Keine Aufgaben und das Gefühl nicht relevant zu sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gute Anbindung an die Öffis
- Leistungsstarker Arbeitslaptop
- Kaffemaschine, Obst, Snacks sind kostenlos
- Raucherkabine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Beschreibungen oben
Verbesserungsvorschläge
- Interessante Aufgaben für Werksstudenten
- Mehr Zeit und Engagement für Werkstudenten von den Vorgesetzten
- Attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten ohne temporären Standortwechsel
Arbeitsatmosphäre
Es kommt immer auf das Team an. Wenn man Pech hat, wird man in ein Team aus introvertierten Kollegen gesteckt. Die Arbeit in einem Großraumbüro ist nicht nur laut sondern es gibt keine festen Plätze. An manchen Tagen muss dann zu gesehen werden, wo gearbeitet werden kann. Einige Plätze sind dennoch inoffiziell von bestimmten Kollegen besetzt. Anstelle der obligatorischen Handtücher auf dem Stuhl, sind es dann die über Nacht liegengelassen Arbeitsutensilien und Kaffeetassen, die den Platz als reserviert markieren. Alle anderen Büros sind relativ klein.
Kommunikation
Dinge die mit einem Vorgesetzten besprochen werden müssen, wurden häufig auf viel später verschoben. Dinge die man erfolgreich ansprechen konnte, benötigen eine ungewisse Zeit mit mehrmaligen Erinnern, bis sie umgesetzt wurden.
Nach meiner Erfahrung ist es auch so, dass man oft nicht weiß woran man arbeiten muss. Wird hier entsprechend das Gespräch gesucht, hieß es oft "Müssen wir Mal schauen", ohne dass etwas passiert.
Kollegenzusammenhalt
Gemischt, unter den Studenten herrscht im Regelfall ein guter Zusammenhalt. Ansonsten nur mit wenigen Kollegen ein entspanntes fröhliches Zusammenarbeiten oder Gespräche. Es kam aber auch häufig vor, dass einem Dinge vorgehalten werden oder wirklich unfreundlich mit einander umgegangen wird. Da viel bspw. auch Mal der Satz, ob man nicht Mal duschen kann, wenn man zur Arbeit kommt. Dazu sei angemerk, dass ich sehr wohl gepflegt zur Arbeit kam und man wusste, dass ich aus der Raucherkabine kam, die es am Standort gibt. Auch, wenn nicht 5m vor dem Daily ins Büro gekommen wird (Für Studenten war im Teambüro kein Platz, daher Arbeit im Großraumbüro) wird so etwas dem Vorgesetzten "gesteckt". Im Umkehrschluss darf man sich im Mitarbeitergespräch allgemeine Unpünktlichkeit vorwerfen lassen.
Work-Life-Balance
Wenn man als Student keine Arbeit erhält, kann man sich natürlich mehr um den Life-Part kümmern. Da pro Stunde bezahlt wird und nicht pauschal, bleibt das Konto leer. Alternativ kann Däumchen gedreht werden.
Vorgesetztenverhalten
An sich gut. Man hört aber auch viel schlechtes. Da die Vorgesetzten extrem viel zu tun haben, ist es für Werkstudenten nicht verwunderlich, wenn Gespräche verschoben, besproche Dinge nicht umgesetzt werden und generell nicht gewusst wird, was man gerade macht und in welchem Team man derzeit steckt. Gehaltsfragen sind zu dem ganz schwierig.
Interessante Aufgaben
Um es kurz zu machen:
- Nichts neues gelernt in 2 Jahren
- Nur Tests schreiben, keine Entwicklung*
- 4(!) Monate am Stück keine Arbeit gehabt
- Gefühlt mehr Räume für Meetings hergerichtet als etwas anderes
- Das Praktikum war interessanter als die 2 Jahre als Werksstudent danach
* Wurde mir tatsächlich v Vorgesetzten bestätigt, dass viele übernommene Werkstudenten nur schwer Anschluss als Angestellte finden, da sie vormals hauptsächlich zum Schreiben von Software-Tests eingesetzt wurden
Gleichberechtigung
In Berlin sind mit hauptsächlich männliche Vorgesetzte bekannt. Wie es jetzt ist, weiß ich nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich nur Erfahrungen von ehemaligen Kollegen teilen, die ich hier nicht angeben möchte.
Arbeitsbedingungen
Zu den Räumlichkeiten wurde bereits alle gesagt.
Der Laptop war sehr schwer dafür aber leistungsstark.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird in kunden und nicht kundenverrechenbar unterschiedlen. Letztere Stunden werden besser bezahlt. Dass man diese Stunden jedoch als Werkstudent buchen kann, kommt nur sehr selten vor. Nach Knapp 2 Jahren und in der Zwischenzeit erfolgreich bestandener Bachelorarbeit, wurde nach mehrmaligem Nachfragen und Erinnern der kundenverrechenbar Satz um 1€ erhöht. Wie gesagt, diesen Satz kann man nur selten angeben.
Karriere/Weiterbildung
Über Schulungen wurde gesprochen. Am Ende erhielt ich ein verstaubtes älteres Projekt, dass im angefragten Framework umgesetzt wurde, von einem Kollegen. Das sollte ich als "Schulung" verstehen und erweitern, auch wenn es dann wahrscheinlich keiner nutzen würde. Besagter Kollege war nur selten in der Geschäftsstelle und wenn hatte dieser keine Zeit für Fragen.
Schulungen wurden i.d.R. vor Ort in einer Geschäftstelle durchgeführt und es benötigt eine große Vorlaufzeit für die Anmeldung. Kurzfristig wird man keine freien Plätze für Schulungen erhalten. Viele Schulungen sind auch nicht in der Berliner Geschäftsstelle, sondern an anderen, verteilt über DE.