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Bertrandt 
Group
Bewertung

Auch nicht viel besser als alle anderen Leiharbeitsfirmen

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei Bertrandt AG in Ehningen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt viele unterschiedliche Projekte bei unterschiedlichen Kunden. Das ist durchaus interessant und abwechslungsreich. Für Berufsanfänger ist das durchaus ok, Erfahrung in der Breite zu sammeln.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bertrandt ist leider doch in erster Linie eine Leiharbeitsfirma, die große Mehrheit der Verträge sind Arbeitnehmerüberlassungen. Mir ist es unter diesen Bedingungen schwer gefallen, eine persönliche Beziehung zu Bertrandt aufzubauen, da ich mehr im Kundenunternehmen integriert war und zu Bertrandt-Leuten eher selten Kontakt hatte.
Bertrandt ist nicht in der Lage, einen festen Arbeitsort in den Arbeitsvertrag zu schreiben; der Vertrag enthält einen Passus in der Art "...die Tätigkeit ist mit wechselnden Einsatzorten verbunden...die Fahrt zum Kunden gilt nicht als Diesnstreise...". Diese Formulierung hat es wirklich in sich, und ich würde heute so etwas nicht nochmal unterschreiben. Da die Kundenunternehmen in größerem Umkreis liegen, kann die Entfernung schon mal an die 100 km (einfache Strecke) betragen. Da dies nicht als Dienstreise gilt, ist die Fahrt mit dem eigenen Auto in der Freizeit durchzuführen; man hat morgens zur vom Kunden gewünschten Zeit vor Ort zu sein und muss ggf. schon mitten in der Nacht losfahren. Erstattung von Reisekosten gibt es nicht. Über mehrere Monate hinweg sind die Fahrtzeiten durchaus belastend.
Die Suche einer Wohnung in der Nähe des Arbeitsortes hat auch keinen Sinn, da in ein paar Monaten der Arbeitsort schon wieder ganz wo anders sein kann.

Verbesserungsvorschläge

Bertrandt ist keine "reine" Leiharbeitsfirma, es werden durchaus einige Projekte in eigenen Haus durchgeführt. Dies ist m. E. nach der richtige Weg. Bertrandt sollte hauseigene Projekte durchführen, firmeneigenes Know-How aufbauen, und sich vom Konzept der Leiharbeit verabschieden. Dann ist es auch möglich, dem Mitarbeiter einen festen Arbeitsort anzubieten.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre beim Kunden war durchaus ok.

Kommunikation

Ca. einmal alle 3 Monate gibt es eine Teamrunde, da sieht man seine Kollegen mal. Sonst sieht man fast nur seine Kunden.

Kollegenzusammenhalt

Wie soll ein Kollegenzusammenhalt aufgebaut werden, wenn man die meiste Zeit beim Kunden ist ?

Work-Life-Balance

Gleitzeitkonto mit Möglichkeit des ganztägigen Abgleitens von Überstunden ist vorhanden. Arbeitszeiten werden bei ANÜ-Verträgen allerdings größtenteils vom Kundenunternehmen vorgegeben.

Vorgesetztenverhalten

Der Vorgesetzte kümmert sich in erster Linie um die Belange des Kunden. Mitarbeiter hat sich unterzuordnen.

Interessante Aufgaben

Es ist durchaus interessant, in die verschiedenen Kundenunternehmen mal hinein zu schnuppern, unterschiedliche Erfahrung in verschiedenen Branchen zu sammeln. Für eine gewisse Zeit ist das ok, langfristig ist dieses Hin- und Her allerdings nichts.

Gleichberechtigung

Der Leiharbeitnehmer ist im Kundenunternehmen immer Mitarbeiter zweiter Klasse. Interessante Aufgaben bleiben bei der Stammbelegschaft, lästige Tätigkeiten werden an den Leiharbeiter delegiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist nichts negatives aufgefallen.

Arbeitsbedingungen

Als Leiharbeiter ist man fast immer beim Kunden. Es kommt also ganz auf die Arbeitsumgebung im Kundenunternehmen an. Ich hatte Glück, bei meinen Kunden war es immer ganz ok.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist bestenfalls durchschnittlich. Erhöhung wurde in 3 Jahren nicht angeboten. Es gibt keinen Tarifvertrag. Gehalt könnte in Anbetracht der erwarteten Flexibilität (Einsatz bei diversen Kunden an wechselnden Orten) besser sein.

Image

Auch hinter diesem Dienstleister versteckt sich eine Leiharbeitsfirma. Was klangvoll als Entwicklungsdienstleistung tituliert wird, ist tatsächlich nur eine Personaldienstleistung.
Um mal ein Beispiel zu nennen: Bertrandt bewirbt in einem Imagefilm eine Anlage zum fahrerlosen Containertransport in einem Hafen. Als Aussenstehender kann man denken: wow, das ist doch was, die können was.... tatsächlich macht die eigentliche Entwicklung dieses fahrerlosen Transportsystems eine andere Firma, und Bertrandt hat lediglich ein paar Leute an diese Firma entliehen. Mein Fazit daraus: Bertrandt schmückt sich mit fremden Lorbeeren.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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