Potentiale werden nicht ausgeschöpft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Berliner Team ist vielfältig und ein echter Magnet, der einen länger im Unternehmen hält, als gut für die eigene Weiterentwicklung ist. Das muss man dem Unternehmen lassen: Team können sie!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht ist nichts an dem Arbeitgeber. Nur fragwürdig, ob man sich so langfristig in Berlin halten kann. Die Fluktuation in Berlin ist besonders unter den Entwicklern hoch und die Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte sich in Berlin stark überlegen, was man will. Auf der einen Seite hat man den Anspruch Agenturcharakter auszustrahlen und ganzheitliche Entwicklung und Lösungen anzubieten. Häufig ist man aber nur Hilfsarbeiter für andere Standorte, bekommt Projekte die bei anderen abfallen und die „großen Fische“ landen bei anderen Standorten.
Stattdessen entwickelt man sich eher zum Personaldienstleister für Großkunden aus der Region und verleiht seine Entwickler. Das Geschäftsmodell ist gut, weil sich damit sicherlich gut Geld verdienen lässt, aber es ist für Entwickler, die mit dem Anspruch und dem Versprechen anfangen, viele unterschiedliche spannende Projekte zu machen, mehr als frustrierend.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein freundliches Miteinander und man fühlt sich, auch wenn man physisch kaum miteinander zubringen hat, als Teil des Teams.
Arbeit wird wertgeschätzt, Kritik wird sachlich vorgetragen.
In Berlin kann man sich teilweise nicht des Gefühls erwehren, dass man das ungeliebte Stiefkind des Dortmunder Mutterschiffs ist, als „anders“ und besonders anspruchsvoll gilt. Aber die Berliner Standortleitung weiß damit sehr gut umzugehen.
Kollegenzusammenhalt
Starkes Team! Freundschaftliches Miteinander und trotzdem sehr professionelles Arbeiten.
Work-Life-Balance
Mehrarbeit ist willkommen, sofern faktorierbar, wird aber nicht explizit gefordert.
Kommt man nicht auf seine Stunden, wird schon mal gerne „nachgefragt“ und nachgefordert.
Vorgesetztenverhalten
Anstandslos.
Interessante Aufgaben
Der Standort Berlin braucht dringend spannende Projekte für die Entwickler. Allzu gerne wird hier auf große Kunden zurückgegriffen, die sich am Mitarbeiter-Pool der adesso-mobile dauerhaft bedienen. In-house-Projekte werden häufig durch den großen Bruder Adesso SE ins Haus geholt und werden dann aus der Zentrale in Dortmund gesteuert. So lassen sich Potentiale des Standorts leider kaum ausnutzen und der Frust der Berliner steigt.
Gleichberechtigung
Hier wird jeder gleich behandelt
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird jeder gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Super technische Ausstattung. Die Räumlichkeiten in Berlin sind im Sommer leider sehr warm, aber es gibt Ventilatoren.
Home-Office ist grundsätzlich möglich, was das Arbeiten flexibel macht. Besonders für Arbeitnehmer mit Kindern ist das wichtig, nicht nur in Zeiten von Corona.
Mobiliar ist in Ordnung, auch Sonderwünsche werden erfüllt. Es gibt nen Kickerraum, (ganz) guten Kaffee, Rückzugsmöglichkeiten, Obst und Nüsse, Getränke (Wasser, Mate) und vierteljährlich Mitarbeiterfrühstücke.
Insgesamt gibt es wenig zu beanstanden. Lediglich bei der Mittagsversorgung (welche in dem Teil von Berlin erstklassig ist) könnte man den Arbeitnehmern etwas unter die Arme greifen. Das ist aber „Meckern“ auf hohem Niveau.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vorhanden, aber mehr geht natürlich immer.
Aber zumindest unterstützt man die Umwelt durch das Angebot von Jobrad.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt: Das Gehaltsgefüge liegt deutlich unter dem Schnitt. Man orientiert sich in Berlin möglicherweise zu sehr an den Gehältern in Dortmund, wo die adesso-mobile als einer von wenigen Arbeitgebern im Mobile Bereich dar steht und Gehälter vorgeben kann. Das funktioniert in Berlin natürlich nicht und völlig realistische Gehaltsforderungen werden als total überzogen abgebügelt. Dann versucht man sich über dynamische Gehälter und andere erfolgsgebundene Modelle zu einigen, aber das Fix-Gehalt bleibt unterdurchschnittlich.
Sozialleistungen: über die konzerneigene aleato kann man vergünstigte Konditionen für einige Versicherungen z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen oder betriebliche Altersvorsorge (Gehaltsumwandlung) betreiben.
Es gibt auch Kooperationen mit Kitas, was sehr hilfreich sein kann, gerade in Berlin.
Image
Die adesso-mobile kennt man tatsächlich eher wenig, aber die Mutter adesso SE ist schon ein Name im Geschäft. Davon profitiert die adesso-mobile sehr.
Karriere/Weiterbildung
Man hat Zugriff auf das Weiterbildungsangebot der adesso SE, welches sehr umfangreich, allerdings auch sehr auf die adesso SE zugeschnitten ist und wenig aus dem Bereich der Mobile Entwicklung bietet. Die Teilnahme an externen Weiterbildungen und/oder Konferenzen ist möglich.
In allen Fällen ist die Hälfte der Zeit aber immer durch den Arbeitnehmer zu stemmen, also muss Freizeit „geopfert“ werden.