Noch einmal würde ich mich dort nicht bewerben, v.a. nicht für einen Sachbearbeiter-Job!!
Arbeitsatmosphäre
Viele unzufriedene Kollegen, die die Kollegen auch untereinander und vor den Vorgesetzte ausspielen. Außerdem versucht sich jeder vor der kleinsten zusätzlichen Aufgabe zu drücken.
Kommunikation
Keine wirkliche Kommunikation unter den Kollegen und auch innerhalb des gesamten Teams wie auch zu den Vorgesetzten ist keine konstruktive Kommunikation möglich bzw. nicht gewünscht.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen schwärzen sich untereinander vor den Vorgesetzten an; reden hinter dem Rücken anderer Kollegen schlecht. Man kann dort niemandem trauen.
Work-Life-Balance
Ausbaufähig. Es heißt, es gibt Homeoffice. De facto steht das Homeoffice aber nur bestimmten Personen zur Verfügung, wie Eltern, um die Kinderbetreuung zu gewährleisten, oder Mitarbeitern, die pflegebedürftige Angehörige haben. Wer jedoch einmal im Genuss des Homeoffices war, dem wird es nicht so leicht wieder entzogen, auch wenn die Kinder schon zu Erwachsenen wurden. Ohne besonderen Grund ist bis dato kein Homeoffice möglich.
Seit Ende 2017 befindet sich der homeoffice-artige Flexitag, an dem man an bestimmten Tagen von zu Hause aus arbeiten können soll, in der Testphase. Da dieser aber vom Vorstand nicht wirklich gewünscht ist, ist die Testphase bis dato immer noch nicht abgeschlossen und die Mitarbeiter werden weiterhin hingehalten.
Laut Tarifvertrag TV-L gibt es Gleitzeit, allerdings mit einer strikt einzuhaltenden Kernzeit von 6,5 h.
Vorgesetztenverhalten
Kontrollfreak, Mobbing, demonstriert gerne seine "Macht", keine Begegnung auf Augenhöhe möglich
Interessante Aufgaben
relativ langweilig und eintönige Fließbandarbeit, z.T. auch etwas sinnlos
Gleichberechtigung
Die Lieblinge werden gefördert und erhalten Leistungszulagen. Die anderen machen die gleiche Arbeit ohne Lob und Anerkennung
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben mehr Rechte, insbesondere dienstältere Kollegen. Sitzen alle in ihren riesigen Einzelbüros und würden auf die Barrikaden gehen, wenn man ihnen die Einzelbüros wieder wegnehmen würde. Denn so sind sie relativ uneingesehen in ihren Tätigkeiten...
Arbeitsbedingungen
sehr veraltert und verstaubte Arbeitsweisen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden jeden Tag tonnenweise Papierbriefe erzeugt, die mit z.T. äußerst unnötigen Informationen an die Mitglieder/Kunden versandt werden müssen. So werden Unmengen an Druckerpapier und Druckerpatrone benötigt. Zudem steigt die Feinstaubbelastung durch die sehr beanspruchten Drucker im Büro. Des Weiteren muss jedes Schreiben in einen Umschlag gesteckt und frankiert versandt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt fällt sehr mager aus in den Sachbearbeiterjobs. Erst wenn man viele Jahre (20-30 Jahre) dabei ist, wird das Gehalt ganz passabel, da man so in den Stufen aufsteigt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere nur möglich, wenn man zu den Lieblingen zählt. Dann erhält man auf offiziell ausgeschriebene Stellen einen Anruf von "oben", man solle sich bewerben. Die restlichen internen und externen Bewerbungen werden in diesen Fällen nicht weiter beachtet. Die Ausschreibung war also nur pro forma.