Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entwicklungsperspektive, Überstundenregelungen (durch Gehalt abgegolten), Umgang der meisten Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
Sich dem Markt und der Branche anpassen:
Überstunden erfassen und zumindest teilweise in Freizeit ausgleichen lassen.
Neue Mitarbeiter strenger auswählen und lieber langsamer wachsen. Es ist wirklich für die Kunden nicht tragbar, was teilweise eingestellt wird (und dann aber nicht eingearbeitet).
Aufhören, den Kunden Versprechungen zu machen, und diese dann nicht einzuhalten (produktbezogen aber auch personell) - Abschluss um jeden Preis.
Arbeitsatmosphäre
Führungskräfte haben kaum Zeit für Ihre Mitarbeiter*innen. Man ist sich selbst überlassen. Wer gut ist, bekommt zumindest vom Kunden Wertschätzung und Dankbarkeit. Einarbeitung nicht vorhanden, mach dich schlau und schwimm los.
Kommunikation
Es wird über die Mitarbeiter*innen gesprochen, nicht mit ihnen. Wichtige Änderungen in internen Richtlinien, Personalien etc. erfährt man per Zufall über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Sehr abhängig vom Team und Bereich. Toxischen und manipulativen Persönlichkeiten wird leider sehr viel Raum gegeben.
Work-Life-Balance
Man wird grundsätzlich nicht zu Überstunden gezwungen. Allerdings erfolgt je nach Aufgaben und Team eine starke Ungleichbehandlung, was Homeoffice angeht. Schulungen vermehrt an Samstagen, die dann nicht ausgeglichen werden. Wichtig sind Kundenstunden, für interne Themen sollen Überstunden gemacht werden, die dann aber in Gehalt und Wertschätzung nicht berücksichtigt werden.
Auch die Arbeitsverteilung innerhalb der Teams ist sehr ungerecht, es wird aber nichts dagegen unternommen.
Vorgesetztenverhalten
Von Person zu Person sehr unterschiedlich. Leider haben die Führungskräfte kaum Zeit für die Mitarbeitenden. Zudem werden sehr oft Zusagen gemacht, an die man sich nach einigen Wochen nicht mehr erinnern kann oder sich die Meinung ohne Begründung ändert. Eine zu schnelle "Karriere" ist auch unerwünscht und es werden nur ein paar wenige gefördert.
Man hängt oftmals zwischen den Erwartungen von direkter Führungskraft, Projektleiter und Kunden und kann daher niemals allen gerecht werden. Von einer der drei Parteien bekommt man sicher über kurz oder lange Unmut entgegengebracht.
Interessante Aufgaben
Je nach Kundenprojekt. Zumindest bei der ais muss man sich darauf einstellen, perspektivisch über viele Jahre das selbe Standardprodukt zu beraten.
Arbeitsbedingungen
In manchen Teams wohl gut, in anderen Teams allerdings auch sehr belastend, u. A. aufgrund "gefährlicher" Einzelpersonen.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehalt oftmals gut. Allerdings gibt es auch hier bereits ein starkes Gefälle. Wer mal an Board ist, wird mit möglichst geringen Erhöhungen abgespeist. Auch wird sich an Zusagen nicht gehalten oder man muss diese mehrmals vehement einfordern. Gehaltserhöhungen gehen keinesfalls mit der Marktentwicklung mit.
Image
Scheinbar noch sehr gut. Allerdings brockelt die Fassade bei einigen Kunden. Durch das massive Wachstum werden teilweise völlig unqualifizierte Mitarbeiter*innen zu horrenden Gehältern eingestellt und direkt zum Kunden geschickt, der dann die Einarbeitung der fachfremden Berater bezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt zwar einen sehr großen internen Schulungskatalog. Allerdings wird man i. d. R. mit einem Wissensstand und Skillset eingekauft, mit dem man irgendwann auch wieder geht. Konkrete Weiterbildung und Verantwortungserweiterung findet nur in wenigen Einzelfällen statt.