Nach außen stets bemüht, doch innen bröckelt es.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird auf organisatorischer und technischer Seite alles getan, dass man seine Arbeit problemlos verrichten kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die offensichtliche Bevorteilung bestimmter Abteilungen. Veraltete Unternehmenskultur. Verkrustete Strukturen.
Verbesserungsvorschläge
Wer Mitarbeiter halten will, sollte auf deren Feedback hören und nicht erst bei externer Kritik reagieren. Dass Mitarbeiter heutzutage mehr fordern können und mehr Auswahl auf dem Arbeitsmarkt haben, ist noch nicht in alle Bereiche des Unternehmens vorgedrungen.
Arbeitsatmosphäre
Die tägliche Stimmung ist per se gut, wird aber immer wieder durch unnötige Frustmomente getrübt.
Probleme werden strukturiert und effizient angegangen. Es herrscht eine offene Fehlerkultur und es werden keine Sündenböcke gesucht. Allerdings werden unerwünschte Kritikpunkte ignoriert.
Kommunikation
Es wird sehr viel geredet, um am Ende immer wieder das Gleiche zu sagen. Man trifft immer auf offene Ohren, die aber Probleme zu oft schön reden anstatt sie zu lösen.
Oft wird man bei kritischen Worten mit irrelevanten Punkten, Strohmännern und Relativierungen zugetextet bis man aus dem Konzept gerät.
Kollegenzusammenhalt
Trotz all der Umstände und dem persönlichen Unmut, arbeitet jeder für jeden, um den Laden am Laufen zu halten.
Work-Life-Balance
Die Arbeitslast ist extrem hoch. Leider wird meist erst etwas dagegen getan, wenn jemand langfristig ausfällt oder ein Projekt gegen die Wand fährt. Oft wird zur Besänftigung auf zukünftige Projekte und Technologie verwiesen, die die Arbeitslast reduzieren sollen, aber entweder nicht richtig funktionieren oder noch Luftschlösser sind.
Man muss selbst aufpassen, dass man nicht in den Überstunden-Strudel gerät. Solange die Leistung stimmt, sagt aber auch niemand was dagegen, wenn man sich an seine Stunden hält.
Zu viele Krankheitstage fallen negativ auf. Mental Health Awareness ist nicht vorhanden.
Externe Termine wahrnehmen oder angepasste Pausenzeiten sind nach Absprache kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Bestimmte Abteilungen werden offensichtlich bevorzugt. Die Arbeit für andere Abteilungen wird schwerer gemacht, weil einfache Aufgaben den hofierten Mitarbeitern "nicht zugemutet" werden können.
Prozesse werden festgelegt ohne, dass diese mit den ausführenden Mitarbeitern abgestimmt werden bzw. wird Kritik dieser zu oft ignoriert. Dies führt zu Problemen, Umständlichkeiten und erhöhtem Stress, der oft vermeidbar ist.
Es herrscht eine "Nimm was dir vorgesetzt wird und sei froh, dass du den Job hast"-Mentalität.
Kununu-Bewertungen lösen mehr Tatendrang als monatelange interne Kritik und Verbesserungsvorschläge aus.
Teamleiter bemühen sich, sind aber oft machtlos.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist abwechslungsreich und man steht immer wieder vor fordernden Aufgaben. In Peak-Zeiten kann es aber etwas monoton werden.
Gleichberechtigung
Diversität wird oft proklamiert, aber wenig gelebt. Frauen in höheren Positionen werden häufiger, sind aber noch zu selten. Mitarbeiter mit Mitgrationshintergrund sind selten. Die Führungsetage besteht komplett aus weißen alten Männern.
Arbeitsbedingungen
Tolles neues Bürogebäude. Leider werden auch bei der technischen Ausstattung manche Abteilungen bevorzugt behandelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der neue Bau ist komplett energieeffizient gestaltet. Soziale Projekte könnten besser unterstützt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist leider in manchen Abteilungen unterdurchschnittlich. "Gehaltserhöhungen" sind nach Inflation oftmals Kürzungen. Boni werden wahllos und nach Wohlwollen der Führungsetage und nicht nach Leistungsvereinbarungen gezahlt. Benefits sind einige vorhanden und bessern das Bild etwas.
Karriere/Weiterbildung
Ein breites Angebot an regelmäßigen Schulungen und Weiterbildungen wird geboten. Für weitere Weiterbildungsmöglichkeiten ist man im Unternehmen jederzeit offen.