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Avery 
Dennison
Bewertung

Aus der Sicht eines Produktionsschichtarbeiters keine Empfehlung

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei Avery Dennison Materials GmbH in Gotha gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da gibt es nichts außergewöhnliches aufzuführen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Steht in den Kommentaren, im Detail gibt es aber noch viel mehr.

Verbesserungsvorschläge

Austausch des kompletten Managment, insbesondere Produktionsleitung/Koordination. Streichung überflüssiger Stellen und Positionen. Ein neues Managment sollte schnell erkennen, welche das sind. Danach kann man weiter sehen.

Arbeitsatmosphäre

Es macht keinen Spaß mehr auf Arbeit zu kommen. Augen zu und durch und nach 8 bzw. am Wochenende 12 Std. und teils 7 Tagen am Stück Stress nichts wie raus.

Kommunikation

Eher mangelhaft. Man kann sich das Maul buchstäblich fusselig reden oder auch schriftlich dokumentieren. Es wird entweder ignoriert, übersehen oder einfach nicht verstanden. Die zunehmende fachliche Inkompetenz lässt grüßen.

Kollegenzusammenhalt

War früher mal erheblich besser. Jetzt bröckelt auch hier die Fassade, was von oben auch so gern gesehen und intensiv gefördert wird. Richtigen Zusammenhalt gibts nur noch in wenigen alten Teams, solang diese noch nicht zerschlagen worden sind oder die letzten Alteingesessenen das sinkende Schiff verlassen haben.

Work-Life-Balance

Wie kann es im 4 Schichtbetrieb und Wochenendarbeit von 12 Std eine vernünftige Work-Life-Balance geben? Interessiert hier auch nicht. Jeder Hinweis darauf trifft auf taube Ohren. Am besten zum Arbeitbeginn Gehirn abschalten, Dienst nach Vorschrift verrichten, keinesfalls länger Arbeiten als tariflich vereinbart ist und Gehirn dann wieder einschalten. Und auf keinen Fall etwas von dem ganzen Stress mit nach Hause nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Mal hü und mal hott. Nach vorn vertrauenserweckend, nach hinten siehts oftmals ganz anders aus. Die hängen ihre Fahnen auch nur in den Wind. Und wenn einer doch mal etwas mehr Patriotismus den Untergebenen gegenüber zeigt, kann er mal ganz schnell von der Bildfläche verschwunden sein. Aber die nächsten Schakale sitzen schon in ihren Startlöchern.

Interessante Aufgaben

Interessant für einen Maschinenbediener im Schichtbetrieb ist hier nichts. Rolle rein, Rolle raus. Abkleben und buchen hier und da. Arbeit ist eintönig, hektisch und abwechslungsarm.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer werden hier annähernd gleich behandelt, wobei der Anteil der Männer erheblich überwiegt.

Umgang mit älteren Kollegen

Altersteilzeit ist hier ein Fremdwort. Wer es bis zur Rente nicht schafft, dem bleibt nur der Gang zum Arzt um vielleicht eine Eu-Rente zu erlangen. Die meisten warten nicht bis zum regulären Renteneintritt sondern gehen lieber eher mit Abzügen in Rente um dem Ganzen zu entfliehen.

Arbeitsbedingungen

Sehr laut und oftmals stickige und ätzende Luft durch die Klebertrocknung. Ob das gesundheitschädigend ist wird verheimlicht. Den ganzen Arbeitstag muss Schutzbrille, Anstoßkappe, Handschuhe, Gehöhrschutz usw. getragen werden. Die Sicherheitsvorschriften sind so überzogen, dass sie schon wieder verunsichern. Eigentlich würde unter Einhaltung aller Vorschriften gar nichts mehr laufen. Deshalb werden permanent Vorschriften umgangen, um die Arbeit überhaubt verrichten zu können. Man läuft da aber auf dünnem Eis. Schuld ist man so oder so wenn einem etwas passiert. Ach ja, Arbeitsunfälle werden gerne vertuscht und der Geschädigte trotz Krankschreibung meistens zur Weiterarbeit gedrängt oder genötigt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen hin feiert man sich als umweltfreundlich und nachhaltig. Die Realität sieht da um einiges anders aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist etwas unterdurchschnittlich. Es gab schon Zeitarbeiter welche von sich behaupteten mehr zu verdienen. Lieber werden Unmengen von Geld in unsinnigen und unrentablen Projekten verbrannt, als es außertariflich den Produktionsmitarbeitern zukommen zu lassen. Entsprechend schlecht ist auch die Motivation. Die Lohnzahlung erfolgt stehts pünktlich zum Monatsende. Man ist allerdings mit seiner Arbeit einen Monat in Vorleistung. Mehrarbeitszuschlag gibt es trotz Tarifvereinbarung nur auf am Ende des Jahres ausbezahlte Überstunden. Auf abgebummelte Stunden wird einfach nicht gezahlt. Eine betriebliche Altersvorsorge existiert, lohnt sich aber nur, wenn man selber kräftig Eigenkapital einbringt oder ohnehin schon über der Beitragsbemessungsgrenze verdient.

Image

Die Firma hat nach außen einen schlechten Ruf. Das zeigt sich insbesondere durch die mangelnde Resonanz auf Stellenanzeigen. Fachpersonal ist mittlerweile ein Fremdwort. Neue Mitarbeiter kommen überwiegend von Zeitarbeitsfirmen und sind meist ausländischer Abstammung. Ein Großteil davon bleibt von sich aus nicht lange. Sich noch Namen zu merken ist vergeudete Mühe.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man unten ist, bleibt man das in der Regel auch. Es sei denn, man hat einen skrupellosen Charakter und verfügt über eine ordentliche Portion Opportunismus. Vetternwirtschaft ist hier kein Fremdwort. Lehrlinge werden regelmäßig ausgebildet. Allerdings insbesondere im technischen Bereich erfolgt aber keine Einstellung nach Beendigung der Lehre.

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