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Accenture 
Deutschland
Bewertung

Mit etwas Glück kann man ein gutes Projekt mit guten Arbeitsbedingungen finden

3,7
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Accenture in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Offene und moderne Kommunikationskultur
- Spannende Themen, Innovation

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Work-Life-Balance ist auf vielen Projekten nicht vorhanden.
- Berater fliegen oft wöchentlich, und das jahrelang.
- Wenige Aufstiegschancen für Frauen/Männer, die in Teilzeit arbeiten.

Verbesserungsvorschläge

1. Macht Euch bitte mehr Gedanken über die Nachhaltigkeit. Die Berater wöchentlich jahrelang einen Flieger nehmen zu lassen ist in Zeiten des Klimawandels nett gesagt verantwortungslos!

2. Ich hätte gerne bessere Wertschätzung und bessere Karrierechancen auch für Frauen, die neben dem Beruf noch sich um ihre Familie kümmern müssen. Wenn ich sehr gute Arbeit auf dem Projekt leiste, dann will ich nicht 10 Jahre lang auf demselben Level bleiben. Auch in Teilzeit kann man Management-Aufgaben übernehmen, wenn die anderen Manager ihre Arbeit gut machen und die Arbeit vernünftig aufteilen.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich versucht die Firma, ein angenehmes Klima zu schaffen. Aber im Projektalltag, je nachdem wie viel Glück man mit den Managern hat, kann es stressvoll sein.

Kommunikation

Leider wird man nicht sehr oft gelobt. Die Kommunikation auf den Projekten ist eher offen.

Kollegenzusammenhalt

Ich bin seit 4 Jahren bei der Firma und habe bis jetzt auf meinen beiden Projekten (6 Monate und 3,5 Jahre) sehr gute Kolleginnen und Kollegen gehabt. Meistens sind Menschen bei Accenture sehr offen und hilfsbereit.

Work-Life-Balance

Hier muss man Glück haben - mit dem Projekt und den Vorgesetzten. Die Firma bietet jetzt über myContract-Tool die Möglichkeit, den Vertrag selbst zu gestalten. Ich arbeite seit 3 Jahren "nur" 30 Std. pro Woche und auf dem Projekt klappt es sehr gut. Ich hatte aber auf meinem ersten Projekt erlebt, dass der Manager alle für die Nacht in einem Raum einsperren wollte, damit wir die Ergebnisse liefern. Es ist also eine sehr große Firma und mit etwas Glück und proaktivem Suchen kann man gute Arbeitskondition finden.

Vorgesetztenverhalten

Ist sehr unterschiedlich. Die Firms ist sehr groß und Projekte unterscheiden sich je nach Branche. Bei mir im öffentlichen bereich sind Projekte gut strukturiert und man weiß meistens, was von einem erwartet wird. Die Vorgesetzten sind professionell, Gleichbereichtigung von Frauen und Männern ist sehr wichtig. Ich hatte aber auf meinem ersten Projekt erlebt, dass der Manager alle für die Nacht in einem Raum einsperren wollte, damit wir die Ergebnisse liefern. Nachdem ich mich geweigert hatte, habe ich auf den Management-Ebenen den Ruf einer wenig motivierten Mitarbeiterin bekommen, die immer um 18 Uhr nach Hause geht.

Interessante Aufgaben

Aufgaben sind auch Projektabhängig. Ich arbeite als Requirements Engineer und habe keine sich wiederholdenden Aufgaben. Sehr spannend aber kann auch stressvoll werden, wenn die Manager nicht qualifiziert genug sind, um das Projekt vernünftig aufzusetzen.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist dem Leadership sehr wichtig. In den letzten Jahren wurden auch viele Frauen eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Man bekommt einen guten Laptop und ein Handy mit Vertrag von der Firma. Accenture Offices sind sehr modern und gut ausgestattet. Aber für diejenigen, die meistens beim Kunden arbeiten ist es wenig relevant - dort können die Rahmenbedingungen sehr unterscheidlich sein. Ich habe bspw. im letzten Sommer in einem Gebäude ohne Klimaanlage bei 34 Grad arbeiten müssen. Der Kunde selbst hat aufgrund der Hitze im Home Office gearbeitet, aber wir sind ja nur externe Dienstleister und müssen vor Ort sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider sehr sehr WENIG Umweltbewusstsein in der Firma selbst. Man bekommt nicht selten Projekte sehr weit weg, wo man nur mit dem Flugzeug vernünftig hinkommt.
Beispiel 1: Ein Kollege aus Hamburg fliegt jede Woche nach Stuttgart auf ein Projekt. Für die Strecke mit dem Zug hätte er dafür ca. 8 Std. gebraucht und ist also für ihn keine Option. Das Management hätte aber auf dieses Projekt eine Kollegin aus Trier mit den gleichen Qualifikationen staffen können - sie könnte mit dem Zug pendeln.
Beispiel 2: Eine Managerin fliegt jede Woche aus Hamburg nach Düsseldorf 6 (!!!) Jahre lang, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass sie dieselbe Strecke mit dem Zug sehr komfortabel erledigen könnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Einstiegsgehalt ist nicht viel - als Analyst (Level 11) mit Promotion habe ich vor 4 Jahren 45.000 EUR bekommen.
Nach 4 Jahren sind es jetzt 58.000 EUR, mit Bonus sogar 61.000 EUR (Level 9). Ist auch nicht sehr viel für die Branche, aber man kann damit ziemlich gut leben.

Image

Image hängt davon ab, wie viel Glück oder Pech Mitarbeiter mit den Projekten gehabt haben. Viele wechseln nach 2 Jahren, anderen passen die Rahmenbedingungen und sie bleiben 4 Jahre und länger. Die Firma ist jedenfalls ziemlich dynamisch und versucht, Innovationen voranzutreiben. Was aber leider nicht mit allen Kunden möglich ist.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen sind sehr gut - man bekommt für ein Jahr ca. 10 Tage Trainingsbudget. Darunter auch gute bezahlte Zertifizierungen wie Scrum Master, ITIL, Kanban usw.
Karrierechancen sind davon abhängig wie viele Überstunden man leisten kann/will und wie viele Aktivitäten in der Firma man übernehmen will (in der freien Zeit, natürlich). Wenn man nur fleißig auf dem Projekt arbeitet (und dafür noch "nur" 30 Std.) kommt kaum auf eine Management-Ebene. Aus diesem Grund überlege ich mir den Wechsel.

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