Let's make work better.

AlphaSights Logo

AlphaSights
Bewertung

Überleg es dir gut! Bewertungen auf anderen Plattformen berücksichtigen!(Erfahrungen sind teamabhängig)

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei AlphaSights GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Internationale Positionierung; stellt die richtigen Leute ein;

Arbeitsatmosphäre

Grenzwertig toxisch. Toxische Positivität ist in der verwendeten Sprache eingebettet. Man redet alles schön, auch wenn es zu Widersprüchen kommt und jeder eins und eins miteinander verknüpfen und faktische Schlüsse ziehen kann.
Echte Bedenken werden aus Angst vor negativen Auswirkungen nicht offen angesprochen. (Mitunter Grund, warum hier kaum negative Bewertungen zu finden sind. Das Office ist recht klein und man kann schnell erahnen, wer dahinter steckt.)

Gemeinsame Unternehmungen im Team oder mit dem gesamten Office tragen positiv dazu bei, dass man Kollegen auch etwas persönlicher kennenlernt, was die Zusammenarbeit sicher fördert.

Kommunikation

Da fehlt Transparenz und Aufrichtigkeit. Infos aus den Interviews können trügerisch sein. Beispielsweise wird vom Arbeitnehmer grundsätzlich erwartet, dass Überstunden über die gesetzlichen Grenzen hinaus geleistet werden. Diese werden entgegen der aktuellen Gesetzeslage nicht erfasst. Im Interview war die Rede von hin und wieder "die Extrameile" gehen (wogegen keiner - besonders Berufseinsteiger - etwas einzuwenden hat). Die Wahrheit ist jedoch, dass man jeden Tag Überstunden leistet. Grundsätzlich jede Woche fünf durch die Kernarbeitszeit (meistens eher das Doppelte, da man selten mit einem pünktlichen Exit rechnen kann). Es wird efrahrungsgemäß erwartet (wenn auch nicht immer ausdrücklich), dass nach Feierabend Anrufe entgegen genommen werden. Ansonsten wird man dafür zur Rechenschaft gezogen und Kompetenz abgesprochen.
Überstunden werden weder vergütet noch mit Freizeit ausgeglichen, was das Vergütungspaket lächerlich aussehen lässt, wenn man es aufschlüsselt.
Homeoffice wird beworben, aber je nach Team befürwortet oder komplett abgelehnt.
So zieht sich das dann mit anderen Themen weiter ...

Kollegenzusammenhalt

Allgemein zeigt jeder Hilfsbereitschaft und ist für Fragen offen, besonders wenn man gerade neu hinzukommt. Abhängig vom Team arbeiten die einen jedoch mit- und die anderen fast schon gegeneinander. Das spiegelt sich dann beispielsweise darin wieder, wie vorgegangen wird zur Erreichung der Bonusziele.

Work-Life-Balance

Eher eine Work-Life-Imbalance. Es dreht sich alles um die Arbeit. Man verbringt viel Zeit bei der Arbeit, und wenn man wie die meisten für den Job umzieht, verbringt man gegebenermaßen viel Zeit mit den Kollegen. Ich will das Wort "gezwungen" nicht verwenden, aber die allgemeinen Bedingungen sind so gestaltet, dass man in den Mittagspausen und nach Feierabend viele arbeitsbezogene Gespräche führt, sodass wirklich wenig Zeit bleibt, sich von der Arbeit zu distanzieren und für eine Weile abzuschalten. Wer außerhalb der Arbeit Interessen verfolgen will, sollte bedenken, dass dafür nicht viel Zeit noch Energie übrig bleiben wird.

Manche Menschen sind für diese Art von solch ein Umfeld geschaffen und machen sich nichts daraus - aber wer gerade erst anfängt und ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis zum Berufsleben haben will, dem empfehle ich, sich anderweitig umzusehen oder mit der Intention reinzugehen, das nicht dauerhaft zu machen.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe ein Management erlebt, das den Mitarbeitern Verkaufschancen stiehlt, das sehr widersprüchlich und inkonsequent im Training ist, sich u.U. herablassend ausdrückt und extremes Mikromanagement betreibt. Manager versuchen einerseits Freund zu sein, geben aber gleichzeitig die toxische Arbeitskultur weiter. (Es gibt auch sehr gute, kompetente Manager, mit denen man gerne zusammenarbeitet, was leider in meinem Team selten war. Man versteht sich dennoch grundsätzlich mit jedem.).

