Innovation beginnt hier
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass er Probleme angeht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
dass er Probleme angeht. Es gibt meist einen guten Weg, einen schlechten Weg und einen BBG-Weg. Der BBG-Weg ist meist eine geizige, inkonsequente, bürokratisierte Variante des guten Wegs.
Verbesserungsvorschläge
Die Personalpolitik sollte drigend überdacht werden. Nur weil Zeitarbeit und Befristung die neusten Trends für Arbeitgeber sind, muss man diesen nicht unbedingt folgen.
Durch eine interne Befragung wurden sehr viele Probleme aufgewirbelt. Daraufhin wurden Arbeitsgruppen gebildet. Ich hoffe, dass die Probleme in den nächsten Jahren systematisch angegangen werden. Aktuell ruht die Arbeit in den Gruppen wegen Corona.
- Betriebliche Altersvorsorge sollte aufgebohrt und an andere Standorte angepasst werden
- Parkplatz sollte renoviert werden (schlechtes Bild nach außen)
- Das ganze Betriebsgelände ist ein riesiges Außenlager mit jahrlang gewachsenem Chaos. Hier fehlt es an Struktur. Überall wird beladen, entladen, transportiert, gelagert und geparkt. Alles blockiert sich gegenseitig.
- Konzepte für ältere Kollegen wären wünschenswert (Entlastung, Altersteilzeit, ...)
Arbeitsatmosphäre
Seit vielen Jahren herrscht Trauerstimmung im Unternehmen. Diese wird von den höchsten Stellen propagiert. Alles trotz einem Rekordumsatz des Konzerns nach dem Nächsten. Das Unternehmen existiert schon über 100 Jahre aber nach jeder Betriebsversammlung soll man denken, dass ohne persönlichen Einsatz das Werk nach einer Woche schließen muss.
Der Ruf innerhalb des Unternehmens spielt keine Rolle, Hauptsache man präsentiert sich nach außen als potenter Arbeitsgeber mit endlosen Möglichkeiten. Die positiven Aspekte werden meist im engen Zusammenhang mit den AMAZONEN-Werken dargstellt. Sobald es um negative Punkte geht, hört man meist Ausdrücke wie: BBG-Leipzig, 100%ige Tochterfirma,...
Aktuell befinden sich die Führungsebenen der BBG im Umbruch. Man kann nur hoffen, dass sich dadurch etwas positiv verändert.
Kommunikation
Kommunikation ist stark von der Abteilung abhängig. Grundsäztlich herscht ein rauer aber direkter und ehrlicher Ton. Das stark verbreitete "DU" ist sehr angenehm.
Kollegenzusammenhalt
Stark von der Abteilung abhängig. In aktueller Abteilung gut.
Work-Life-Balance
Wenig Urlaub, 40h Woche (auf dem Feld am Besten 50). Einige Abteilungen kommen mit dem Saisongeschäft gar nicht zurecht. Komplette Überarbeitung wechselt sich mit totaler Leere ab.
Die neuen Coronabestimmungen in Bezug auf mobiles Arbeiten werden nur sehr zögerlich umgesetzt. Es herrscht bei diesem Thema ein starkes Misstrauen gegenüber der Belegschaft.
Es wäre wünschenswert, wenn klare Anweisungen vom Hauptstandort verteilt würden.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Teamleiter ist okay. Alle höheren Ebenen sind nicht greifbar und ihre Entscheidungen daher oft nicht nachvollziehbar.
Anliegen nach oben werden durch die Teamleiter gefiltert und kommen dann gelöst wieder nach unten. In einigen Angelegenheiten wäre ein direktes Gespräch mit der verantwortlichen Führungskraft wünschenswert. Statt einem Gespräch/Diskussion erhält man so nur ein bisschen "Stille Post".
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben sollen immer vom Mitarbeiter kommen. Visionen oder gerichtete Weiterentwicklungen von oben (Geschäftsführung oder Produktlinienverantwortliche) sind nicht spürbar.
Gleichberechtigung
Das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter ist hier eher uninteressant. Es existieren generell unglaubliche Differenzen im Gehalt. Einstiegsgehälter mit einem Unterschied von 50% für die gleiche Arbeit, Zeitarbeiter die mehr verdienen als langjährige Angestellte, Mitarbeiter, die mehr verdienen als ihr Vorgesetzter. Bei der BBG ist alles möglich.
Die aktuellen Gespräche über Entgeldgruppen sind absolut notwendig und verlaufen hoffentlich nicht im Sand.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige Kollegen scheinen schon so große Probleme zu haben, dass sie kaum den Weg vom Fahrzeug zu ihrem Arbeitsplatz schaffen. Dieser Einsatz wird gern angenommen, nicht gedankt und stattdessen kommt es gern mal zu Rundmails, dass man bei leichter Krankheit auf Arbeit kommen könnte (vor Corona).
Arbeitsbedingungen
Solange man kein Schweißer oder Lackierer ist gehts.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist nur das interessant, was Geld oder Förderung bringt. Eine Solaranlage ist vorhanden. Schafe, die die angrenzenden Wiesen frei halten, gibts auch. Bei anderen Themen sollte man besser nicht so genau hinschauen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Größe des Konzerns zu wenig. Stattdessen soll man gefälligst dankbar sein.
Image
Nach außen sehr gepflegt
Karriere/Weiterbildung
Aufstieg ist in der flachen Hierarchie kaum möglich. Weiterbildungen müssen mühsam über Jahre erstritten werden.