Leere Versprechungen und mangelhafte Kommunikation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele spannende Projekte und interessante Bereiche und man kann sich gut weiterentwickeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird leider zu wenig Rücksicht auf Mitarbeiter genommen und das führt zu einer höhen Unzufriedenheit und Fluktuation im Unternehmen
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für die engagierte, fleißige Mitarbeiter, mehr Worklife-Balance, kompetente Leute in Führungspositionen einstellen und denen die nötige Macht und Unterstützung geben, die richtige Entscheidungen treffen zu können. Die interne Tools (zB. für die Zeiterfassung, Kompetenzprofile) sollten richtig und länderübergreifend funktionieren.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima war soweit OK, ich habe allerdings mehr mit Altran Kollegen aus anderen Ländern zu tun gehabt. Lob von Kunden und Vorgesetzten kam auch ausreichend vor.
Kommunikation
Vielleicht hatte ich Pech aber bei einem Projekt mit 4 Ländern, noch mehreren Führungskräften und zu wenige Leute beim Kunden, war die Kommunikation alles anderes als optimal.
Kollegenzusammenhalt
Im Team war die Zusammenarbeit gut, aber ich musste leider öfter hören wie sich die Führungskräfte gegenseitig die Schuld und Verantwortung für verschiedene Aufgaben schieben.
Work-Life-Balance
Es wird zu wenig Rücksicht auf Mitarbeiter genommen, die Anzahl an Überstunden überschreitet jede legale Grenze, und wenn man versucht einen Tag als Zeitausgleich freizunehmen, wird das wegen Zeitdruck im Projekt gestrichen. Urlaubssperre wegen kritische Lage im Projekt gilt für alle, außer für die Führungskräfte.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe leider wenig positives zu berichten. Ich konnte in meinem aktuellen Projekt verschiedene Formen von Inkompetenz im Management Bereich feststellen: von einer katastrophalen Unterschätzung des Aufwands ( Sales Manager bezeichnet die Applikation als nicht komplex, ohne nach einer technischen Meinung nachzufragen) , über eine schlechte Auswahl der Ressourcen (viele Junior Entwickler, die im ersten Sprint einen Training für Anfänger machen müssen) bis hin zur fehlenden Interesse für das Projekt und große Fluktuation des Managers.
Interessante Aufgaben
Die Themen sind spannend und die Aufgaben sehr vielseitig. Ich konnte viel lernen und meine Sozialkompetenz weiter entwickeln. Ein Einfluß auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes war leider praktisch nicht vorhanden. zB. als Java Entwickler eingestellt und dann für PHP Aufgaben geblieben, oder als Software Architekt ins Projekt gekommen um dann Requirements Engineering zu machen. Es wird alles schöner dargestellt als in der Wirklichkeit ist.
Gleichberechtigung
Als junge Mitarbeiter ohne Familie wird man geopfert und ausgenutzt. Auf Mitarbeiter mit Kinder wird etwas mehr Rücksicht genommen, bzw sie dürfen auch eher vom Home Office arbeiten oder gar nicht beim Kunden erscheinen.
Arbeitsbedingungen
Das ist leider eine Glückssache, sprich es hängt stark vom Kunden ab.
Wer mit einem gewissen Komfort gewohnt ist ( Mac Book Pro, großer Bildschirm, ergonomische Büromöbel, klimatisierte Räume) könnte es hier schwer haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Man sollte von Anfang an gut verhandeln und nicht hoffen, dass es sich etwas später noch regeln oder verbessern könnte. Mir wurde nach der Unterschreibung des Arbeitsvertrag noch einen Zusatz zum Vertrag für unbezahlte Überstunden vor die Nase geschoben und ich war zu naiv das zu unterschreiben. Keine Frage, selberschuld.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt im Durchschnitt 2 Trainings im Jahr. An technische Weiterbildung ist das Angebot eher gering und es gibt wenig Transparenz was die verfügbare Trainings angeht.