Moderner IT-Dienstleister mit guten und schlechten Seiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
-> Steile Lernkurve für Berufseinsteiger
-> Toller Kollegenzusammenhalt
-> Super Events
-> Gute Vorgesetzte, die an der eigenen Entwicklung interessiert und immer erreichbar sind
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-> Unterdurchschnittliche Vergütung
-> Reisebereitschaft gefordert
-> Praktizieren von Bodyleasing
-> Intransparente Bonusmodelle
Verbesserungsvorschläge
-> Deutlich höherer Fokus auf Projekte, die Inhouse oder Remote durchgeführt werden können
-> Kein stupides Bodyleasing mehr
-> Projekteinsätze außerhalb der Umgebung des Standortes nur noch in Ausnahmefällen
-> Marktgerechte Vergütung ermöglichen
-> Bonusmodelle überarbeiten und aufhören, das unternehmerische Risiko auf den Mitarbeiter abzuwälzen
Arbeitsatmosphäre
Bei adesso intern ist die Atmosphäre super entspannt und man ist gern dort.
Die meisten Mitarbeiter sind jedoch beim Kunden vor Ort eingesetzt und daher variiert die Atmosphäre stark mit dem Unternehmen, wo man seine eigentliche Arbeitszeit verbringt.
Kommunikation
Alles bestens, fühle mich immer bestens informiert und kann Hilfe zu jedem Problem bekommen.
Kollegenzusammenhalt
Top wir-Gefühl und duz-Kultur in der gesamten Firma. Könnte kaum besser sein.
Work-Life-Balance
Sehr stark abhängig von Position und Projekteinsatz.
Wenn man Glück hat, ist man heimatnah eingesetzt und kann Home Office und flexible Arbeitszeiten haben.
Wenn man Pech hat und ein schlechtes Projekt erwischt, ist man Sonntags bis Donnerstags Abend nicht zu Hause und darf den Großteil der Reisezeit nicht als Arbeitszeit anrechnen. Bei der Arbeitszeit ist man grundsätzlich den Wünschen des Kunden unterworfen.
Vorgesetztenverhalten
Immer erreichbar und bei Fragen und Problemen für einen da. Tadellos.
Interessante Aufgaben
Ebenfalls komplett vom Projekt abhängig.
Von Top-Auftraggebern mit spannenden Tech-Stack bis zu eher uninteressanten Kunden mit veralteter Infrastruktur und massenhaft Legacy-Code ist alles dabei.
Gleichberechtigung
Wird definitiv beachtet. Es gibt sogar separate Programme für Frauen in der IT
Umgang mit älteren Kollegen
Eher jüngere Kollegen. Ältere Kollegen werden aber absolut gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Im Großen und Ganzen okay. Leistungsfähige Hardware für alle. Wenn man etwas konkretes braucht, kann man das über den Vorgesetzten beantragen.
Leider keine Steh-Sitz-Tische, was für ein modernes Unternehmen selbstverständlich sein sollte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
adesso legt kaum Wert darauf, Projekte remote durchzuführen. Entwickler und Berater fahren in der Regel immer zum Kunden, egal wie weit dieser entfernt ist. Oft wird kein Fokus auf standortnahe Projekte gelegt.
Zu Weihnachtsfeiern wurde bis vor einigen Jahren noch sämtliche Kollegen aus Deutschland + Partner nach Bochum eingeflogen, statt dezentrale Feiern zu veranstalten.
Hier könnte mehr gemacht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
adesso zahlt deutlich unterdurchschnittlich und das ist bekannt.
Der Fokus beim Recruiting liegt oft auf jungen Absolventen und Trainees mit niedrigen Gehaltsansprüchen.
Gehaltsvorstellungen werden deutlich mit Verweis auf die bestehenden "Bonusmodelle" regelmäßig unterboten, die im Grunde genommen nur eine eingeschränkte Überstundenvergütung mit erhöhten Stundensatz sind.
Wer viel arbeiten und reisen will, kann profitieren. Wer im Durchschnitt bei 40 Stunden Wochenarbeitszeit landen will, hat beim Geld definitiv das Nachsehen.
Gehaltssteigerungen sind jährlich möglich, jedoch in einem überschaubaren Rahmen. Wirkliche Gehaltssprünge sind kaum möglich. Selbst bei einer Beförderung wurde eine Gehaltserhöhung nur zögerlich und deutlich unter Marktdurchschnitt bewilligt.
Image
Die meisten, die bei adesso arbeiten sind glücklich. Die Firma hat einen guten Ruf. Alles super.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen erfolgen meist durch interne Kollegen, sind aber qualitativ in Ordnung.
Zertifizierungen oder Schulungen durch externe Spezialisten gibt es kaum.
Schulungszeiten können negative Auswirkungen auf die variable Vergütung haben und werden so u.U. vom Mitarbeiter getragen. Das geht finde ich gar nicht.