Dynamisches Umfeld ohne Perspektiven und uneinigkeiten bei den Führungskräften
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gutes Arbeitsklima
- Interessante Aufgaben
- Dynamisches Arbeitsumfeld
- Hohe Eigeninitiative möglich und erwünscht
- Gute Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen
- Nahezu freundschafliches Verhältnis zu den Führungskräften
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikation seitens oberem Führungskreis findet zu wenig statt
- In der IT wird trotz Umstrukturierung immer noch mit zweierlei maß gemessen
- Es gibt kaum Aufstiegschancen.
- Ressourcenmanagement funktioniert leider gar nicht. Mitarbeiter weigern sich bereits wegen Überlastung bestimmte Themen zu übernehmen die dann einfach ohne Verantwortlichkeit liegen bleiben
- Intern gibt es eine Regel auf 100 User ein ITler. In der Praxis sind es eher 200-400 User pro ITler weshalb eine Überlastung vorprogrammiert ist
- Kein wirkliches Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeiter. Der MA bekommt einen "Paten" gestellt, welcher keine Werkzeuge oder Fahrpläne hat um den Kollegen einzulernen. Auch die Infos welche Aufgaben der neue MA übernehmen soll, bleibt oft aus
- Auf Fachkräfte wird bei neuen Techniken selten gehört. Dies werden meist Produkte die durch eine Top-Down Entscheidung auf Basis der Werbeversprechen der Hersteller getroffen werden. Erfahrung spielt hier keine Rolle.
- Hohe Überstundenzahl teilweise akzeptiert und gefordert, manchmal dann aber wieder ganz und gar nicht erwünscht. Projekte oder Tätigkeiten bekommt man im normalen Rahmen allerdings nicht mehr erledigt.
Verbesserungsvorschläge
- Auf Fachkräfte hören und nicht eigens Entscheidungen drüber hinweg treffen
- Kommunikation sollte verbessert werden und nicht einfach irgendwo ohne Info posten und hinterher sagen: Warum steht doch da
- Auf Mitarbeiter Rückmeldungen und Wünsche eingehen und diese nicht ignorieren
- Für neue Techniken aufgeschlossen sein und erst betrachten bevor man diese wegen der Preise ablehnt
- Fachkräfte in Entscheidungen mit einbinden! Dafür wurde man schließlich eingestellt
- Bei ungewollten Überstunden vielleicht mal auf die Mitarbeiter eingehen, warum diese notwendig sind und nicht nur auf Gesetze hinweisen
Arbeitsatmosphäre
Von Wertschätzung seitens der Führungskräfte ist leider nichts zu sehen. Es ist kein wirkliches Vertrauen in die Mitarbeiter zu spüren.
Ein ab und an mal ausgesprochenes Lob hat noch keinem geschadet.
Kommunikation
Es wird immer mehr Kommuniziert. Allerdings bewusst die Interessanten Themen weggelassen oder so sehr um den heißen Brei herum geredet, das man am ende nicht mehr weiß wovon geredet wurde.
Es wird immernoch nicht auf Konzernebene geschaut sondern eher auf den eigenen Vorteil der Standorte.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist super. Sicher gibt es manchmal auch ein schwarzes Schaf aber das gibt es überall.
Work-Life-Balance
Gleiten war jederzeit möglich auch sehr Kurzfristig. Ebenso der Urlaub konnte immer Kurzfristig genommen werden.
Aufgrund von Corona und Einsparmaßnahmen soll man nun allerdings den Jahresurlaub zu 70% im Voraus planen, wodurch die flexibilität leidet.
Vorgesetztenverhalten
Bei Problemen wird der Mitarbeiter gerne zum Selbstschutz vor den Pranger geschoben. Meinungen von Fachkräften werden zugungsten von eigener Überzeugung übergangen.
Wenn man Aussagen der Fachkräfte in Entscheidungen berücksichtigt und bei Ablehnung auch schildert warum, würde dies sicherlich einiges Verbessern.
Es gibt auch Führungskräfte die es anders leben. An denen sollte sich orientiert werden.
Interessante Aufgaben
Es gibt durchaus sehr interessante Aufgaben und Projekte. Leider ist es oft so, dass es zunächst Top Down Entscheidungen gibt, es später bei der Umsetzung keine Rücksprachen mehr gibt und am Ende der Mitarbeiter zur Rechenschaft gezogen wird, wenn etwas nicht so geworden ist wie erwartet.
Gleichberechtigung
Tendentiell würde ich sagen, Gleichberechtigung ist hier gegeben. Allerdings haben es frauen gefühlt schwerer voran zu kommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden respektvoll behandelt. Allerdings wurden bestimmte Sonderprämien bei langen Betriebszugehörigkeiten einfach durch einen zweistelligen Betrag auf einer Karte ersetzt... in meinen Augen traurig.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsgeräte sind auf dem neuesten Stand und Home Office ist auch möglich. Die Arbeitsplätze sind auch ergonomisch gestaltet und haben alles was nötig ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Digitales Büro könnte hier größer geschrieben sein. Es wird immernoch sehr viel auf Papier gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei Gehältern wird man mit aller Kraft klein Gehalten und gerade im IT-Bereich wird man weit unter dem Durchschnitt bezahlt. Es gibt sicherlich auch welche, die im Schnitt liegen aber der Großteil eben nicht, sodass es nicht der tatsächlichen Leistungs entspricht.
Sozialleistungen sind gut, es gibt eine geförderte Altersvorsorge, ein Jobrad ist möglich, Unterstützungen für Öffentliche Verkehrsmittel, Kantine, Edenred Karte, ..etc.
Image
Das Image leidet leider immer mehr. Anfangs hätte ich den Arbeitgeber noch empfohlen. Mittlerweile nicht mehr. Jede Menge Bemühungen ins günstige Ausland zu gehen. Projekte werden angenommen noch bevor eine Umsetzungsmöglichkeit geklärt wurde. Kunden sprechen auch nicht mehr gut über die Firma sondern machen sich teilweise sogar lustig.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten gibt es nicht. Sicherlich kann man an Tätigkeiten mit höherer Verantwortung kommen aber bleibt bei der Bezahlung und dem Job der im Vertrag festgehalten ist. Nach deutlich über 10 Jahren im Unternehmen kam mein Budget für Schulungen nicht über 2000 Euro trotz Forderungen und schriftlichen Zusagen.