Interessante Aufgaben

Obwohl das Unternehmen ein allgemeines Verständnis von Geschäftssinn vermittelt, sind die erworbenen Fähigkeiten nicht darauf ausgerichtet, einen zum Experten in einem bestimmten Bereich zu machen. Der Schwerpunkt liegt eher auf allgemeinen Fähigkeiten wie Zeitmanagement und Kommunikation als auf der Vermittlung branchenspezifischer Fachkenntnisse. Wer nicht vorhat, in dem Bereich zu bleiben, könnte z. B. in der Beratung, im Projektmanagement, als SDR/BDR, in der Personalbeschaffung usw. besser aufgehoben sein, um zusätzlich zu branchenspezifisches Fachwissen zu erwerben.
Die Aufgaben wiederholen sich - man arbeitet sich kurz in ein Projekt ein, ermittelt die passenden Experten, gewinnt sie für die Projekte, setzt Termine auf und stellt sicher, dass diese reibungslos ablaufen. Stets ein Wettrennen gegen die Zeit. Interessanter sind hingegen die Projekt-Themen selbst, die man allerdings nur sehr oberflächlich bedient.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung kann nicht gegeben sein, da Teams unterschiedlich geführt werden und operieren, aber am selben Standard bemessen werden.
Man kann sich ins Zeug legen und trotz der richtigen Arbeitsweise ständig am Ziel vorbei sein. In der Zwischenzeit erfüllen manche Teams die Erwartungen und übertreffen sie sogar.
Dem Bonussystem mangelt es an einer gerechten Lösung. Das fängt schon bei den Anforderungen an, die bei der Beschaffung von Experten berücksichtigt werden müssen und geht über zu den allgemeinen Projekttypen und das Volumen (kann der Arbeitgeber nur bedingt beeinflussen - hat Einfluss auf die Arbeitsverteilung).
Anstatt ein System zu schaffen, in dem jeder Mitarbeiter so geschult wird, dass er für alle Kunden arbeiten kann und man dadurch routieren kann, wird an einem System festgehalten, das sich zuletzt nur SEHR bedingt bewiesen hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Abgesehen davon, dass es kaum 'ältere' Kollegen gibt - die meisten kommen direkt aus der Uni und landen hier ihren ersten Job - wird darauf keine Acht gegeben, wie alt man ist.
Zum einen positiv, denn es findet darauf basierend keine Ausgrenzung statt (abgesehen von der Tatsache, dass man sehr unwahrscheinlich eingestellt werden würde, wenn man doch ein signifikantes Alter erreicht hat). Andererseits wird damit einhergehende Erfahrung nicht wirklich berücksichtigt. Es gibt eine richtige Art und Weise Dinge zu tun bei AS und an ihr wird festgehalten. Beispiel Management: Dass nicht jeder mit jedem Schritt an der Hand geführt werden muss oder möchte, sollte verständlich sein. Wenn das aber so vorgesehen wird, wird ungeachtet dessen, ob es nun fördernd oder einschränkend ist, so umgesetzt.

Arbeitsbedingungen

Gute Ausstattung (bis auf Kopfhörer), Büro in zentraler Lage.
Keinerlei Flexibilität.

Gehalt/Sozialleistungen

Wie bereits erwähnt, arbeitet man wesentlich mehr Stunden, als man vergütet bekommt. Ich wage die Vermutung, dass die Unternehmensleitung (nicht in Hamburg sondern des gesamten Unternehmens) darauf setzt, dass diese jungen Mitarbeiter sich beweisen wollen und sich daher weniger um die rechtlichen Aspekte kümmern. Den Anschein erhält man, denn auf Anfrage wird dies vehement abgetan, obwohl die Tatsachen für sich sprechen und das sollte nicht ungeachtet sein!

Image

Das Image ist grundsätzlich abhängig davon, wen man fragt. Man kennt das Unternehmen nicht, wenn man keine Berührungspunkte mit der Branche hat. Das eigene Employer Branding scheint noch einigermaßen zu funktionieren, da wo es ankommen soll. Würde es derzeit aber dennoch so einschätzen, dass es schwieriger geworden ist, junge Absolventen für AS zu gewinnen (Rahmenbedingungen spielen da eine große Rolle). In der Branche genießt AlphaSights relativ gutes Ansehen, wobei bei der ein oder anderen Kundschaft durch die wirtschaftlichen Lage die Prioritäten derzeit so ausgelegt sind, dass dies auf der breiten Fläche kaum Relevanz hat.
Wenn man den ein oder anderen Experten oder (Ex-)Mitarbeiter ehrlich befragen würde, wäre die Resonanz meiner Meinung nach weniger einstimmig positiv als hier vorzufinden.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man Lust drauf hat... Entweder man wächst auf die nächste Stufe oder man ist raus. Unabhängig davon, ob Führungskompetenz vorhanden ist oder nicht, wird man auf die nächste Ebene befördert, wenn die Zahlen stimmen und man die relevanten Jahre eingebracht hat. Es wird ausschließlich intern befördert, wodurch sichergestellt wird, dass alle Mitarbeiter der oberen Ebene und alle Führungskräfte aus demselben internen System hervorgehen, was zu einer begrenzten Vielfalt an Perspektiven für eine effektive Unternehmensführung führt. Es gibt nur minimale organisatorische Veränderungen, eine unzureichende Reaktion auf Feedback der Mitarbeiter und keine sichtbaren Verbesserungen der Unternehmenskultur.

1Hilfreichfindet das hilfreich1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen
Anmelden