Agap2 hält leider nicht was es verspricht: Schlechter Personaldienstleister ohne Wertschätzung des Mitarbeiters!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, Wertschätzung, Weiterentwicklung, Mitsprache bei Projekten
Verbesserungsvorschläge
Marktübliche Bezahlung (andere Dienstleister schaffen das auch), Respekt und Wertschätzung gegenüber dem Arbeitnehmer, gepredigte Dogmen leben, kritikfähig werden, Technical Business Manager sollten mehr Industrie-relevante Berufserfahrung haben
Arbeitsatmosphäre
Nach außen hin wird auf Wert auf den motivierten und zufriedenen Mitarbeiter gelegt, dies ist aber oft nur Schein. In der Onborading Phase wird es nicht gerne gesehen, wenn man Projekte ablehnt, auch wenn sie nicht im angegeben Pendelbereich sind. Generell wird alles dem Umsatz untergeordnet, wodurch persönliche Belange der Mitarbeiter keine Rolle spielen. Mündliche Absprachen über den möglichen Einsatzort, die während der Einstellung oder den Feedbackgesprächen vereinbart wurden, werden nur eingehalten wenn es sich zufällig ergibt. Es gibt mangelnde Wertschätzung hinsichtlich der Person und der Qualifikation (auch bei Berufserfahrenen) wenig Mitsprache bei der Auswahl und die Dauer der Projekte und wenig Übereinstimmung mit den selbst proklamierten Werten. Ist man im Projekt unzufrieden wird es schnell ungemütlich und unprofessionell, sobald man den Wunsch hegt, das Projekt nicht weiter zu verlängern. Mitarbeiterwünsche, Wertschätzung, Weiterentwicklung und Wohlbefinden werden ignoriert. Hier ist der Mitarbeiter nur eine geldbringende Ressource und muss funktionieren, solange der Kunde es wünscht. Leider wird hier der Wunsch nach einem Wechsel mit persönlichem Versagen verknüpft.
Kommunikation
Die Kommunikation könnte besser sein. Flache Hierachien muss man auch Leben! Es wird an einem regelmäßigem Newsletter gearbeitet, der aber auch die ehrliche und offene Kommunikation nicht ersetzt. Kritik an Agap2 wird ungern gehört, besonders von der Führungsebene. Die Kommunikation unter den Fachspezialisten ist toll. Die Kommunikation zu den Business Managern hängt stark von den einzelnen Managern ab. Oft fühlt man sich nicht ernstgenommen, akzeptiert und alleine gelassen, besonders bei schwierigen Kunden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen im Team sind absolut toll. Auch wenn man bei verschiedenen Kunden verstreut arbeitet ist der Zusammenhalt super.
Work-Life-Balance
In der Onboarding Phase gibt es keine Work-Life Balance. Beim Kunden hängt es stark von Projekt ab, ob es Gleitzeit gibt und wieviele Überstunden anfallen.
Vorgesetztenverhalten
Das ist leider sehr abhängig vom Technical Business Manager. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Manche gehen ihren Aufgaben als Ansprechperson und Interessenvertreter sehr gut nach andere leider absolut nicht. Die Belange und Wünsche des Mitarbeiters sollten auch Ernst genommen werden, besonders im Hinblick auf die Weiterentwicklung. Man ist halt nur eine Ressource.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben hängen sehr stark vom Projekt und auch vom Kunden ab.
Gleichberechtigung
Hier gibt es kein Unterschied zwischen Männern und Frauen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist leider ganz und gar nicht branchenüblich (Life Science Bereich). Und selbst im Vergleich mit anderen Life Science Dienstleistern liegt Agap2 im Schnitt mind. 10-15 % darunter. (Das Konzept, welches immer propagiert wird, ist absolut nicht unique.) Eine Einarbeitung im Office (Onboarding Phase) machen die meisten Life-Science Personaldienstleister als Standard. Es gibt auch keine Zuschüsse für Bahn oder etc., d.h. die Tagespendelstrecke von bis zu 100 km einfach kommen als Kosten für den Mitarbeiter hinzu.
Image
Es wird viel Versprochen, aber wenig gehalten. Agap2 tut wenig konkretes um Mitarbeiter zu halten bzw. langfristig mit ihnen zusammen zu arbeiten. Es ist fraglich, ob die gepredigte niedrige Fluktuationsrate der Wahrheit entspricht. Ich denke eher nicht. Im Schnitt verlässt der Agapianer (Fachspezialist) nach einem Jahr bzw. nach einem Projekt die Firma.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildung in den Projekten hängt natürlich stark vom jeweiligen Kunden ab. Im Büro gibt es Weiterbildungen nur intern von Kollegen aus den Projekten. Die Führungsetage arbeitet daran, dass das interne Schulungskonzept besser wird. Dazu kommt ein unangemessener Fortbildungsvertrag. Richtig fachliche Weiterbildungen (TÜV etc.) bekommt man nur im absoluten ausnahmefall. Eine Karriere mit und bei Agap2 gibt es nicht. Aufstiegschancen fachlicher und finanzieller Natur sind rar.