Absolut nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt kostenlose Getränke und eingeschränkt kostenloses Essen in der Geschäftsstelle
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird seitens adesso versucht sich zu profilieren. In jeder Geschäftsstelle gibt es mindestens einen großen Aufsteller mit dem Aufdruck, dass man der "beste Arbeitgeber Deutschlands" ist.
Statt dem Arbeitnehmer ein anständiges und branchenübliches Gehalt zu zahlen oder einen Inflationsbonus zu gewähren, werden viele Gimmicks verschenkt. Zur Einstellung wurde einem eine viel zu teure Thermosflasche geschenkt, zur Auszeichnung als "beste Arbeitgeber Deutschlands" hat jeder Mitarbeiter eine viel zu teure Brotdose geschenkt bekommen.
Diese verstauben nun im Schrank, da sie einfach nicht benötigt werden. Gerade im Kontext des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung sind solche Aktionen mehr als fragwürdig.
Zu große und laute Büros sind der Standard.
Arbeitsatmosphäre
Man ist einer unter vielen. Wenn man nicht an den erzwungenen Events teilnimmt, da man nicht mehr mitte 25, Single und kinderlos oder ist oder einfach keine Lust hat seinen Arbeitgeber als zweite Familie zu etablieren, dann hat man kaum Chance Fuß zu fassen.
Kommunikation
Man wird regelmäßig über den aktuellen Stand des Unternehmens und der gewonnen Ausschreibungen informiert.
Alles weitere muss man leider bei vielen verschiedenen Mitarbeitern erfragen und sich durch viele, viel zu komplizierte Seiten im Intranet, etc. quälen.
Kollegenzusammenhalt
Man arbeitet leider nicht in einem Team zusammen, sondern je nach Projekt immer mit unterschiedlichen Kollegen verteilt über die Republik zusammen. Ein Team bzw. ein Zusammenhalt besteht daher nur in den Zeiträumen der Projekte, alles weitere wird künstlich versucht durch verschiedene Events zu erwzwingen.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance wird sich groß auf die Fahne geschrieben, jedoch sind aktuell nur drei Tage mobiles Arbeiten erlaubt. Die anderen zwei Tage muss man (sinnloserweise) ins Büro fahren, um dort unter nicht optimalen Umständen zu arbeiten.
Des Weiteren blockiert der CC-Leiter mehrere Tage die Woche das Eltern-Kind-Büro, obwohl hierfür kein Bedarf besteht. Auch hiermit wirbt adesso groß, obwohl es dann doch keine Möglichkeit gibt in Ausnahmesituationen sein Kind mit zur Arbeit zu bringen.
Vorgesetztenverhalten
Anfänglich wird einem das Gefühl gegeben, dass man den neuen Mitarbeiter im Unternehmen halten will und dass man sich bemüht ein passendes Projekt zu finden. Dieses Verhalten wandelt sich aber sehr schnell und man geht in der Masse an Mitarbeitern unter.
Konflikte werden nicht diskutiert, sondern mit Dienstanweisungen wird die Meinung des Vorgesetzten durchgesetzt.
So wird z. B. gefordert, dass für ein Meeting, das 45 Minuten dauert, zu einer anderen Geschäftsstelle zu fahren (im Bereich 100-200km entfernt), obwohl nur eine Verbindung über die öffentlichen Verkehrsmittel besteht, die mehrere Tage dauert, die Lokführer streiken, das halbe Land im Schneechaos versinkt, Temperaturen um 0 Grad bestehen und kein Auto zur Verfügung steht.
Nein danke, das muss man sich als Arbeitnehmer nicht gefallen lassen.
Interessante Aufgaben
Aufgrund dessen, dass adesso munter Leute in den letzten Jahren eingestellt hat ohne wirklich Bedarf zu haben, gibt es für die meisten Mitarbeiter in der Anfangszeit keine Projekte bzw. nur fachfremde Projekte, für deren Anforderungen man eigentlich nicht eingestellt worden ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei adesso arbeiten gefühlt nur Personen U40, die Masse sind junge und unerfahrene Arbeitnehmer.
Arbeitsbedingungen
Es wird erlaubt drei Tage pro Woche mobil zu arbeiten, zwei Tage muss man in die Geschäftsstelle. Obwohl ich in einer noch relativ jungen Geschäftsstelle tätig bin, gibt es nur Großraumbüros (vier bis sieben Personen in einem Raum). Das größte Büro ist auch direkt an die Küche angeschlossen, sodass regelmäßig eine Atmosphäre wie am Bahnsteig herrscht.
Dadurch dass man mit vielen Kollegen aus anderen Geschäftsstellen zusammenarbeitet, sind immer mehrere Leute gleichzeitig in einem Meeting.
Gerade für Menschen mit Filterstörungen ist das Arbeiten in einer Geschäftsstelle dadurch nahezu unmöglich.
Wieso wird kein dauerhaftes Home-Office ermöglicht? Gerade in einem Unternehmen, das die IT und die digitale Transformation voranbringen will, sollte das eigentlich selbstverständlich sein.
Die Ausstattung (auch in einer neuen Geschäftsstelle) ist eigentlich eine Frechheit. Die billigste Maus und die biligste Tastatur, die es auf dem Markt gibt, sind der Standard. Immerhin gibt es zwei Monitore und eine Dockingstation für Laptops. Leider ist mit aktuellen MacBooks der zweite Monitor nur selten nutzbar, da dieser flimmert (ist ein bekanntes Problem, interessiert nur keinen).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung? Fehlanzeige.
Sinnlose Fahrten ins laute Büro oder zu anderen Geschäftsstellen fordern? Ganz gewiss.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich im Branchenvergleich.
Image
Es wird versucht sich als bester "Arbeitgeber Deutschlands*" darzustellen.
* In einer super kleinen Kategorie, es gibt kaum Konkurrenz...
Karriere/Weiterbildung
Theoretisch viel möglich, aber bitte nicht während der Arbeitszeit.