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Bundesamt 
für 
Migration 
und 
Flüchtlinge
Bewertung

Führungslos, planlos, narrenfrei

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vielfalt der Arbeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mobbing und Schikanen durch Vorgesetzte. Gruppenleiter und Abteilungsleiter haben Narrenfreiheit. Präsident unsichtbar. Lippenbekenntnisse beim Mitarbeiterwohl. Nichtleistungsträger werden wie Leistungsträger behandelt und genauso befördert. 4 Tage Anhörungen pro Woche verheizen jeden Mitarbeiter. Ein Ende ist weder in Sicht noch wird es bekannt gegeben. Es werden Unterschiede zwischen Außenstellen und Zentrale gemacht (z.B. Personalversammlung; Sommerfest; Blumen zur Verbeamtung in der Zentrale). Personalstelle behandelt Mitarbeiter im BAMF wie fremde Menschen statt Kollegen. Es wird gegen einen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

"Den Mitarbeiter im Blick" sollte nicht nur im Leitbild stehen sondern auch gelebt werden. Das Leitbild selbst sollte von der Amtsleitung nicht länger als Witzesammlung verstanden werden. Alle Mitarbeiter aller Ebenen sollten wertgeschätzt werden.

Arbeitsatmosphäre

Sie ist von Druck, Stress und Angst geprägt. Sehr angespanntes Klima. Zahlendruck wie es nur in der Wirtschaft üblich ist. Stress die Zahlen zu erreichen und Angst vor Sanktionen, wenn du es nicht schaffst.

Kommunikation

Kommunikation ist ein Fremdwort. Man wird mit Emails zugeschüttet, die ellenlange Texte enthalten, oft mit irrelevanten Hintergründen oder Eigenlobpreisungen des Absenders und 1.000 Leute "cc" gesetzt. Die wichtigen Infos erhält man kaum. Eine Emailetikette a la Einheitlichkeit oder wie kann der andere schnell sehen, was du willst, gibt es nicht. Die Infos werden durch die Teamleitungen auch nicht aufbereitet. Wer im BAMF arbeitet, kann sich die Abendlektüre aus dem Buchladen sparen. Immerhin, spart man Geld...^^

Kollegenzusammenhalt

Kommt immer darauf an, in welcher Region der Bundesrepublik man ist. Und auch hier gilt: Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Was oben nicht stimmt, strahlt nach unten durch.

Work-Life-Balance

Recht ungerecht verteilt. Je nachdem, wo man arbeitet, zu viel Work oder zu viel Life.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Junge Führungskräfte haben keine Ahnung, was sie machen. Die alten haben wohl seit 30 Jahren keine Schulung mehr gesehen. "Führungs"stil wie in den 80ern: Fordern und Peitschen. Wer nicht passt, wird gnadenlos beseitigt, egal, wie gut die Arbeit ist. Tricks und Intrigen kennen keine Grenzen. Fehler verzeihen gibt es nicht. Allein Sympathien entscheiden. Wer einen konstruktiven Vorschlag (= unverschämte Kritik) macht, kann einpacken. Klare Positionen durch Vorgesetzte beziehen, nicht vorhanden, außer mehr, mehr und noch mehr abliefern. Wer es versucht, wird abgesägt. Vorgesetzte ducken sich gern weg, wenn es Ärger gibt. Bloß nirgendwo anecken. Zieht sich bis in die Amtsleitung. Haben wir noch einen Präsidenten? Vizepräsidenten sind neu, haben keine Ahnung vom Fachbereich und glauben alles, was ihnen die Gruppen- und Abteilungsleiter erzählen. Die nachgeordneten Ebenen können daher machen, was sie wollen. Zahlenaffiner Gruppenleiter stellt sich hin, ordnet 4 Tage Anhörungen pro Woche an und preist dann Homeoffice an. Egal, wie gut die Zahlen sind, es muss immer noch mehr sein. Aber niemand soll verheizt werden...^^

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenbreite im BAMF ist groß. Leider ist es vom Wohnort abhängig, was man machen kann. Dislozierte Möglichkeiten werden gezielt blockiert. So wird es nach wenigen Jahren langweilig und man schaut sich nach neuen Arbeitgebern um.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung findet statt. Sie wird selbst dort gefordert, wo sie schon herrscht.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen, wie andere auch. Manchmal könnte seitens des BAMF mehr Rücksicht auf die älteren Mitarbeiter genommen werden.

