Außen hui, innen ganz okay. Wenn das der beste Arbeitgeber ist möchte ich die Anderen eigentlich nicht kennenlernen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Direkte Kommunikation unter Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufstiegschancen/Laufbahnwechsel,
Gehalt,
Kritische Nachfragen werden relativiert mit "aber hier, ihr bekommt doch eine Seminarfahrt" oder anderen Floskeln.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Party und mehr in Mitarbeiter investieren.
Nicht einen Vorstand bedauern lassen, dass sich die Leute die kündigen sich wohl nicht mit den Aufstiegschancen beschäftigt haben, wenn die Kollegen die sich informieren und nachfragen nur "nein, dann bringst du weniger Geld rein" als Antwort bekommen und alles geblockt wird.
Investitionen in die Zukunft (lernende Mitarbeiter wie Azubis und Studenten) sollten der Firma auch was wert sein. D.h. man sollte ihnen einen Mentor zuordnen, der ihnen auch was beibringen kann und das Fingerspitzengefühl hat und keine Anfänger die selbst noch keine Erfahrung haben oder wissen wie man mit Menschen umgeht, nur weil sie günstiger sind.
Arbeitsatmosphäre
Schwankt sehr nach Abteilung. Insgesamt aber okay, solange man seine Aufgaben erfüllt und nicht zu sehr heraussticht. Abzug für "Motivationsansprachen" im Stile von "Wir können zwar keine Gehälter erhöhen und sonstige Benefits, die euch die Inflation erleichtern machen, aber wenn ihr mehr kundenverrechenbar arbeitet können wir das nächstes Jahr vielleicht".
Kommunikation
Jeder kann mit jedem reden.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Jeder hilft jedem. Der Einzige Grund warum die Projekte überhaupt laufen.
Work-Life-Balance
Ist okay. Auch wenn Homeoffice (in gewissem Rahmen) sehr Zähneknirschend (dank Corona) eingeführt wurde.
Vorgesetztenverhalten
Je höher man geht desto weniger Ansehen haben die "einfachen" Mitarbeiter wie Entwickler oder Scrum Master. Vorgesetzte die nahe an ihren Mitarbeitern und dadurch beliebt sind werden nicht gerne gesehen.
Interessante Aufgaben
Natürlich vom Projekt abhängig.
Gleichberechtigung
Bei einer großen Firma gibt es immer Einzelne, die kein Interesse an Gleichberechtigung haben. Insgesamt muss ich sagen, habe ich noch keine Benachteiligung von Frauen oder Genderdiversen Personen erlebt.
Arbeitsbedingungen
Langsam werden die Geschäftsstellen auch modern mit Features, die andere Firmen seit 10 Jahren serienmäßig haben (höheverstellbare Tische,...). Die typischen Benefits (für die IT) an Getränken und Snacks werden natürlich auch geboten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist da. Allerdings: Regionale Anbieter wird etwas falsch verstanden. Es wird immer die Region Dortmund bevorzugt. Selbst wenn es um Standorte in Süddeutschland geht. Das ist in keinster Weise Umweltbewusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im unteren Schnitt. Die Erhöhungen sind sehr gering. Immerhin gibt es dauernd Partys und Fahrten. Das entschädigt natürlich für das sehr geringe Gehalt. Zumindest wird es so von Führungskräften argumentiert.
Image
Nach Außen hin sehr gut. Nach Innen sehr variierend. Die die glücklich sind mit ihrer Position nehmen das geringere Gehalt hin und freuen sich über die Partys.
Karriere/Weiterbildung
Interne Aufstiegschancen sind sehr gering. Vor allem wenn es darum geht, dass dann weniger an den Kunden verrechnet werden kann. Von daher ist man hier daran gebunden, dass man in der Rolle bleibt in der man ist oder eine Stelle findet die mehr Geld für die Firma einbringt. Anerkennung für die Arbeit ist extrem gering. Entwickler loben wird von oberen Stellen ungern gesehen. Stellen die nötig werden, aber weniger Geld einbringen werden mit der Argumentation "lass lieber jemanden machen der günstiger ist" an absolute Anfänger gegeben, denen das wiederum als Bonus verkauft wird, weil sie so gut seien und durch die Tätigkeit komplett überfordert scheinen. Hauptsache die Mitarbeiter kosten nicht mehr als nötig.