Nicht immer so gut / schlecht wie der Ruf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Kollegen und tolle Zusammenarbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ziele werden hart (monetär) gesetzt.
Systemhaus im Franchise System (da die einzelnen Standorte zueinander in Konkurrenz stehen)
Verbesserungsvorschläge
Wahl von Managern besser bedenken.
Mehr auf das Feedback der Mitarbeiter hören.
Freies Schulungsbudget für Individuelle Schulungen schaffen.
Mehr weiche Ziele die den Arbeitgeber in die Verantwortung nehmen (z.B. X Schulungen pro Jahr)
Arbeitsatmosphäre
Meist besteht eine gute Arbeitsatmosphäre. Selbst wenn Kunden eskalieren kocht dies (in den meisten Teams) nicht direkt hoch sondern wird mit recht kühlem Kopf gehandhabt.
Da die Arbeitslast hoch ist kann es durchaus stressig werden oder kurzfristig Prioritätsänderungen von oben kommen.
Kommunikation
Kommunikation ist von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Manchmal erfährt man Dinge vor finaler Einführung via Flurfunk schon bedeutend früher. Gezielte Kommunikation findet nicht ausreichend statt.
Kommunikation innerhalb der Teams läuft meist gut. Team übergreifende Kommunikation ist manchmal schwierig da hier auch gerne versucht wird die eigene Reputation zu retten wenn mal was schief geht.
Kollegenzusammenhalt
In 9 von 10 Fällen 1A Top erste Sahne.
Wie in jedem Unternehmen gibt es allerdings auch Kollegen die immer wieder versuchen arbeiten abzudrücken obwohl Sie schon kaum / keine Arbeit haben. Das sind dann auch die Kollegen die immer ganz furchtbar viel zu tun haben.
Wenn es hart auf hart kommt sind aber eigentlich alle Kollegen bereit dazu sich gegenseitig zu helfen.
Work-Life-Balance
Die Kollegen die willig sind können sich Ihre Work-Life Balance durchaus schaffen. Meist geht das aber auch mit eher langweiligeren /eintönigeren Aufgaben einher.
Gute Mitarbeiter werden gerne dahingehen gelenkt doch auch etwas mehr als normal sich für die Firma zu "engagieren".
Wenn es der Firma in den kram passt werden Dinge wie Arbeitszeit verstoße auch gerne "übersehen" weil der Mitarbeiter ja am besten weiß ob er gerade fähig ist seine arbeiten zu erledigen.
Die Vertrauensarbeitszeit tut hier natürlich sein Übriges.
Überstunden gibt es bei der Bechtle nicht.
Vorgesetztenverhalten
Es gab viel positive Veränderungen allerdings auch viele negative Veränderungen.
Einige Manager haben eine klare Vision wie Sie das Unternehmen weiterentwickeln möchten und in welche Richtung. Manchmal geht hierbei verloren das es nicht so schnell geht wie man sich das Vorstellt.
Wieder andere fahren hier einen sehr konservativen Ansatz alt bewährtes sollte man nicht verändern bzw. nur langsam verändern wenn es wirklich nötig ist.
Aber dann gibt es noch die Art Manager bei denen zählt nur eins: "DB über alles". Dies wird zwar gerne als Scherz verpackt ist aber ernst gemeint.
Interessante Aufgaben
Wer sich "engagiert" und der Firma zeigt das er was kann bzw. was tun will bekommt auch mal Interessante Aufgaben. Wer das nicht kann wird in der Regel aber mit den immer gleichen Themen erschlagen.
Gleichberechtigung
Als Frau sollte man ein eher dickes Fell haben. Speziell in den technischen Abteilungen haben diese es nicht immer einfach. Manche Kollegen / Kunden sind diesen gegenüber meist unnötig "misstrauisch" gegenüber. Frauen müssen sich auch hier leider immer erst Beweisen (wie in den meisten MINT Berufen).
Arbeitsbedingungen
Mann sollte sich Bewusst sein das hier in der "normalo" Ebene nur Großraum Büros vorhanden sind. Es fehlt hier in meinen Augen zumindest an speziellen Arbeitsplätzen an denen man sich auch mal um Projekte oder andere Themen kümmern kann die ein ruhiges Umfeld und viel Konzentration erfordern.
Durch die Großraum Büros ist die Geräuschkulisse in der Regel auch eher schlecht / laut. Wer das nicht kann sollte zumindest über ein NC Headset verfügen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Also von Mülltrennung habe ich bisher nichts gesehen. Das höchste der Gefühle ist die Trennung von Pappe und Kunststoffen im Lagerbereich.
In wie weit GreenIT oder ähnliches umgesetzt wird kann ich nicht beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer sich zu günstig verkauft wird so auch eingestellt.
Grundsätzlich ist das Gehalt für die gegebenen Freiheiten angemessen. Diese Freiheiten gehen aber damit einher das es leicht unter dem Branchenschnitt liegt. In nahezu allen Abteilungen gibt es Ziele, was damit einher geht das Sich das Gehalt in einen Fix und Variablen Anteil aufspaltet.
Die Abteilungsziele sind (meisten) realistisch gesteckt, können aber von den Mitarbeitern nicht beeinflusst werden.
Das Gehalt kann sich einmal im Jahr durch sogenannte Zielgespräche verändern. Man sollte sich hier allerdings nicht darauf einstellen das man hierauf im Gespräch noch einwirken kann wenn man mit der "Gehaltserhöhung" oder deren ausbleiben nicht zufrieden ist. Hier wird ist man klassisch mit "friss oder stirb" konfrontiert.
Es wird sowohl eine BU als auch eine BA angeboten. Ob diese Besser als bei anderen Unternehmen sind kann ich nur schwer einschätzen.
Image
Die Bechtle wird im guten wie im schlechten Ihrem Image gerecht.
Karriere/Weiterbildung
Ich empfehle nicht zur Bechtle zu gehen um Karriere zu machen.
Man kann hier zweifelslos viel lernen, allerdings sind die Aufstiegschancen nur bedingt vorhanden.
Wenn man sich für die Firma aufopfern ist durchaus was drin, allerdings auch nur dann.
Bechtle schreibt sich zwar ganz dick Weiterbildung der Mitarbeiter auf die Fahne, aber stattfinden tut das meist eher in Homöopathischen Dosen.
Ist etwas Betrieblich oder wegen Zertifizierung nötig wird es durchaus geschult und das auch in breiter Masse.
Wer laut genug schreit bekommt evtl. auch die Schulung die er möchte. Wenn man gute Gründe findet warum eine Schulung sinnvoll ist wird auch das durchaus in Betracht gezogen.