Arbeitsbedingungen

Gut: Höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Bürostühle, doppelte Computerbildschirme, Homeoffice.
Schlecht: permanenter Leistungsdruck, Gleitzeit nur eingeschränkt nutzbar, unerreichbare Mitarbeiter der Personalabteilung, Stimmung im Referat abhängig vom Vorgesetzten.
Schreiten Vorgesetzte mal gegen schlechtes Verhalten ein, kriegen sie gleich eins vom Personalrat auf den Deckel. Personalreferat lässt die Vorgesetzten regelmäßig hängen. Zielvorgaben im Amt wechseln ständig. Alles ist gleichzeitig priorisiert. Nichts kann man zuende bringen. Fehler von 2015/16 werden wiederholt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenig Blick auf Sinnvolles. Es wird viel gedruckt, um es einzuscannen, um es danach wegzuwerfen. IT-Potenzial hinterwäldlerisch. Digitale Unterschriften-Pads wie in jeder Kommunalbehörde vorhanden sind in dieser BUNDESbehörde bis heute nur im Fremdwortlexikon zu finden. Teilweise ist die digitale Umsetzung aber auch aufwändiger als ein Blatt Papier auszudrucken. Pilotprojekte müssen eben immer erfolgreich sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Sicheres Gehalt. Aber für den Stress und dafür, dass es öffentlicher Dienst ist, zu wenig.

Image

Entweder kennt das BAMF kein Mensch oder es einen schlechten Ruf.

Karriere/Weiterbildung

Je nachdem, wo du bist und wer dich protegiert, kommst du weiter oder auch nicht. In bestimmten Bereichen gibt es schlicht keine Möglichkeit, weiterzukommen. Wirst du von deinen Vorgesetzten nicht gemocht, kommst du nie weiter, egal wie gut deine Arbeit ist. Viele Schulungen gibt es nicht. Die es gibt, können aus Zeitgründen / Arbeitslast nicht besucht werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

BAMF HR-Team
BAMF HR-Team

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

wir bedauern sehr, dass Sie so schlechte Erfahrungen gemacht haben, insbesondere im Hinblick auf die Mitarbeitendenführung und die Arbeitsbedingungen, denn die Zufriedenheit unserer Kolleginnen und Kollegen liegt uns sehr am Herzen.

Zunächst danken wir Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns so ausführlich zu bewerten. Auch wenn es uns in diesem Rahmen nicht möglich ist, auf alle angesprochenen Punkte einzugehen, möchten wir zumindest einige Aspekte Ihrer Bewertung aufgreifen.

Wie Sie bereits schreiben gilt unser Leitsatz „den Menschen im Blick“ im Leitbild für alle Beschäftigten im Bundesamt, insbesondere für die Führungskräfte. Sie erwähnen „Narrenfreiheit, Mobbing und Schikane“ durch Vorgesetzte am Arbeitsplatz sowie den generell schlechten Umgang untereinander. Hierzu möchten wir nachdrücklich betonen, dass Mobbing und Schikane im Bundesamt nicht geduldet werden. Dies entspricht weder unseren Werten noch unserem Leitbild.
Sollte jemandem ein solches Vorgehen auffallen, können sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Anliegen an die Beratungsstelle für Sozial- und Konfliktberatung wenden; entsprechende Hinweise sind auf Infoport eingestellt und auch mehrfach beworben worden. Selbstverständlich wird dort jedes Anliegen vollkommen vertraulich bearbeitet. Die Kolleginnen und Kollegen gehen jedem Hinweis nach, prüfen den Sachverhalt, sprechen mit Betroffenen passende Maßnahmen ab und unterstützen bei Konfliktklärung oder Mediation. Bei entsprechender Sachlage werden selbstverständlich auch disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet. Zudem wurden auch weitere Formate eingerichtet, um aktiv Feedback einzuholen und Fragen der Mitarbeitenden zu beantworten. Unter anderem ermöglicht zudem die neue Rubrik „Mitarbeitende fragen – das Vizepräsidium antwortet“ in unserem internen Portal einen direkten Austausch zu Fachfragen oder die Sicht auf einzelnen Arbeitsbereichen des Bundesamts.

