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Bewertung

Sehr geehrte Bewertende,
Sehr geehrter Bewertender,
wir bedauern, dass Sie mit diesen Gefühlen und Impressionen unser Unternehmen verlassen haben. Gerne hätten wir uns in einem persönlichen Gespräch über Ihre Kritikpunkte mit Ihnen ausgetauscht.
Einige der von Ihnen genannten Punkte sind uns bekannt und wir arbeiten mit großem Eifer an Verbesserungen in den jeweiligen Bereichen.
Da auch Sie sich die Zeit genommen haben unser Unternehmen im Detail zu bewerten, so möchten auch wir uns nun die Zeit nehmen, um auf Ihre Kritikpunkte einzugehen und diese von unserer Seite aus zu schildern.

Vorgesetztenverhalten:
„Konfliktfälle werden einfach mit der "Daumen drauf" - Methode verarbeitet. Die Stellungnahmen der anderen negativen Bewertungen sind erlogen.“
Was Sie mit der „Daumen drauf“-Methode meinen ist uns nicht ganz bewusst. Wir allerdings gehen mit den wenigen Konfliktfällen sehr ernst um, nehmen uns den Problemen der Kollegen und Kolleginnen unseres Unternehmens an und versuchen diese bestmöglich und in beiderseitigen Zufriedenheit zu lösen.

Kollegenzusammenhalt:
„Hängt immer davon ab wer die Kollegen sind. Im Normalfall ist jeder vernünftig, aber es gibt auch immer die Kehrseite der Medaille.“
Sie haben vollkommen Recht – der Kollegenzusammenhalt hängt immer von der jeweiligen Team-Zusammensetzung im Projekt ab. Da wir aber wissen, dass nicht jeder Mensch mit jedem sich verstehen kann und muss, achten wir bei der Projektplanung darauf, dass auch das Zwischenmenschliche passt. Und jeder kann in seinem Projektteam mit seinem Wesen und seiner Persönlichkeit dazu beitragen, dass die Zusammengehörigkeit und das Klima passen.

Interessante Aufgaben:
„Arbeitsbelastung gibt es fast keine. Ob das jetzt gut oder schlecht ist hängt einfach davon ab wie man es gerne hätte.“
Wir versuchen die Projekte unserer Kollegen/innen so vielfältig wie möglich zu gestalten und auch den persönlichen und fachlichen Wachstum der Kollegen/innen zu unterstützen. Die Arbeitsauslastung unserer Mitarbeiter/innen ist zu nahezu 100 % gewährleistet. Die Projekte und Projektziele sind so geplant und gesetzt, dass jeder Mitarbeiter/in nahezu selbst bestimmen kann, wie und wann er/sie sich seine Arbeit einteilt. Ob eine Arbeitsbelastung nun hoch oder niedrig erscheint hängt also von der subjektiven Wahrnehmung und Zeitmanagement jedes Einzelnen ab.

Arbeitsatmosphäre:
„Betriebsklima? Die ist ja stark von den Arbeitskollegen abhängig, da es keine richtige Führungsebene gibt. Abgesehen von der obersten Ebene. Ob sich jemand darum kümmert, dass es ein gutes Betriebsklima gibt? Absolut nicht. Interessiert keinen. Schade, dass man auf Stellungnahmen keine Kommentare verfassen kann...“
Wir bedauern, dass Sie das Gefühl hatten, wir hätten kein positives Betriebsklima und doch – es interessiert uns! Durch Mitarbeitergespräche sowie auch an der hohen Teilnahmequote an unseren Firmenevents konnten wir jedoch feststellen, dass unser Klima als recht positiv wahrgenommen wird. Auch durch die langjährige Zugehörigkeit von sehr vielen Kollegen/innen bestätigt unsere Annahme. Wie jedem Unternehmen ist uns ein gutes Betriebsklima sehr wichtig und wir möchten alles Notwendige und Mögliche in unserer Macht stehende aufbringen, um dies weiter zu verbessern.

