Nun ja, ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Insgesamt ein halbwegs faires Verhalten gegenüber den Mitarbeitern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe die einzelnen Punkte die ich oben bereits genannt habe.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Kommunikation innerhalb eines Projektes und innerhalb des Teams würden eine bessere Stimmung innerhalb dieses Teams führen. Faire Löhne und eine überschaubare/realistische Provisionsgestaltung würde unterm Strich für ein besseres Ergebnis (nicht nur für den Mitarbeiter) sorgen.
Arbeitsatmosphäre
Lob und Tadel halten sich die Balance, wobei beides ein wenig aufgesetzt und auswendig gelernt wirkt. Es scheint vieles nach dem "Nasenfktor" zu gehen.
Kommunikation
Meetings finden (leider) nur selten statt. Man muss sich meistens selbst über Änderungen innerhalb des Projekts informieren.
Kollegenzusammenhalt
Guter Kollegenzusammenhalt. Innerhalb des Teams sind alle gleich.
Work-Life-Balance
Klar, die Arbeitszeiten richten sich nach dem jeweiligen Auftraggeber, und da sollte sich jeder Bewerber klar darüber sein. Schichten werden soweit fair aufgeteilt, Urlaubswünsche wurden genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Im Bereich Vorgesetzte gibt es Vorgesetzte und Teamplayer. Beides war innerhalb des Projekts vorhanden. Bei der Gruppe der "Vorgesetzten" gab es leider "Nasenfaktor"-orientierte als auch fachlich unqualifizierte. Was Ziele betraf: gut, die gibt der Auftraggeber vor, gehen aber (Callcenter-üblich) an der Realität vorbei. Mitbearbeiterbeurteilungen werden scheinbar nach dem "Augen-zu-Tipp-drauf"-Prinzip gemacht. Wie kann es denn beispielsweise sein, dass man einem Mitarbeiter der über 12 Jahre im Bereich der IT gearbeitet hat eine Bewertung gibt die "... hat erhebliche Probleme bei der Bedienung von Word und Excel ..." gibt?! :-O
Interessante Aufgaben
Das man im Rahmen eines Projektes keine Gestaltungsmöglichkeiten hat dürfte klar sein. In meinem Fall war ich in einem Projekt welches dann doch durch die Thematik Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Kunden hatte. Innerhalb der vorgegebenen Möglichkeiten also eine interessante Interaktion innerhalb des Kundengesprächs.
Gleichberechtigung
Callcenter, also: alle sind gleich. Abgesehen vom "Nasenfaktor" werden die Mitarbeiter:innen, egal ob mehr oder weniger gebildet, ob jung oder alt, etc. pp. gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
siehe Gleichberechtigung
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, na klar. In der Regel ein fester Arbeitsplatz, gut. Equipment teilweise nicht so toll, aber passt. Teilweise aber eine viel zu laute Umgebung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz wird propagiert, es erscheint aber ein wenig aufgesetzt, sprich: es wird angesprochen, aber so richtig wird es auch nicht nachverfolgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Stern für die pünktliche Zahlung des Gehaltes. Zweiter Stern für die Möglichkeit Rabatte beim ÖPNV durch Nutzung von Firmentickets zu erhalten. Mindestlohn kann ansonsten nicht besser bewertet werden. Mögliche Provisionen werden durch Komplexität und gegenseitige Abhängigkeiten möglich klein/nicht möglich gehalten. Zudem, in meinem Fall wurde ohne meine Zustimmung/Unterschrift das Provisionsmodel geändert, so das ich in dem letzten Monaten meiner Tätigkeit einfach keine mehr erhalten habe.
Image
In einem Callcenter tummeln sich viele, die bereits in anderen Callcentern unglücklich geworden sind. Insgesamt ist die Stimmung und die Zustimmung der Mitarbeiter hier positiver, aber es gibt immer noch sehr viel Luft nach oben. Meiner persönlichen Meinung könnte Avedo auf dem richtigen Weg sein, verspielt der seine Chance.
Karriere/Weiterbildung
Karriereperspektiven? Gut, Jobausschreibungen werden bekannt gegeben. Wenn man (die bereits oben angesprochenen) fachlichen Mängel gewisser Vorgesetzter anschaut fragt man sich wie das funktioniert. Weiterbildung innerhalb eines Projektes liegt in Eigenverantwortung (natürlich außerhalb der regulären Arbeitszeit). Grundschulung soweit gut, aber recht unstrukturiert.