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Atos 
Deutschland
Bewertung

Was Atos kann ist billig billig, Standard, near- und offshore, sparen auf Kosten der Belegschaft, Arbeitsplätze abbauen.

1,4
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei ATOS in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier könnte so viel stehe aber mir fällt nichts dazu ein...

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Für jede Bleistift-Bestellung muss man Freigaben etliche Hierarchie-Ebenen einholen. Von manchen Ebenen bekommt man so schnell eine "approved", die haben die Anforderung nie im Leben gelesen. Wofür das alles? Nur um den Management-Overhead zu legitimieren?

Verbesserungsvorschläge

Die Mitarbeiter sind das Kapital des Unternehmens. Es wird Zeit das Kapital nicht weiter zu vernichten sondern weiter zu entwickeln.

Arbeitsatmosphäre

Düstere Atmosphäre. Ständig das Damokles Schwert des Arbeitsplatzabbaus. Die Arbeit macht schon länger keine Spaß mehr, man geht nur noch des Geldes wegen hin. SLA und KPI stehen über allem. Der Aktienkurs zeigt es deutlich wohin es mit Atos geht: Von über 100,- auf unter 5,- gefallen, aktuell unter 7,-

Kommunikation

Quantität statt Qualität. Wan wird ständig mit internen Newslettern und Informationen zugeworfen oder zu Meetings eingeladen, in denen sich das obere Management in an Fernseh-Studio angelehnten Hintergründen zu den tollen Neuigkeiten beweihräuchern. Man wird aufgefordert Fragen zu stellen aber kritische Fragen werden nicht beantwortet.

Kollegenzusammenhalt

Teils teils. Auf der einen Seite haben die Mitarbeiter zusammen den Karren schon so oft aus dem Schlamm gezogen, dass geplante Restrukturierungsmaßnahmen nicht mehr argumentiert werden konnten. Es gibt aber auch die Ellenbogen-Mentalität, wo man nur auf sich achtet.

Work-Life-Balance

Es kommt auf den Vorgesetzten an. In einigen Bereichen wird eher auf die pers. Wünsche der Mitarbeiter eingegangen. In Bereichen die an einer schwarzen Null ständig vorbeischrammen oder defizitär sind, wird am Personal gespart. Der Rest muss die vertraglichen Leistungen herausholen, wird mit Augenzwinkern darauf hingewiesen die Arbeitszeitgrenzen nicht zu überschreiten, im selben Zug aber aufgefordert die Arbeiten aber noch fertig zu stellen, die Ticket-Queues abzuarbeiten. Das führt dazu, dass immer häufiger MA ihre Arbeitszeiten nicht ordentlich erfassen.

Vorgesetztenverhalten

Die meisten Vorgesetzten haben keinen blassen Schimmer von Führungsqualitäten. Was auch kein Wunder ist, denn viele Führungskräfte haben Ihre Position bekommen, weil sie Ja-Sager sind und keine eigene Meinung haben. Die meisten gehen nur den Weg des geringsten Widerstandes. Kenntnisse im Arbeits- oder Betriebsverfassungsrecht hat kaum einer. Es gab mal eine Führungskraft die der Meinung war, weil man wöchentlich 48h arbeiten kann, würde er das bei der Zielerreichung als 100% ansetzen.

Interessante Aufgaben

Gibt es nicht in Deutschland fast nicht mehr. Alle interessanten Aufgaben gehen nach Rumänien, Polen oder wenn's ganz billig sein soll, nach Indien.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich wird Gleichberechtigung auf dem Papier groß geschrieben...

Umgang mit älteren Kollegen

Early retirement, Altersteilzeit und Aufhebungsverträge sind die Stichworte. Welches Unternehmen brauch solche Programme, wenn es seine älteren Mitarbeiter schätzen würde?

Arbeitsbedingungen

Bei Atos Lieferanten gibt es ein neues IPhone und einen Mac beim onboarding, bei Atos die einfachsten budget Laptops und 2 Jahre alte billig Handy's. Die Betriebssysteme hängen 2 Jahre hinterher und so etwas nennt sich IT Champion. Bei "all hands" Meetings wird man aufgefordert das VPN zu deaktivieren um Bandbreite einzusparen. Die LAN/WAN Strecken sind so langsam, das man von zu Hause schneller arbeiten kann als im Büro. Die Zeit-Erfassungs-System lassen eine gesetzeskonforme Erfassung der Arbeitszeiten schon seit Jahren nicht zu... vermutlich so gewollt. Home-Office gibt es offiziell nicht. Seit COVID wird es geduldet. Viele Vorgesetzten sind so altbacken, dass sie mit Home-Office nichts anfangen können. Da werden Mitarbeiter dazu genötigt 50km ins Büro zu fahren, um dann mit Kollegen in near- oder offshore in Telkos zu sitzen. Teilweise haben sich zusammen arbeitende Kollegen seit Jahren nicht gesehen, weil sie an anderen Standorten arbeiten. Aber Hauptsache das Vorgesetzten-Ego ist befriedigt, dass man den MA unter der Knute hatte und in göttliche Allmacht dann doch mal einen Tag "mobiles Arbeiten" erlaubt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Solang es wirtschaftlich ist, gibt es Umweltbewusstsein.

Gehalt/Sozialleistungen

Ein gehaltliche Aufstieg ist innerhalb der Atos praktisch unmöglich. Selbst wenn man sich auf eine zwei Entgeld-Stufen höhere Stelle bewirbt ist es unwahrscheinlich, diese auch zu erhalten. Eigentlich vorgesehen höher Gruppierung wenn man höherwertige Tätigkeiten im Laufe der Zeit übernimmt, führen nicht höherer Einstufung. Accolades sollten eigentlich als Belohnung für gute Leistungen eingesetzt werden aber kaum eingesetzt.

Image

Ich kenn niemanden, der Atos als Arbeitgeber empfehlen würde. Das Image mag auf dem Papier gut sein aber intern sieht man das anders. Nach der jährliche Great Place to Work schütteln alle die ich kenn immer nur den Kopf, woher die angeblich so vielen positiven Stimmen kommen. Aber jedes Mal dabei die Stichworte: Sparen, billig, günstig und near/offshore.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen gibt es wenig. Interessante Positionen sind meist schon auf vorgesehene Kandidaten zugeschnitten. Als Weiterbildung gibt es nur billige interne WBT's, Hersteller Schulungen nur wenn gesponsort. Schulungs-Budgets werden als Sparschwein zum aufhübschen der Kostenstellen genutzt. Wenn es am Ende des Geschäftsjahres nicht gut aussieht, werden Schulungen gestrichen und die Budgets aufgelöst. Sieht es gut aus, werden Schulungen als Belobigungsmittel an "brave" MA genutzt, manchmal mit der Gießkanne ausgeschüttet. Neuste Masche: Geht ins Trafo-Programm. Da bekommt Ihr Schulungen, die meine Kostenstelle nicht belasten. Jedes Jahr wird man als Mitarbeiter dazu genötigt die "Pflichttrainings" als WBT zu absolvieren. Aber Hauptsache ich weiß, dass ich einem ausländischen Zöllner, der eine "Gebühr" für die Bearbeitung einer Warensendung verlangt, das Geld nicht geben darf. Die Realität ist in manchen Ländern anders. Ohne Geld, keine Ware.

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