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alphaQuest 
GmbH
Bewertung

Respektloser Umgang mit langjährigem Mitarbeiter

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei alphaQuest GmbH in Ulm gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gratis Obst im Büro

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Verhalten der Führungskräfte
Ungerechtfertigte Kündigung (noch laufendes Projekt, langjähriger Mitarbeiter, ältester Mitarbeiter aus dem Bereich)
Keinerlei Empathie für die Situation der gekündigten Person

- unnötige Klauseln im Arbeitsvertrag und Jahresvereinbarung
Die Auszahlung meines Jahresbonus wurde seitens des Arbeitsgebers als "Kulanz" bezeichnet, aufgrund einer Stichtagsregelung in der Vereinbarung (ich wurde 2 Wochen vor Stichtag gekündigt). Laut Bundesarbeitsgericht ist diese Klausel nicht zulässig "Urteil vom 18.1.2012, 10 AZR 612/10".
Nicht nachvollziehbare Schutzklauseln (für den AG) im Arbeitsvertrag, die bei der Jobsuche behindern.

- Ungleichbehandlung der Mitarbeiter beim Karriereaufstieg

- Betonen von "Unternehmenswerten", die in der Praxis aber nur ein Feigenblatt sind und keine Rolle spielen

- fehlende Kommunikation mit Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

- Unternehmenswerte sollten auch gelebt werden. Man rühmt sich "gemeinsam" Lösungen/Kompromisse zu finden, mit denen beide Seiten zufrieden sind. In der Praxis wurde ich ohne jedes Gespräch gekündigt, bekam keine Zeit, mir selbst etwas Neues zu suchen, keine Abfindung und durfte mir anhören, wie gut es dem Unternehmen geht. Ich bin mir nicht sicher, mit wem hier ein Kompromiss gefunden wurde, ich war es auf jeden Fall nicht.

-Nicht im laufenden Jahr die Spielregeln für Boni und Karrierestufen ändern.

- Weiterentwicklungspläne daran knüpfen, dass diese auch zur nächsten Karrierestufe führen

Arbeitsatmosphäre

Nachdem ich gekündigt wurde, durfte ich noch volle 6 Wochen weiterarbeiten und musste mich immer wieder mit Vorgesetzten über Themen wie Urlaubsanspruch, Überstunden, Gehaltsansprüche und Arbeitszeugnis auseinandersetzen. Das war sehr aufreibend.

Davor war die Arbeitsatmosphäre geprägt durch Monotonie, leere Versprechungen von neuen Aufgaben und Ärger über das Verhalten der Vorgesetzen (Verweigerung der nächsten Karrierestufe trotz Erfüllung aller Weiterentwicklungsziele).

Kommunikation

Personelle Änderungen werden z.T. nicht kommuniziert und man findet erst Monate später heraus, dass Kollegen gar nicht mehr da sind. Es findet zwar monatlich ein virtuelles Meeting statt, dort werden aber überwiegend unwichtige Themen abgehandelt.

Mitarbeiter werden nicht oder zu spät über die betreffenden Themen informiert:
Anfang 2019 wurde mir gesagt, dass man ein Projekt für mich sucht und damit rechnet, in 3 Monaten Ergebnisse zu haben. Nach 5 Monaten wurde ich gekündigt, weil man kein Projekt gefunden hat.
Zwischen diesen beiden Ereignissen fand kein Gespräch statt, in dem man mir mitgeteilt hat, dass die Suche nicht gut läuft, dass der Standort schwierig ist oder man dort keine Kontakte hat.

Kollegenzusammenhalt

Gut

Work-Life-Balance

Zeitweise sehr hohe Überstundenbelastung, zeitweise Langeweile und Unterforderung.
Unterstützung/Entlastung gibt es erst zu spät oder gar nicht.

Vorgesetztenverhalten

Nach fast 4 Jahren im Unternehmen, in einem laufenden Projekt und mit durchweg guten Bewertungen von Kunden, Kollegen und Vorgesetzten wurde ich ohne jede Vorwarnung gekündigt.
Begründung war, dass man kein Folgeprojekt an meinem Standort und für meine Technologie gefunden hat. Ob ein anderer Standort in Frage kommt oder ein Einsatz in einem anderen Bereich, wurde ich nicht einmal gefragt.

Bei darauf folgenden Gesprächen mit verschiedenen Führungskräften hat mir jede eine anders klingende schwache Erklärung für diese Kündigung genannt. Gemeinsam hatten diese nur, dass man mich als Mitarbeiter sehr schätzt und nur ungern gehen lässt.
Wo man diese Wertschätzung in der Art und Weise, wie ich gekündigt wurde (maximal kurzfristig, ohne jede Vorwarnung, ohne Abfindung) wiederfinden kann, konnte mir allerdings niemand von ihnen erklären.