Kommunikation:
„Notwendige Informationen für die Arbeit, ja. Firmentransparenz? Fehlanzeige. Die Firma gibt es nicht umsonst 5 mal... „
Positiv zu bewerten ist ja schon einmal bei Ihrer Bewertung, dass Sie alle notwendigen Informationen, welche Sie für Ihre Arbeit und Ihren Aufgabenbereich benötigen, erhalten haben. Wir wissen, dass aufgrund unseres schnellen Wachstum die Kommunikation bzgl. des Unternehmensgeschehens gelitten hat, jedoch sind wir hier im Moment an der Erarbeitung einer regelmäßigen Unternehmensversammlung um Zahlen, Neuigkeiten, Ziele und Visionen an unsere Mitarbeiter/innen kommunizieren zu können.

Gleichberechtigung:
„Hier gibt es keine Beanstandungen. Wiedereinsteiger sind generell benachteiligt.“
Es freut uns, dass Sie in diesem Punkt keine Beanstandungen aussprechen können. Wir achten sehr darauf, dass jeder bei uns gleich behandelt wird und es gibt keine Kriterien, welche zu einer Schlechterstellung führen könnten. Diese Einstellung war und ist uns sehr wichtig und wird auch in Zukunft weiterhin intensiv verfolgt.

Karriere / Weiterbildung:
„Gibt es nicht. Man kann eine Weiterbildung beantragen, wird aber nur genehmigt wenn es der Firma etwas bringt. Verständlich. Karriere-Perspektiven? In einer Unternehmensberatung? Ich bitte Sie... „
Wir übernehmen gerne die Kosten und die Arbeitszeit für Weiterbildungen und Schulungen, welche für die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Projektmitarbeiter/innen förderlich sind und wenn Sie diese auch anschließend in Ihr Projekt sowie in unser Unternehmen einbringen können – das ist doch der Sinn einer Weiterbildung/Schulung und dieses Ziel wird von jedem Unternehmen verfolgt.
Wir haben bisher (und auch in Zukunft) einen großen Wert auf eine flache Hierarchie gelegt. Dennoch ist uns auch bewusst geworden, dass ein möglicher Karrierepfad und -stufen für unsere Kollegen/innen in der Softwareentwicklung enorm wichtig ist und deshalb sind wir aktuell dabei, Ebenen und Karrierestufen zu entwickeln, einzuziehen und etablieren.
Wir sind keine Unternehmensberatung – wir setzen Softwareprojekte für unsere Kunden um und dazu gehört natürlich auch eine gewisse Beratungsfunktion, aber wir sind ein IT-Unternehmen mit Schwerpunkt in der Entwicklung von Individualsoftware.

Gehalt und Benefits:
„Absolut unterbezahlt. Eigenen Marktwert sorgfältig prüfen, bevor man sich hier bewirbt. Bei Geld wird hier defintiv kein Spaß verstanden. Man könnte ja den Mitarbeitern zu viel bezahlen...“
Durch regelmäßige Gehalts-Checks können wir keine „Unterbezahlung“, auch im Vergleich mit anderen Unternehmen in der IT-Branche, feststellen – im Gegenteil. Wir einigen uns mit allen Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen stets auf ein Entgelt, welches den Vorstellungen und Erfahrungsgrad des Einzelnen entspricht und auch in unser unternehmerisches Gehaltsgefüge passt.
Zusätzlich zum Fixgehalt haben Mitarbeiter noch die Möglichkeit auf variable Anteile in Form von Boni oder Provisionen, von wettbewerbsfähigen Sozialleistungen wie vermögenswirksamen Leistungen oder betrieblicher Altersvorsorge sowie Benefits in Form von Firmenwagen zur privaten Nutzung, kostenfreien Heiß- und Kaltgetränken, unseren regelmäßigen Firmenevents und nicht zu vergessen den 30 Tagen Urlaub, den bezahlten Überstunden und den äußerst flexiblen Arbeitszeiten.

Arbeitsbedingungen (Räume, …):
„Die neuen Büroräume sind ein reines Prestigegebäude. Sie erfüllen einen Teil des Zweckes.“
Mit unserer neuen Firmenzentrale verfolgen wir zum einen natürlich eine gewisse Unternehmenspräsentation und -repräsentanz aber auch einen hohen Komfort für unsere Mitarbeiter/innen.

