Gute Firma mit kleineren Schwierigkeiten
Verbesserungsvorschläge
- mehr Weiterbildung im Design
- Erwartungsmanagement von Führungskräften stärker kommunizieren
- bessere Aufgabenverteilung
- sich wirklich die Besten der Besten ins Haus holen
- eigene Projekte umsetzen und veröffentlichen (hier liegt so viel Potential)
Arbeitsatmosphäre
Ausgelassen, Konzentriert aber auch stressig. Viele Meetings, gefolgt von noch mehr Meetings. Im Design muss man in so vielen Projekten immer wieder von Meeting zu Meeting umdenken, da es ein anderer Kunde ist, sodass man schnell frustriert wird und man gar keine Zeit für den kreativen Output hat.
Leider gibt es im Design-Team ein deutliches Gefälle an Fähigkeiten, der einzelnen Designer. Es gibt Kollegen, da gibt es keinerlei Verbesserung oder Drang sich im Thema weiterzuentwickeln. Man kann sich gut hinter laufenden Projekten verstecken und die wirklich innovativen Dinge, die entsprechende Fähigkeiten voraussetzen machen/können wenige.
Ansonsten herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre. Man kann mit jedem reden und es wird auch ein Spaß verstanden.
Kommunikation
Die Kommunikation passiert oft auf Augenhöhe und nicht von oben herab. In den Teams ist man wie in einer Familie, man streitet sich mal und versöhnt sich wieder. Trotzdem kommt es gerade im unteren Führungslevel immer wieder zu Misskommunikation und Sachen werden nicht verstanden. Gerade im Design. Ich denke hier wird eine Micro-Kommunikation angestrebt, statt Dinge schnell aus dem Weg zu räumen. Außerdem hat man das Gefühl, dass nicht alles ehrlich ist was dem Mitarbeiter erzählt wird. Das Designteam misstraut ein Stück weit der Führung.
Kollegenzusammenhalt
Das Designteam und die einzelnen Projektteams bilden eine starke Einheit. Man zieht an einem Strang und ist immer bedacht auf das beste Produkt
Work-Life-Balance
Von Überstunden wird bewusst abgeraten und es wird jede Sekunde abrechenbar gemacht. Das ist super. Man hat nicht das Gefühl keine Freizeit zu haben oder nach seiner regulären Arbeitszeit noch alles schnell fertig machen zu müssen.
Vorgesetztenverhalten
Man kann mit jedem über alles reden und es wird lösungsorientiert gearbeiten. Im Design hat man allerdings einen speziellen Fall im Vorgesetztenverhältnis, da man hier auf die falsche Person gesetzt hat. Es passt in der Endkonsequenz einfach nicht.
Interessante Aufgaben
Für einen wirklich kreativen Menschen, der sich frei ausleben will und sich durch Design und Entwürfe ausdrückt ist es nix. Man ist halt die Agentur irgendeines Kunden und macht die Arbeit für diesen. Oftmals auch die nicht so schönen Aufgabe. Die Kunden sind teilweise zu groß und zu starr, dass man wirklich die nächste Kracher App kreiert. Allgemein sind die Produkte stark in der Umsetzung aber im Design zu veraltet, budgetär in der Qualität nach unten getrieben und nichts visionäres, weil dem ganzen kein Raum gelassen wird.
Gleichberechtigung
Ich kann hier keine vollen Sterne geben, da es einen deutlichen Unterschied in der Bezahlung zwischen Frauen und Männern gibt. Auch wenn man alles sehr equal behandelt und im Alltag eine völlige Gleichberechtigung herrscht, wird man trotzdem "nach Leistung und Verhandlungsgeschick" bezahlt. Da werden deutlich Abstriche gemacht bei Frauen. Hier wird die Debatte darüber sofort gestoppt und in einer patriarchisch geführten Firma mit einem "Ach das ist doch garnicht so..." abgetan. Hier bedarf es Besserung.
Arbeitsbedingungen
neuste Technik, modernste Büros, es mangelt an nichts
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist sehr gut. Allerdings gibt es kein Modell, nach dem man nach Jahren oder Erfahrung bezahlt wird und evtl. im Gehalt steigt. Das heißt, verhandelt man nicht und verlangt man keine Gehaltserhöhung, so wird man sie auch nicht bekommen. Das ist vor allem bei schüchternen und Mitarbeitern, die sich nicht so gut verkaufen können ein Problem.
Außerdem bekommen Projektleiter für Umsätze entsprechend Anteile. Diejenigen, die die Projekte im Pitch oder im Kundenkontakt gewinnen und einen riesigen Anteil an dem Verlauf, dem Endprodukt und der Zufriedenheit der Kunden haben - nämlich die Designer, bekommen nichts.
Leider gibt es keine Möglichkeiten für Rabatte oder Möglichkeiten sich ein Telefon, Fahrrad, Auto oder sonstige Investitionen zu subventionieren lassen.
Image
Man kennt die Produkte, man kennt aber nicht die Leute, die die Arbeit gemacht haben. Insgesamt ist das Image super.
Man sollte mehr das Wissen und Know-How in den sozialen Medien kommunizieren und allgemein besseres Social Media betreiben, sodass Außenständige noch ein besseres Bild bekommen was die Firma eigentlich macht.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere-Chancen haben sich sehr gewandelt. Durch Umstrukturierung ist hier einiges möglich. Konkret wird es erst, wenn Mitarbeiter die Position verlassen und man selbst den Zeitpunkt des Aufstiegs abpasst. Die Stellen sind begrenzt und in der Struktur ist man hierarchisch organisiert. Weiterbildung gibt es fast nicht, da einfach keine Zeit bleibt und darauf zu wenig Wert gelegt wird.