Während meiner letzten Wochen wurden noch einige neue Mitarbeiter eingestellt und verkündet, wie positiv das Geschäftsjahr verläuft.

Ich möchte nicht wissen, wie man mit Mitarbeitern umgeht, mit denen man unzufrieden ist.

Interessante Aufgaben

Viele sich immer wiederholende Support Themen. Trotz häufiger Versprechungen keinerlei Änderung.

Gleichberechtigung

Wenige Frauen in Führungspositionen

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine/kaum ältere/n Arbeitnehmer im Unternehmen

Arbeitsbedingungen

Sehr ungemütliche neue Büros, schlechte Luft, freiliegende Rohre, schlechte Akustik (hier wurde zumindest etwas dran getan), zu viele Mitarbeiter auf zu wenig Platz.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein spielt keine Rolle im Unternehmen
Zu Weihnachten wird etwas für soziale Projekte gespendet

Gehalt/Sozialleistungen

Anfangs durchschnittlich, neuerdings wird es den Mitarbeitern aber schwer gemacht, die nächsten Gehaltsstufen zu erreichen.

Image

Sehr unterschiedlich, manche werden besser und manche schlechter Behandelt bei den Themen Karriere, Schulungen, Projekteinsatz.

Karriere/Weiterbildung

Karriereaufstieg wird Mitarbeitern aus fadenscheinigen Gründen verweigert, die der Mitarbeiter nicht selbst beeinflussen kann, z.B. bei welchem Kunden das jeweilige Projekt ist.
--> die Verschärfung dieser Anforderungen fand erst im laufenden Geschäftsjahr statt, kurz bevor die Jahresgespräche anstanden. Dies hat einen sehr faden Beigeschmack und hat mich und andere Kollegen überraschend getroffen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Dr. Christian Wagner, Geschäftsführer
Dr. Christian WagnerGeschäftsführer

Vielen Dank für die Rückmeldung.
Zunächst: Ich kenne natürlich hier den konkreten (Einzel-)fall und kann die Sichtweise nachvollziehen. Auch die dargestellten Fakten dazu entsprechen überwiegend den tatsächlichen Gegebenheiten: Wir haben versucht dem langjährigen und geschätzten Kollegen den gewünschten Arbeitsort abseits unserer Standorte als Homeoffice-Tätigkeit zu ermöglichen. Richtig ist, dass die verfügbaren Aufgaben im reinen Homeoffice sicher nicht den gewünschten Tätigkeiten/Qualifikationen dieses Kollegen entsprachen und entsprechend monoton waren. Wir haben im Hintergrund (sogar schon vor dem Umzug) mit mehreren Managern und unserem Vertrieb alle möglichen Projektchancen am neuen Arbeitsort gesucht, um damit wieder ein spannendes Umfeld zur Verfügung zu stellen.
Das angesprochene Projekt war durchgängig defizitär (und wurde jetzt auch beendet) und nach 10 Monate vergeblicher Suche bzw. entsprechenden Projektabsagen begleitet von der verständlichen zunehmenden Unzufriedenheit des Kollegen über die Arbeitsinhalte/-auslastung habe ich die Entscheidung getroffen, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr sinnvoll ist.
Wir sehen als zentrale Angebot an unsere Mitarbeiter eine persönliche Wertentwicklung. Auch hier kam der Kollege direkt von der Universität zu uns, hat über viele Jahre umfangreiche Schulungen, Zertifizierungen und Projekterfahrungen angesammelt und sich somit aus unserer Sicht super entwickelt (4 Beförderungen in dieser Zeit). In dieser Situation sah ich keine weitere adäquate Entwicklung innerhalb unseres Unternehmens und war gleichzeitig absolut überzeugt, dass außerhalb in kürzester Zeit eine neue passende Stelle gefunden werden würde. Dies hat sich nach meinen Information auch bestätigt.

Um zukünftig nicht wieder in diese Problematik hineinzukommen, werden wir offener unsere Einschätzung der persönlichen Projektchancen kommunizieren. Ich glaube, dann wären wir frühzeitig darauf gekommen, dass der neue Arbeitsort schwierig wurde als erwartet und wir hätten überlegen können, ob ein anderer Projektort akzeptabel wäre. Wir wollten hier ehrlich den Kollegen schützen, haben vielleicht die Ortsgebundenheit überschätzt und auch die Projektchancen dort im Vorfeld zu positiv eingeschätzt.

Persönlich hoffe ich, dass meine Entscheidung im Nachhinein doch noch etwas mehr verstanden wird. Ich habe keinerlei Zweifel, dass mit den neuen Position die persönliche Entwicklung weitergehen wird, wieder spannende Aufgaben vorhanden sind und hoffentlich auch die vielen Jahre guter Zusammenarbeit wieder in Erinnerung kommen. Wir sind jedenfalls dankbar für diese Zusammenarbeit und wünschen dem Kollegen persönlich und beruflich alles Gute!

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