Weiter äußern Sie Unterschiede zwischen der Arbeit in den Außenstellen und der Zentrale des BAMF, bspw. bei der Personalversammlung und dem anschließenden Sommerfest. Personalversammlungen finden zweimal im Jahr in Nürnberg statt und können von allen Mitarbeitenden im Zuständigkeitsbereich des örtlichen Personalrates besucht werden. Das Gleiche gilt auch für das Sommerfest, welches meistens im Anschluss an die Personalversammlung stattfindet. Für die Außenstellen, die in den Zuständigkeitsbereich des Gesamtpersonalrates fallen, finden eigene Veranstaltungen statt. Diese Trennung hat organisatorische bzw. rechtliche Hintergründe.
Wir stimmen Ihnen zu, dass es einen Unterschied zwischen unseren Außenstellen und der Zentrale gibt - so wie sich jedes unserer über 150 Referate voneinander unterscheidet, denn Größe, Teamzusammensetzung und Aufgabenbereich sind überall anders und genau das macht die Vielfalt unserer Behörde aus. Eine Heterogenität der verschiedenen Teams bedeutet allerdings nicht, dass es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt und Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen unterschiedlich behandelt werden.

Die Arbeitsbelastung, vor allem im Asylbereich, aber auch in anderen Arbeitsbereichen des Bundesamts ist von den Zugangszahlen und politischen Rahmenbedingungen abhängig. Aufgrund der steigenden Antragszahlen ist das Arbeitsaufkommen im Moment wieder erhöht. Letzteres rechtfertigt jedoch weder eine Überlastung der Beschäftigten noch ein ungesundes Arbeitsklima. Das Bundesamt hat hier bereits reagiert und steuert dem zunehmenden Arbeitsaufkommen mit weiteren Einstellungen und gezielten Maßnahmen entgegen. Zusätzlich unterstützen schon seit einiger Zeit Mitarbeitende aus anderen Fachbereichen sowie Leiharbeitnehmende die Beschäftigten vor Ort in den verschiedenen Außenstellen. Seien Sie außerdem versichert, dass die Leistung und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen in den Außenstellen wahrgenommen und wertgeschätzt werden, auch in der Zentrale und auf Leitungsebene. Unsere Leitung hat auf verschiedenen Veranstaltungen den Dank an die Mitarbeitenden für die erbrachten Leistungen und das Engagement ausgesprochen angefangen von internen Veranstaltungen bis hin zu Terminen im Bundeskanzleramt. Neben den bereits ergriffenen Maßnahmen arbeitet die Leitung gemeinsam mit den Führungskräften und allen Beteiligten mit Hochdruck daran, für die Mitarbeitenden eine Entlastung zu erreichen und wird dazu in Kürze informieren.

Ein wichtiger Faktor für eine gute Arbeitsumgebung sind auch die Führungskräfte. In Ihrer Bewertung thematisieren Sie die aus Ihrer Sicht mangelnde Kompetenz von Führungskräften unterschiedlichen Alters im Hause.
Das Bundesamt hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Personalaufwuchs durchlaufen, der sich auch auf die Einstellung zahlreicher neuer Führungskräfte auswirkt, die schnell Führungsverantwortung in einem neuen Arbeitsumfeld übernehmen mussten. Positiver Outcome des Personalaufwuchses ist die bereits angesprochene Vielfalt und Heterogenität der Belegschaft. Führungskräfte mit unterschiedlichen Berufs- und Führungserfahrungen, Kompetenzen sowie Bildungsabschlüssen tragen zu dieser Vielfalt bei.

Um das persönliche und fachliche Wissen der Führungskräfte für die Aufgabenbewältigung zu erweitern, bietet unser Qualifizierungszentrum zahlreiche Fortbildungen an. Nach dem Ende der Corona-Pandemie konnten die Veranstaltungen in Präsenzform nun wieder verstärkt aufgenommen werden. Beispielsweise ermöglichen das „Kompetenzmodell für Führungskräfte“ sowie Schulungen zu gelungener Kommunikation, konstruktivem Kommunizieren sowie Einzel- und Teamcoachings neuen, aber auch erfahrenen Führungskräften die Möglichkeit, das eigene Verbesserungspotenzial zu identifizieren.

Ohne abschließend all die von Ihnen genannten Punkte hier aufgreifen zu können, möchten wir betonen, dass wir Ihre Kritik sehr ernst nehmen und Ihre Meinung uns wichtig ist. Daher bieten wir Ihnen gerne an, sich zunächst an das Postfach personalmarketing@bamf.bund.de zu wenden. Ihr Feedback soll nicht im Sande verlaufen, sondern detailliert betrachtet werden und zu einer Optimierung der Arbeitsbedingungen für alle Kolleginnen und Kollegen führen. Denn das Leitbild des BAMF soll keine leere Floskel darstellen, sondern im Hause auf allen Ebenen gelebt werden.

Wir freuen wir uns über eine weiterführende Kontaktaufnahme und bedanken uns erneut für Ihr Engagement!

Ihr BAMF HR-Team

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