Toller Arbeitgeber, aber viele Themen gleichzeitig offen, was zunehmend zu Stresssituationen führt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Arbeiten mit den Kollegen
- die neuen Büros
- die (fast) freie Arbeitszeitgestaltung (wobei es hier Unterschiede je nach Aufgabengebiet gibt)
- Weitestgehend krisensicherer Job. Arbeitsplatzabbau derzeit undenkbar bei der Fülle an Themen, die durchs Unternehmen wabern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt immer mehr Restriktionen (meistens aus juristischen oder IT-Sicherheitsgründen), die einem die Arbeit erschweren. Gleichzeitig wächst die Anzahl der Aufgaben pro Mitarbeiter ständig an.
Bei Umstellungen in der IT wird man oft alleine gelassen. Man muss sich um alles selber kümmern. Im besten Fall gibt es eine Seite Doku im Intranet an der man sich entlanghangeln darf. Kollegen sind zwar immer hilfsbereit, aber oft schwer zu erreichen. Das fordert Kraft, Zeit und Nerven.
Verbesserungsvorschläge
Etwas mehr Wertschätzung vom Vorstand gegenüber seinen Mitarbeitern wäre angebracht. Es wird zwar immer suggeriert, dass die Wertschätzung da sei, aber den Worten folgen derzeit nur wenig Taten. Das war schonmal anders.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich sehr angenehm. Die Vorgesetzten lassen einem viel Freiheit. Jedoch entsteht durch die Vielzahl an gleichzeitig zu bewältigender Themen ein enormes Stressprotenzial.
Sehr viele Meetings, bei denen man nicht immer das Gefühl hat, dass sie etwas bewirkt haben.
Kommunikation
Zwar offen, aber mittlerweile kursieren zu viele Themen. Es fällt einem zunehmend schwer, bei allen Themen am Ball zu bleiben.
Kollegenzusammenhalt
Könnte kaum besser sein. Einer der Gründe weshalb es mir persönlich schwer fällt, intern eine neue Herausforderung und einen damit einhergehenden Abteilungswechsel anzugehen.
Work-Life-Balance
Seit der Pandemie ist Home Office akzeptiert. Der Vorstand möchte zwar sein 3/2-Modell durchdrücken, aber viele Führungskräfte der unteren Ebene lassen ihren Mitarbeitern ihre Freiheiten wann und wie oft sie ins Büro kommen wollen. Und das ist gut so.
38 Stunden/Woche, 30 Tage Urlaub, alle Überstunden werden ausgezahlt oder können abgefeiert werden, so lang man nicht außertariflich bezahlt wird.
Vorgesetztenverhalten
Zumindest in meinem Servicefeld stehen die Vorgesetzten zu 100% hinter Ihren Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung ist mittlerweile sehr hoch. Der Termindruck, neue Programmversionen auszubringen ist mit der Realität nur noch schwierig in Einklang zu bringen. Wartungsfenster zur Pflege der Infrastruktur werden immer geringer. Die zu erledigenden Aufgaben sind mitunter ziemlich nervig, weil mittlerweile sehr viel Zeit in die Selbstverwaltung fließt. Man fühlt sich oft als Getriebener.
Arbeitsbedingungen
Die neuen Büros sind top. Höhenverstellbare Schreibtische gehören zum Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Versuche, nachhaltiger zu wirtschaften sind da, aber ich denke da geht noch was.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt branchenüblich. Sozielleistungen überdurchschnittlich.
Image
Immer noch zu unbekannt wenn man mit branchenfremden Menschen redet. Die Umfirmierung in Atruvia AG vor zwei Jahren hat es nicht besser gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Sehr gutes Seminarangebot. Fachliche Weiterentwicklung hängt von der jeweiligen Abteilung ab, ob es gelingt oder nicht.