Rückständiger Arbeitgeber mit Führungsansichten aus dem vergangenem Jahrtausend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Früher fand ich vieles Gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlendes Vertrauen und fehlende Flexibilität
Verbesserungsvorschläge
Liebe ABLE,
Home-Office ist in der Breite der Bevölkerung angekommen. Ich erlebe es bei meinen Freunden, Bekannten und in der Familie. Wir durften es ja auch kurz ausprobieren.
Was ihr da macht ist verbohrt. Ich komme in mein Büro, ich schließe mich ein. Keiner sieht, was ich da mache. Euer Wahn, Mitarbeiter täglich ohne Ausnahme ins Büro zwingen zu wollen, hat nichts mit moderner Unternehmenskultur zu tun. Wir Mitarbeiter legen Wert auf Flexibilität. Ich will in einem modernen Unternehmen mit einer modernen Führungskultur arbeiten.
Ihr vertraut uns nicht? Ich euch auch nicht mehr. Ich habe mein Vertrauen in die ABLE verloren. Ihr nutzt eure Mitarbeiter aus. Und das bekommt ihr auf dem Silbertablett zurück. Ich mache Dienst nach Vorschrift. Ich habe innerlich gekündigt. Ich sitze meine Zeit im Büro ab. Ich bin unmotiviert und lustlos. Danke für die monatliche Rente!
Arbeitsatmosphäre
Die "Atmosphäre" unter den Mitarbeiter ist gut. Leider wird dies durch einen notorischen Kontrollwahn überschattet, der vom Kopf des Fisches ausgeht.
Kommunikation
Die Kommunikation und die Information im Konzern ist gut - Kritikpunkt ist, dass die Kommunikation sehr schnell in abschweifende Rechtfertigung ausufert, sobald man Kritik bekommt. Man merkt dies an dem ausschweifend aber völlig inhaltslosen Kommentaren, die standardmäßig unter die Bewertungen gepappt werden.
Kollegenzusammenhalt
Gemeinsame Front gegen die obere Führungsebene!
Work-Life-Balance
Na da kommen wir mal zum Punkt: die Konzern-Kultur besteht im Nehmen - nicht im Geben. Alles von den Mitarbeitern verlangen - aber nichts geben. Auch als Führungskraft hat man wenig Spielraum, auf seine Mitarbeiter zuzugehen, denn dies ist in der Führungskultur nicht verankert. Es ist auch nicht gern gesehen.
Die Mitarbeiter schreien in dieser Zeit nach Home-Office. Wie gut das funktioniert, haben wir im Lock-Down erlebt. Die Mitarbeiter haben sich den "A****" aufgerissen, um den Betrieb am Laufen zu halten. Mütter und Väter haben sich von früh bis spät mit Ihren Kindern organisiert, um die anfallende Arbeit wegzuschaffen. Es hat sich eine gut Online-Kultur etabliert. Besprechungen sind aus meiner Sicht effizienter Verlaufen, da die Kollegen fokussierter sind. Die Arbeit wurde in der gleichen Zeit geschafft - nur das die Mitarbeiter viel Flexibler zur Verfügung standen. Noch ein Meeting Freitag 18:00 Uhr obwohl alle schon zu Hause sind? Nicht ständig, aber im Home-Office durchaus mal machbar.
Es ist nicht alles Perfekt, wenn man zu Hause arbeitet. Und ja, man braucht ab- und zu auch einen Austausch mit den Kollegen. Es geht aber nicht um Hop- oder Top. Es geht um Flexibilität.
Vorgesetztenverhalten
Als Vorgesetzter ist man gebeutelt - wir müssen unseren Mitarbeitern eine Führungskultur verkaufen, die auf der Rückseite des Mondes entstanden zu sein scheint. Man kann den Führungskräften daraus kaum einen Schrick drehen. Wer sich auflehnt, wird abgesägt. Als Führungskraft ist man hier eine Handpuppe der Göttlichkeit. Man kann nur mit viel Verständnis die Mitarbeiter auffangen.
Interessante Aufgaben
Es ist Verwaltung.
Gleichberechtigung
Naja, desto weiter unten, desto höher ist die Gleichberechtigung. Beispiel: Ganz oben kann man vom monatelang vom Home-Office auf Malle oder in Australien arbeiten. Spätestens in der 2. Führungsebene ist damit Schluss.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden selbst in der Pandemiezeit ins Büro gezwungen.
Arbeitsbedingungen
Moderne Büros, in den man sich den ganzen Tag einschließt. Derzeitig viele Einzelbüros. Kein Home-Office möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozial- und Bewusst kann bei der ABLE nicht in einen sinnvollen syntaktischen Kontext gebracht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelmäßig.
Image
Weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Einige interne Schulungen. Bei spezifischen Entwicklungswünschen eher schlecht.