Work-Life-Balance:
„Hier kann man defintiv sagen, dass dies ohne Probleme möglich ist. Liegt vielleicht auch daran, dass es niemanden Interessiert solange die Arbeit erledigt ist.“
Schön, dass Sie diesen Punkt als positiv wahrgenommen haben. Das liegt auch daran, dass wir flexible Arbeitszeiten anbieten sowie eventuell anfallende Überstunden auch vergüten bzw. auf einem Zeitkonto ansammeln und unsere Kollegen/innen diese auch in Freizeit abbauen können. Die Arbeitsverteilung und -belastung kann sich jeder im Rahmen seines Projektes und der gesetzten Milestones frei einteilen.

Image:
„Nein. Ich rate jedem davon ab.“
Schade, dass Sie mit einer negativ geprägten Einstellung unser Unternehmen verlassen haben.
Unser Image hat sich durch unser neues Firmengebäude weiter positiv entwickelt, denn viele neue Kollegen und Kolleginnen werden durch dieses auf uns aufmerksam oder bestehende Mitarbeiter/innen empfehlen uns als Arbeitgeber aufgrund unseres Gesamtpaketes an Freunde, ehemalige Kollegen oder Kommilitonen weiter – durch diese Empfehlungen konnten wir im letzten Jahr knapp ein Viertel unserer Neueinstellungen generieren.

Umgang mit Kollegen 45+:
„Es gibt nicht viele, aber generell werden diese gut behandelt.“
Auch hier greift das Prinzip der Gleichberechtigung wieder. Unser Unternehmen profitiert von der Vielfalt der Kollegen und Kolleginnen und von deren Erfahrungsgrad.

Umwelt- / Sozialbewusstsein:
„Absolut nicht. Außerdem ist es ein IT-Unternehmen. Hier muss für Umweltbewusstsein nicht viel beachtet werden.“
Beim Bau unseres neuen Firmengebäudes sowie auch bei der Auswahl unserer Geschäftsräume in München und Stuttgart haben wir auf eine energieeffiziente Bauweise sowie auf ein hochwertiges und sehr modernes Decken-Kühl- und Heizsystem mit integrierter Frischluftzufuhr geachtet, womit wir die Umwelt schonen – zum einen durch eine Wärmepumpe, welche durch erneuerbare Energien betrieben wird und zum anderen durch ein modernes System der gereinigten Regenwasserrückführung in unser Grundwasser, sodass keine umweltbeeinträchtigende Versiegelung entsteht.

Pro:
„Die flexiblen Arbeitszeiten“
Schön, dass Sie unsere flexiblen Arbeitszeiten wertgeschätzt haben – wir bieten aber neben diesen auch noch sehr viel mehr an, wie in den obenstehenden Punkten bereits erläutert.

Contra:
„Mitarbeiter werden belogen Mitarbeiter werden ausgenommen Bewertungen auf dieser Seite werden mit Klagen gedroht. Das ist eine absolute Unverschämtheit. Es gibt nämlich so etwas wie Meinungsfreiheit!“
Eine faire und partnerschaftliche Zusammenarbeit ist uns sehr wichtig und wird auch kontinuierlich verfolgt – daher kann ich Ihren Missmut hier nicht verstehen. Belogen und ausgenommen wir bei uns garantiert niemand, vor allem weil wir sehr auf das Wohlergehen unserer Kollegen und Kolleginnen achten.

Verbesserungsvorschläge:
„Aufhören mit diesen blinden flachen Hierarchien. Mehr Interesse an den Vorgängen in der Firma zeigen.“
Vielen Dank für Ihre beiden abschließenden Verbesserungsvorschläge.
Unsere flache Hierarchie möchten wir uns auch in Zukunft beibehalten, aber dennoch Karrieremöglichkeiten und Ausstiegschancen anbieten. Auch die Information der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an unternehmerischen Vorgängen soll intensiviert werden, sodass man gemeinsam weiter und stärker „an einem Strang“ ziehen kann.

Wir hoffen, Ihnen mit unserer Stellungnahme einige Punkte erläutert zu haben und Sie zu einem erneuten Denk- und Reflektionsprozess angeregt zu haben. Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Lebens- und Berufsweg alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen,

Katharina Schad, Personalleitung
Lothar Härle, Vorstand