durchaus empfehlenswerter AG (je nach eigener Vorstellung, Entwicklungsoption und Prioritätensetzung)
Gut am Arbeitgeber finde ich
siehe o.g. Punkte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe o.g. Punkte
Verbesserungsvorschläge
Siehe o.g. Punkte
Arbeitsatmosphäre
Entspanntes vor sich hin arbeiten. Sofern die Arbeit grundsätzlich geschafft und gut gemacht wird, erntet man weder Lob noch Kritik. Die meisten Führungskräfte stehen (je nach Abteilung) bei problematischen Arbeiten unterstützend zur Seite.
Kommunikation
Ist in Ordnung, im Kollegenkreis sogar sehr gut. An der Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter würde ich mir teilweise noch Verbesserungen wünschen, hier werden Tatsachen leider oft über unbeteiligte Dritte kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen untereinander ist gut, wurde bis zu Beginn der Corona-Pandemie auch durch Angebote der BVK (z.B. Weihnachtsfeier, Betriebsausflug, After work Veranstaltungen…) gestützt. Seit Pandemiebeginn wurden diese Angebote verständlicherweise eingeschränkt, nehmen aber langsam wieder Fahrt auf.
Work-Life-Balance
Work Life Balance ist- bis auf zwei entscheidende Knackpunkte (darum auch zwei Sterne Abzug)- super. Zum einen wird eine BVK einheitliche Gleitzeit kommuniziert, welche aber je nach Abteilung und Bereich durch Kernarbeitszeiten nur bedingt gegeben ist. Der zweite Knackpunkt betrifft das flexible Arbeiten seit der neuen Dienstvereinbarung. Hier wird den Mitarbeitern (sofern möglich) eine Homeoffice Möglichkeit von mindestens 50 % der Kernarbeitszeit eingeräumt. Bei vorliegen eines guten Grundes kann die HO-Option bis zu 75 % ausgeweitet werden. Gründe wurden bewusst nicht benannt, sodass Mitarbeiter, welche laut eigener Einschätzung einen guten Grund liefern, ihr Glück auf 75 % HO-Option versuchen dürfen. Letztendlich wurden aber alle Anträge abgelehnt, welche nicht auf minderjährige Kinder, Pflege einer bedürftigen Person oder eigene Krankheit zurückzuführen waren. Meines Erachtens leider eine sehr starre Vorgehensweise mit mangelnder Kommunikation. Wären gleich diese drei Gründe benannt worden, hätte das mehreren Parteien einiges an Arbeit und Frustration erspart. Bitte nicht falsch verstehen, die HO Option an sich ist super - nur eben die Herangehensweise nicht.
Vorgesetztenverhalten
Super hilfsbereit, menschlich und fachlich absolut kompetent. Ich habe innerhalb der BVK jedoch auch schon andere Führungskräfte kennenlernen dürfen, bei denen dies leider nicht der Fall war.
Interessante Aufgaben
Es geht, ab einem bestimmten Zugehörogkeitszeitraum und Erfahrungslevel wird die Arbeit zur Routine. Da gibt es nur ab und an aufgrund z.B. einer neuen Gesetzesänderung einen spannenden Vorgang.
Gleichberechtigung
Definitiv gegeben und sehr positiv hervorzuheben. Hier wird meines Erachtens innerhalb der BVK kein Unterschied zwischen den einzelnen Menschen gemacht (egal welches Geschlecht, Herkunft…).
Umgang mit älteren Kollegen
Sofern man als junger Berufsstarter seine Karriere in der BVK beginnt, ist man überwiegend von älteren Kolleginnen/Kollegen umgeben (im Vergleich zum eigenen Lebensalter, insbesondere die rentennahen Jahrgänge). Ich persönlich finde das absolut nicht schlimm, denn trotz des bestehenden Generationenkonfliktes wird einander super geholfen.
Arbeitsbedingungen
Casino, durch Kernarbeitszeit eingeschränkte Gleitzeit, flexibles Arbeiten, gute Habdhabung während Coronapandemie…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht schlecht. Hier findet langsam ein nachhaltiges Umdenken statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Behördenüblich, aber im Regelfall weis man durch die Tarifgebundenheit vor Beschäftigungsbeginn welches Gehalt man bekommen wird. Die monatliche Kammerzulage verbessert das tarifliche geregelte Gehalt.
Karriere/Weiterbildung
Naja. Wenn man zuvor studiert hat und gleich relativ weit oben anfängt passt alles. Sofern man sich jedoch während seiner Kammerzeit weiterentwickeln möchte - da man selbst z.B. noch relativ jung ist - steht die BVK nicht unbedingt unterstützend zur Seite. Außer es ist der Plan, später einmal eine Führungskraft im eigenen Bereich zu ersetzen. Aber dann auch nur dann, wenn ein bestimmter eigener Ruf und die personelle Kapazität (was durchaus verständlich ist) vorhanden ist. Die Förderung bezüglich einer Stabstelle (oder einer Stelle im Bereich S) ist kaum denkbar, da Hirachien relativ starr nach Bereichen getrennt sind. Bei den Auszubildenden ist das mittlerweile anders, was ich echt super finde. Außerbetriebliche Weiterbildungsmöglichkeiten wurden mir - bis auf zwei A-typische Behördenlehrgänge (welche für mich persönlich uninteressant sind) - nicht angeboten. Der Studiengang für welchen ich mich letztendlich unabhängig von der BVK entschieden habe (welcher jedoch z.B. auch der BVK von nutze sein könnte, da sehr breit gefächert), wird nicht mal mit einer 75 % HO-Option unterstützt. Was das Thema Weiterentwicklung angeht, besteht also definitiv noch etwas Luft nach oben.