Leere Versprechungen - keine Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt wird pünktlich gezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter:innen.
Verbesserungsvorschläge
Eine Rückbesinnung darauf, dass die Mitarbeiter:innen das höchste Gut eines Unternehmens sind, wäre hilfreich. Und diesen Mitarbeiter:innen sollte eine deutliche Wertschätzung (nicht nur monetärer Art) entgegengebracht werden. Und das zeigt sich sicher nicht in einem Adventskalender (was durchaus eine schöne Geste ist) und einem Hoodie in BabyOne-Farben zu Weihnachten. Hört mehr darauf, was Euch die Menschen an der Basis über Eure Kund:innen, den Wettbewerb und Eure Geschäftspartner:innen zu sagen haben und was für Wünsche und Ideen sie umtreiben. Und nicht zuletzt: schult Eure Führungskräfte und versetzt sie in die Lage ihrer Aufgabe gerecht zu werden.
Arbeitsatmosphäre
Schöne Räumlichkeiten, aber leider herrscht überall eine permanente Unzufriedenheit. Je nach Abteilung verstehen sich die Kolleg:innen untereinander zwar recht gut, jedoch ist dies sehr abhängig von Führungskraft und Arbeitspensum.
Kommunikation
Zu vielen Themen wird sehr offen kommuniziert, und es gibt einige gute Ansätze. Allerdings interessieren leider häufig morgen schon nicht mehr die Aus- und Zusagen von gestern. Umso mehr wird jedoch kritisiert und an einen noch weiter zu steigernden Einsatz der Mitarbeiter:innen appelliert, selbstverständlich ohne diesem durch Gehaltserhöhungen oder zumindest andere Zeichen der Anerkennung Rechnung zu tragen.
Work-Life-Balance
Auch wieder sehr abhängig von der jeweiligen Abteilung. Etliche Kolleg:innen sind am Limit, was jedoch als selbstverständlich angesehen und nicht wirklich honoriert wird. Andere wiederum richten sich bequem ein. Den Führungskräften gelingt es oftmals nicht, dies realistisch einzuschätzen und auszugleichen. Zu meiner Zeit ist ein Großteil der Belegschaft nur sporadisch in die Zentrale gekommen und hat sehr flexibel von Zuhause aus gearbeitet. Seit 2024 sind in der Regel wieder 3 Tage Anwesenheit in der Zentrale Pflicht.
Vorgesetztenverhalten
Häufiger Vorgesetztenwechsel und meiner Ansicht nach leider auch regelmäßig fehlende Führungskompetenz (nur wenige Ausnahmen). Da es auch keine ernstzunehmende Weiterbildung gibt, lässt das Führungsverhalten nicht selten zu wünschen übrig. Ich persönlich habe in meinen Jahren bei BabyOne nicht ein Ziel- oder Entwicklungsgespräch geführt, das den Namen verdient hätte. Persönliche Entwicklung war aber auch nie ein Thema.
Interessante Aufgaben
Diese gab es in meinem Tätigkeitsfeld nach anfänglichem Aufbau leider kaum.
Gleichberechtigung
Diese ist gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur sehr wenige. Es wird regelmäßig billigend in Kauf genommen, dass gute Kolleg:innen mit KnowHow und Erfahrung das Unternehmen verlassen. Gewünscht scheinen junge, formbare und günstige Mitarbeiter:innen zu sein.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten in der Zentrale sind schön, allerdings sehr beengt bei der nun geforderten zeitgleichen Anwesenheit aller Mitarbeiter:innen. Wasser und Kaffee werden kostenfrei zur Verfügung gestellt, die Schreibtische sind zum Teil höhenverstellbar. Wer zuerst kommt, sucht sich den besten Platz aus. Laptop, Kopfhörer und Mouse für die Nutzung im Homeoffice erfüllen Mindestanforderungen. Etliche der genutzten Programme sind leider ziemlich veraltet, wobei man mittlerweile zum Teil an deren Optimierung arbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beides wird propagiert, jedoch nicht konsequent umgesetzt. So gibt es zwar wiederbefüllbare Wasserflaschen für die Mitarbeiter:innen, aber die Umstellung von umfangreicher Briefpost auf papierfreien email-Versand lässt auf sich warten. Auch soziales Engagement könnte für mein Empfinden deutlich höher sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Extrem niedrige Gehälter, kein Inflationsausgleich, seit über 2 Jahren offiziell keine Gehaltserhöhungen (auch keine in Aussicht gestellten), im besten Fall Hinhalte-Taktiken. Mehr Verantwortung und mehr Arbeit werden keineswegs durch höheres Gehalt honoriert, und gleiche Arbeit wird noch lange nicht gleich bezahlt. Sozialleistungen auf Mindestniveau.
Image
Eigentlich könnte BabyOne ein tolles Unternehmen sein, ist es aber meiner Ansicht nach für die Mitarbeiter:innen leider nicht (mehr). Es wird sehr viel Zeit und Engagement in die Imagepflege gesteckt, nur leider entspricht diese Außendarstellung nicht der gelebten Realität im Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gibt kaum, Karriere meist auch nicht.