Hat sich gelohnt. Projekt hervorragend geeignet als Einstieg in Fullstack. Autonomie lässt Studenten gut zusammen lernen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegenzusammenhalt, coole Greenfield-Projekte mit großem Lernpotential bzgl. Full-Stack
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mir persönlich wäre es lieber, wenn alle Sozialleistungen gestrichen werden würden und das Gehalt dafür nach oben angepasst werden würde. Aber das ist ein Tradeoff, wo sich die Firma für einen anderen Weg entschieden hat
Verbesserungsvorschläge
- Arbeitsverträge für alle Werkstudenten aktualisieren mit den Klauseln, die informell bereits gelten
- Prozesse aktualisieren, die keinen Sinn machen. Wenn ich meinen Vorgesetzten aufgrund der Autonomie im Projekt ohnehin nie sehe, sehe ich absolut nicht ein, dass ich ihn kontaktieren muss für irgendeinen Urlaub, den er ohnehin nicht mitbekommen hätte / der ihm nicht nur völlig egal ist, sondern nervt, weil er garantiert etliche andere Dinge zu tun hat
- Feiertage vergüten, die auf einen Tag fallen, an dem man als Werkstudent gearbeitet hätte - soweit ich informiert bin, muss man das nach Gesetz ohnehin machen, heißt aber nicht, dass es gemacht wird (ein Gesetz, dessen Einhaltung nicht kontrolliert wird, interessiert niemanden)
Arbeitsatmosphäre
Man muss unterscheiden zwischen der im Team und der zum Vorgesetzten. Im Team super, es ist, als wären die Vorgesetzten gar nicht da und die Atmosphäre im Team ist sehr gut (5⭐). Allerdings kontaktieren die Vorgesetzten einen nur dann, wenn irgendeine Kleinigkeit nicht eingetragen ist, was auf jeden Fall nervt. Sie denken über Mitarbeiter als Kostenstellen und dieses entmenschlichte Denken merkt man (1⭐)
Kommunikation
Hierzu gibt es Events wie das Mitarbeiterfrühstück und passende Neuigkeiten tauchen im E-Mail-Verteiler als self-praise auf. Wegen der Kommunikation zum Vorgesetzten mit Verzögerung von 1 Monat zur Antwort 1⭐ weniger
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb meines Teams super, außerhalb kann ich nicht beurteilen
Work-Life-Balance
Merkwürdige Klauseln, die nicht im Arbeitsvertrag enthalten sind, sorgen für Diskussionsstoff, u.a. dass wenn man als Werkstudent an bestimmten Tagen da ist und das ein Feiertag ist, man nicht vergütet wird, oder dass nicht genommener Urlaub auf den Lohn angerechnet wird (cool, aber steht nirgends, d.h. verwirrend). Abgesehen davon nimmt das Team auf das Studium immer Rücksicht und das gilt auch für die Genehmiger
Vorgesetztenverhalten
Das eine oder andere Gespräch ergibt sich durchaus. Man merkt deren overworked attitude. Die Kommunikation ist sehr zeitverzögert, vermutlich haben die Vorgesetzten einfach mit sehr sehr vielen Leuten zum Managen zu tun. Gott sei Dank war ich nicht häufig darauf angewiesen. Letztendlich ist das Vorgesetztenverhalten nicht schlecht, aber an diesem Punkt kann man auf jeden Fall arbeiten. Generell gilt das Pattern: Wenn etwas schlecht ist, kommuniziert der Vorgesetzte das sofort - will man etwas, lässt sich der Vorgesetzte ewig Zeit und antwortet trotz mehrmaligem Nachhaken erst nach einem Monat und dann auch noch nicht positiv, sondern man müsse da noch sehen, ob das geht
Interessante Aufgaben
Mein Projekt war sehr lehrreich und spannend. Eine Hands-On-Mentalität mit Offenheit für Fehler führt zu einem großen Lerneffekt
Gleichberechtigung
Ist mir völlig egal, aber nein, Personen weiblichen Geschlechts werden meines Wissens als Werkstudent nach nicht diskriminiert
Arbeitsbedingungen
Leistungsfähiger Laptop und v.a. ein echtes Büro (nicht Open-Space)! Ist selten heutzutage und erleichtert die Kommunikation zwischen Teammitgliedern deutlich. Lüftung usw. normal, im Sommer teils heiß, spielt aber keine Rolle, Sommer sind eben heiß
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe bei zwei Firmen als Werkstudent gearbeitet, die 1€/h mehr geben, habe das downgrade in Kauf genommen und es nicht bereut. Das ceiling hier für Werkstudenten ist tatsächlich low, dafür viele Events, Hemdreinigung, Dusche, Gemüse, Kicker, Drucker/Scanner usw. Ich kenne zwei Firmen für Werkstudenten, die 2€ bzw. 3€/h mehr geben. Werkstudenten sind billig, deshalb werden die angestellt, experience sollte der Fokus sein & das bekommt man hier, gleichwohl weiß ich nicht, ob die Firmen mit mehr Gehalt auch experience bieten (kann sein, kann nicht sein). Diese Firma ist tatsächlich bzgl. Gehalt billig unterwegs, make sure dass ihr beim Einstieg schon gut verhandelt
Image
Einige kennen die Firma durchaus, niemand von den Werkstudenten redet schlecht über sie. In den Himmel gelobt wird sie aber auch nicht, ist eben eine consultancy
Karriere/Weiterbildung
Kann man differenziert bewerten. Die internen Schulungen zu z.B. Angular sind qualitativ furchtbar, sodass sich meine Teammitglieder lieber bessere udemy-Kurse angeschaut haben (weiß nicht, ob die Kosten dafür übernommen wurden). Will man offizielle Zertifikate erlangen, muss man den Vorgesetzten kontaktieren, der evtl. die Kosten übernimmt (Problem = Rückmeldung erfolgt erst nach einem Monat und evtl. werden die Kosten dann doch nicht übernommen). D.h. während das schlecht ist, lernt man auf dem Projekt möglicherweise viel wie ich