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Aktivbank 
AG
Bewertung

Fordernde Arbeit, gute Atmosphäre, aber einige Schwächen - wer damit leben kann, findet hier einen guten Arbeitsplatz

3,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei Aktivbank AG in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man kann sich hier wohlfühlen, das Unternehmen lässt seine Angestellten nicht "ins Messer laufen" und es herrscht eine ausgelassene Stimmung im Büro, der nötige Ernst geht jedoch nicht verloren.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Führungskräfte und höhere Angestellte lästern untereinander unglaublich gern über die Mitarbeiter. Man bekommt den Eindruck, dass alles positive bei der Aktivbank nur eine Fassade ist, um die Angestellten zufrieden zu stellen, aber keine ehrliches Interesse dahinter steht. Die Gehaltsstruktur ist intransparent und scheint keinen Regeln zu folgen. Wenig bis keine Aufstiegschancen.

Verbesserungsvorschläge

Es müssen echte Perspektiven geschaffen werden. Man kann sich durch seine Arbeit empfehlen - aber wofür überhaupt?

Arbeitsatmosphäre

Hier kam man gern ins Büro. Jeder war für einen Flachs und Frotzeleien zwischendurch zu haben. Man hatte das Gefühl als Rädchen im Unternehmen durchaus ernst genommen zu werden. Eine Runde Tischfussball in der Mittagspause gehört zum guten Ton. Das Tagesgeschäft wird dagegen schnell stressig, was sich insbesondere mit Näherrücken des Buchungsschlusses auf die Stimmung auswirkt.
Es dauert eine Weile bis man bemerkt, dass hinter den modern wirkenden, flachen Hierarchien ein innerer Zirkel steckt. Damit muss man klarkommen.

Kommunikation

Manche Entscheidungen wurden sehr kurzfristig kommuniziert, andere dagegen zu ausschweifend. Es fehlte eine schlüssige Trennung, was für welchen Bereich wirklich wichtig ist. Insgesamt war die Balance ausbaufähig.

Kollegenzusammenhalt

Im Allgemeinen gut, Abteilungen begreifen sich nicht als selbstständig, sondern als großes Ganzes. Es war ein transparentes Miteinander und man hat stets versucht, auch die Interessen anderer Abteilungen zu berücksichtigen. Allerdings führten abteilungsübergreifende Prozesse schnell zu Unruhe und ständigen "Hast du schon?"-Fragereien. An stressigen Tagen schlichen sich gern auch Egoismen innerhalb des Teams ein. Dem wurde durch Verantwortliche nicht entschieden genug entgegengetreten, sodass ein indirektes Konkurrenzdenken entstand.

Work-Life-Balance

Von Abteilung abhängig. Generell herrscht Kernarbeitszeit, die in manchen Abteilungen (8 bis 16 Uhr) aufgrund des Geschäftsprofils wenig Spielraum lässt. Regelungen zur Besetzung der Telefone sollten mehr Spielraum verschaffen, scheiterten aber oftmals an der Realität (durch Verspätungen wegen Stau/Zugausfälle). Wer einmal früher gehen will, muss sich ggf. Vertretung organisieren und ist auf das Wohlwollen des entsprechend übernehmenden Kollegen angewiesen. Alternativ: früher gehen, am nächsten Tag früher kommen.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten stellen sich vor die Mitarbeiter, auch wenn es mal zu Fehlern kommt oder es zu Konfliktgesprächen mit Kunden kommt. Man ist bemüht, ein vertrauensvoller Ansprechpartner zu sein. Bei Fehlern wird an Lösungen gearbeitet, statt draufzuhauen (sofern sich die Fehler nicht wiederholen). Wer mehr Zeit im inneren Kreis (der Vorgesetzten) verbringt, wird jedoch merken, dass die vorgebliche offene und freundliche Art der Vorgesetzten nicht mehr als als eine zweckmäßige Maske ist, inkl. schamloser Lästerkultur. Das verlässt zwar nicht den Kreis, ich empfand es aber als sehr enttäuschend.

Interessante Aufgaben

Es ist im Großen und Ganzen jeden Tag die gleiche Arbeit, mit einigen Ausreißern. Das muss man im Einzelnen mögen. Es gab immer mal wieder außerhalb des Tagesgeschäfts Dinge zu tun und zu organisieren, die schnell viel Zeit beanspruchten, aber wenig Nutzen zu haben schienen.

Gleichberechtigung

Steht nicht einfach nur im Firmenprofil, sondern wird aktiv gelebt. Jeder ist willkommen!

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Gleichberechtigung.

Arbeitsbedingungen

Jeder Mitarbeiter ist mit Laptop ausgestattet, die durchaus etwas schneller werkeln könnten. Abgesehen davon ist die Ausstattung gängiger Bürostandard. Die Büros selbst sind schön, man teilt sie sich zu zweit oder dritt, was ich als angemessen und unproblematisch empfunden habe.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man versuchte dem Papierteufel zu entkommen, komplett papierlose Prozesse waren zu meiner Zeit im Unternehmen aber noch im Entstehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Reich wird man damit nicht. Dieselbe Stelle wird in anderen Unternehmen oftmals etwas besser vergütet, innerhalb des Unternehmens zudem sehr individuell. Nachverhandlungen werden nicht angeboten, dafür erfolgen kleinteilige allgemeine Gehaltserhöhungen der Firma pro Jahr. Erworbene Zusatztätigkeiten im Tagesgeschäft, die nicht zum eigentlichen Jobprofil gehören, wurden dagegen nicht aufgewogen. Es wurde eine bAV angeboten, mit fast schon militantem Druck diese auch abzuschließen. Es gab Zusatzleistungen wie Krankenzusatzversicherungen (u.a. Zahnzusatz). Jobticket oder Parkplatz wurden gegen Abzug vom Gehalt angeboten. Unter dem Strich muss ich sagen, dass die laut Unternehmen gleich-wichtige Arbeit aller Abteilungen sich in den Gehältern nicht widerspiegelt.

Image

Das Unternehmen ist verhältnismäßig unbekannt, genießt aber einen hohen Stellenwert bei den Kunden und Einkaufsverbänden.

Karriere/Weiterbildung

Sehr von der Position im Unternehmen abhängig! "Aufsteigen" ist nur für Mitarbeiter bestimmter Abteilungen möglich und geht immer mit Abteilungswechsel einher, ansonsten klebt man weiter auf demselben Stuhl. Ausnahme ist eine Menge Glück beim richtigen Timing. Das liegt auch daran, dass das Organigramm keine Möglichkeiten für Sprünge vorsieht. Weiterbildungen werden zwar unterstützt, verpuffen in der Unternehmenskarriere aber wirkungslos.

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