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Bewertung

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2024

Mehr Schein als Sein

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei adesso AG in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mir fällt nichts ein, was adesso besser macht als viele andere Unternehmen und demnach als besonders "gut" hervorzuheben wäre. Ich habe aber bisher viele nette und fähige Menschen kennengelernt. Darüber bin ich froh.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das kann den einzelnen Themen und Verbesserungsvorschlägen entnommen werden.

Verbesserungsvorschläge

Ergeben sich aus meinen Ausführungen:
- Vertraglich geregelte Arbeitszeit als normal ansehen ohne versteckt den Wunsch zu äußern, dass man unbezahlt freiwillige Aufgaben übernimmt
- Alle Tätigkeiten, die Überstunden verursachen, auch vergüten, egal ob ein Kunde dafür bezahlt. Das Unternehmen profitiert ja von jeglicher Arbeit, die geleistet wird.
- Nicht für Krankheit bestraft werden, indem erarbeitete Überstunden wegfallen. Beispiel für eine 40 Stunden-Woche: In anderen Unternehmen bekommt man auch bei vorhandenen Überstunden 8 Stunden pro Krankheitstag "gutgeschrieben" und darf seine Überstunden behalten.
- Führungskräfte mehr dazu ausbilden, dass sie für Führung brennen und leidenschaftlich Mitarbeiter führen. Das als Mitarbeiter zu merken ist einfach unfassbar wichtig.
- Büros besser gestalten, damit es nicht so laut ist. MA sensibilisieren, dass sie nicht alleine im Büro sind.
- Neben dem ganzen internen Marketing dafür sorgen, dass der Einzelne auch zufrieden ist und sich in dem ganzen Eigenlob des Unternehmens wiederfindet.
- Bessere Projekte für Mitarbeiter anbieten, die viel erreichen und dafür auch leisten wollen
- Nochmal die Konkurrenz beim Thema Gehalt angucken

Arbeitsatmosphäre

Unter Kollegen herrscht eine gute Atmosphäre. Bei mir waren die Kunden auch größtenteils freundlich. Vorgesetzte wirken erst dann zufrieden, wenn man neben der Arbeit im Projekt noch weitere Aufgaben übernimmt, die jedoch nicht bezahlt werden.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Kommunikation über Neuigkeiten im Unternehmen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die aber hauptsächlich auf Selbstbeweihräucherung besteht. Unzählige tolle Dinge passieren anscheinend, extrem spannende Projekte werden durchgeführt, aber daran teilhaben kann nur ein sehr kleiner Teil der Mitarbeiter. Man bekommt bei jedem neuen Post auf LinkedIn eine Mail mit der Bitte, diesen doch zu liken.

Kollegenzusammenhalt

Hier kann ich mich kaum beklagen.

Work-Life-Balance

Man kann, falls es das Projekt erlaubt, seine vertraglich festgelegte Arbeitszeit leisten und kommt durch. Für ein paar lobende Worte reicht das aber nicht, trotz guter Arbeit. Dafür müssten dann schon noch weitere Tätigkeiten übernommen werden, über die vertraglich geregelte Arbeitszeit hinaus, die man fakturierbar in Projekten verbringen soll. Diese werden zwar erfasst, aber nicht bezahlt.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind oft selbst Entwickler, die einfach so lange im Unternehmen sind, dass sie Führungsverantwortung übernehmen sollen. Ob sie wirklich dafür geschult und charakterlich dafür geeignet sind, ist nicht immer der Fall. Damit die Führungskräfte selbst einen guten Bonus sind, arbeiten Sie oft selbst 4 Tage im Projekt und versuchen ihre Mitarbeiter bestmöglich auszulasten - an sich ja normal, aber das passiert, ohne deren Wünsche und Ziele bei der Projektauswahl zu berücksichtigen. Ein gutes Projekt zu bekommen hängt auch stark davon ab, wie die eigene Führungskraft im Unternehmen vernetzt ist. FK kümmern sich selten um MA, sofern sie in einem Projekt sind - kein sich Erkunden, Nachfragen etc.

Interessante Aufgaben

Selten. Hängt wie oben beschrieben davon ab, ob die eigene FK gut vernetzt ist und bei interessanten Ausschreibungen mitmischen darf. Oft gibt es dann langweilige Projekte mit der Begründung, dass dringend projektfreie Zeit vermieden werden muss und mal wieder die Angebotslage schlecht aussieht. Es ist immer wichtiger, sofort ein langweiliges Projekt zu machen als in einem Monat ein interessantes, an dem man möglicherweise jahrelang von profitieren könnte.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in den Büros sind sehr schlecht. Es kann fast nur in lauten Großraumbüros gearbeitet werden. Falls alle Projektkollegen von anderen Standorten aus arbeiten, ist man dann der einzige zwischen vielen fremden Kollegen, die zusammen in anderen Projekten arbeiten und dementsprechend viel verbalen Austausch betreiben, und das gerne mal laut. Darunter leidet die Konzentrationsfähigkeit und es führt dazu, dass man sich unwohl im Büro fühlt.

Gehalt/Sozialleistungen

Absolut nicht mehr marktüblich. Unterscheidet sich auch stark zwischen Mitarbeitern und auch zwischen Muttergesellschaft und Tochtergesellschaften. Fachfremde Quereinsteiger ohne Berufserfahrung erhalten teilweise so viel wie studierte Informatiker mit mehrjähriger Berufserfahrung. Außerdem fallen bereits geleistete Überstunden weg, wenn man krank ist oder z. B. in der Projektakquise mithilft. Beispiel: Man hat in den ersten 20 von 21 Werktagen des Monats 8 Überstunden erarbeitet, freut sich auf einen schönen Bonus, ist jedoch am 21. Tag krank oder hilft in der Projektakquise, aber nicht im Kundenprojekt -> der Bonus ist weg.

Image

Eher schlecht. Das obskure Gehaltsmodell, bei dem man Überstunden verliert durch Krankheit und jeglicher Tätigkeit, die man einem Kunden nicht in Rechnung stellen kann, spricht sich rum.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen Schulungskatalog zu diversen technischen und nichttechnischen Themen. Die Schulungen unterscheiden sich jedoch auch stark in der Qualität. Manche sind einfach pure Zeitverschwendung. Oft liegen die Schulungstermine am Wochenende. Trotzdem soll man unter der Woche seine 5 Tage im Projekt arbeiten.

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