Als Übergangsstelle in Ordnung. Kein Arbeitgeber auf Dauer.
Arbeitsatmosphäre
Geringe Wertschätzung der geleisteten Arbeit, auch wenn Aufgaben von unterbesetzten Abteilungen oder kranken Mitarbeitern übernommen werden. Es wird auch als komplettt selbstverständlich angesehen für andere Abteilungen einzuspringen, obwohl die eigene schon unterbesetzt ist.
Kommunikation
Wöchentliche Meetings und regelmäßige Feedback Gespräche werden versprochen, aber nicht eingehalten.
Wichtige Informationen, die für eine gute Arbeitsleistung benötigt werden und nur über andere Abteilungen erhält, werden zwischen den Abteilungen nicht weitergegeben, sodass es zu Kommunikationsfehlern beim Kunden kommt.
Keine genauen Erklärungen zu den zu erreichenden Zielen, als auch unregelmäßiges Update dieser.
Work-Life-Balance
Genehmigung des Urlaubs wird erst kurzfristig erteilt.
Arzttermine, etc. ist in der Einplanung im Dienstplan kein Problem. Man erhält allerdings Minusstunden, die vom Lohn abgezogen werden oder man holt diese Stunden nach.
Durch Corona hat man die Möglichkeit ins HO zu gehen. Allerdings wird hier auch bei sinkenden Zahlen versucht die Mitarbeiter wieder ins Büro zu holen.
Man muss eine gewisse Anzahl an Überstunden leisten, um eine Prämie zu erhalten.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter werden einfach für andere Abteilungen eingesetzt.
Man wird immer darauf hingewiesen, dass man die Ziele in der Abteilung erfüllen muss, obwohl die eigene Abteilung unterbesetzt ist und zusätzlich ein Teil für andere Abteilungen einspringen muss.
Interessante Aufgaben
Routerende Aufgaben zwischen den Mitarbeitern, die von fachlichen Ansprechpartner eingeteilt werden.
Anfangs sind die Aufgaben abwechslungsfrei, aber mit der Zeit ist es letzten Endes immer das gleiche.
Außerdem lassen sich manche Aufgaben nicht produktiv bearbeiten, da eine sehr hohe Leistung an Multitasking erwartet wird.
Arbeitsbedingungen
Rechner und gewisse Programme sind sehr langsam.
Belüftung ist über die Fenster möglich und der Lärmpegel hängt davon ab, ob die Fenster offen sind oder nicht und ob ein Krankenwagen vorbei fährt oder nicht.
Da es sich um ein Callcenter handelt, ist die Lautstärke auch von der Anzahl der im Büro arbeitenden Mitarbeiter als auch von den einzelnen Lautstärkem der Mitarbeiter abhängig.
Für ein Callcenter, dass hauptsächlich aus sitzen besteht, sind die Plätze nicht im geringsten ergonomisch. Wenn einem das sitzen zu viel wird, hat man die Möglichkeit aufzustehen. Da man aber die ganze Zeit den Bildschirm benötigt, während man mit dem Kunden spricht und die Tische sich nicht nach oben fahren lassen (die Möglichkeit gibt es nämlich nicht) ist das Arbeiten auf Dauer unbequem, schlecht für die Augen, als auch für den Körper.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Werben mit höherem Stundenlohn. Letzten Endes wird aber der Mindestlohn, der mit Prämien aufgestockt wird, wenn die Ziele erreicht wurden, ausgezahlt. Allerdings ist es schwierig die Ziele zu erreichen, wenn die eigene Abteilung dauerhaft man unterbesetzt ist.
Wenn man dann die Ziele erreicht, stellt man fest, dass die Prämien nicht wirklich hoch sind. Das Einhalten der Ziele ist somit nicht wirklich rentabel.
Zudem erhalten alle Callcenter Abteilungen eines Projekts die gleichen Mindestbetrag, obwohl es in den Projekten Abteilungen gibt, die wesentlich mehr wissen, leisten und stressresistenter sein müssen. Da wäre es auch schön dafür ein höheres Grundgehalt zu erhalten.
Allerdings ist Mindestlohn für die Tätigkeiten, die man dort leisten muss, einfach zu gering als Grundgehalt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen Talentpool, über den man sich weiterbilden kann, um eine Teamleiterposition ausführen zu können. Allerdings ist es keine Garantie, dass eine Position frei wird.