeugt nicht wirklich von der gepriesenen Wertschätzung und erscheint letztlich wenig professionell!

Fazit:
Folgt man den hier angeführten Bewertungen anderer Bewerber und Mitarbeiter, mag die MIBA-Gruppe ein gutes Unternehmen sein. Eine der MIBA-Firmen hat jedoch in gewissen Bereichen (HR/Organisationsstruktur) erhebliches Verbesserungspotential und wird nicht mehr Focus meiner Interesse sein. Ob dies hinsichtlich des herannahenden Mangels an Fachpersonal noch lange leistbar ist und bleibt, kann nur das Unternehmen selber entscheiden.


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