Solange die nach Paris gemeldeten Zahlen stimmen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Guter Kollegenzusammenhalt, Offenheit und Spaß auf Arbeitsebene
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein sehr kleiner Kreis innerhalb der recht großen Zahl an Managern bestimmt den Kurs, wer anders denkt hat wenig Freu(n)de. Strategie und Innovation haben wenig Stellenwert, dem Druck vom Markt begegnet man in erster Linie mit Kostendruck, Kontrolle und Leistungsdruck - nicht mit inhaltlicher Veränderung
Verbesserungsvorschläge
Das Topmanagement sollte nicht nur auf den Investor in Paris, sondern auch auf die normalen Mitarbeiter hören
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen am Standort und in den Projekten (mitunter langdauernde Reiseprojekte) überwiegend gut, großer Bruch zum Hauptquartier und oberem Management. Der EBIT steht immer mehr im Mittelpunkt, Kontrolle und Berichte lösen Vertrauen zunehmend ab.
Zu Beginn der Corona zeigte sich, dass bei allen Entscheidungen nur der verrechnete Tagessatz zählt. Während die Kunden bereits im Homeoffice waren, sollten wir noch zu den Projekten reisen - obwohl quasi alle MA für Mobile Work befähigt sind.
Kommunikation
Es wird kommuniziert, top-down. Bottom-up ist besonders im HQ in München nicht unbedingt gerne gesehen, Kritik wird nicht besonders positiv aufgegriffen
Kollegenzusammenhalt
Fast nur angenehme Menschen getroffen
Work-Life-Balance
...wird zunehmend schlechter, Kontrolle wird mehr und der Druck, auch unpassende und weiter entfernte Projekte anzunehmen wächst spürbar.
Vorgesetztenverhalten
Sehr durchwachsen, wird von unten nach oben immer schwieriger, untere und mittlere FK arbeiten quasi voll in Projekten und führen oft in der Freizeit, viele FK sind sehr unzufrieden und reden nicht immer positiv über die nächsthöheren Ebenen
Interessante Aufgaben
Ist halt Softwareentwicklung im Kundenauftrag... mal mehr oder weniger spannende Themen. Keine wirklich innovativen Themen und Tools
Gleichberechtigung
Man ist sehr um Gleichstellung bemüht, viele spannende Menschen aus vielen Nationen
Umgang mit älteren Kollegen
...wird besonders am Gründungsort München mit vielen langjährigen Mitarbeitern merklich schlechter. "Ältere Kollegen sind teuer und wollen nicht reisen" - das erzählen zunehmend die Älteren
Arbeitsbedingungen
Nichts großartig Negatives, aber auch nichts, was sich von anderen Wettbewerbern abhebt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ökologische Aspekte spiele keine Rolle, soziale Aspekte unterscheiden sich nicht von anderen Firmen. Positiv sticht das langjährige Engagement für eine private Stiftung eines Mitarbeiters in Afrika heraus.
Gehalt/Sozialleistungen
...wird im Personalmarketing sehr gut dargestellt, unterscheidet sich aber kaum vom Wettbewerb. Gehälter eher etwas unter dem Durchschnitt, Ist und Zielgehalt unterscheiden sich deutlich - Wenn der Vertrieb nix reinbringt, ist der Bonus futsch...
Image
Seit der Umbenamsung nicht vorhanden, die Münchner Kollegen sprechen auffallend oft von der alten Pentasys und der alten E-Solve, dort gibt es offensichtlich eine größere Unzufriedenheit als in Frankfurt oder Stuttgart, dazu passen die recht vielen Abschiedsmails aus München
Karriere/Weiterbildung
...wird immer mehr dem Renditedruck aus Paris untergeordnet. Wachsen darf man in Kundenprojekten, sich weiterbilden mit Videos und Büchern im Zug oder Hotelzimmer